Eifel Classic 2012 - Ergebnis
Souveräner Start-Ziel-Sieg für Stracke/Mohr
Auch am dritten Tag der Eifel Classic legten Wolfgang Stracke und Fabian Mohr eine astreine Leistung vor. Mit 520 Strafpunkten gewinnen sie die 4. Eifel Classic.
09.06.2012
Kai Klauder
Foto: Hardy Mutschler
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Das Siegerteam: Wolfgang Stracke und Fabian Mohr im Mercedes-Benz 280 CE von 1980.
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Ralph Alex, stellvertretender Chefredakteur auto motor und sport, und Moderator Johannes Hübner übergeben Wolfgang Stracke und Fabian Mohr die Siegerkränze.
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Das Siegerteam: Wolfgang Stracke und Fabian Mohr (rechts). Ihr Geheimrezept: Erfahrung - und das richtige Equippement.
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Doping im Sportsitz: Damit der Fahrer in jeder Situation wach bleibt.
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Technisches Equippement: Zwei Tripmaster, zwei Schnittcomputer, unzählige Stoppuhren - und "viel leichter zu bedienen, als es aussieht", sagt Fabian Mohr.
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Pro Etappe benötigt der erfahrene Mohr nur rund zehn Minuten für die Vorbereitung.
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Wolfgang Stracke fuhr schon 1965 seine erste große Rallye.
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Hier sieht man, dass der erste Platz nicht von ungefähr kommt: Stracke fährt rund zehn Oldtimerrallyes pro Jahr.
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Die drei Erstplatzierten: Wolfgang Stracke und Fabian Mohr, Jürgen Jost und Jürgen Möller, Petr und Tomas Fiala. Ganz rechts: Harald Koepke, Leiter des Organisationsteams.
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Eifel Classic 2012: Impressionen der dritten Etappe
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Eifel Classic 2012: Impressionen der dritten Etappe
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Wolfgang Stracke und Fabian Mohr haben im Mercedes-Benz 280 CE von 1980 die 4. Eifel Classic souverän nach Hause gefahren. Sie haben auf den drei Etappen mit 16 Wertungsprüfungen und drei Geheimen Wertungsprüfungen (nur zwei wurden gewertet) 520 Strafpunkte auf ihr Konto geschrieben. Jürgen Jost und Jürgen Möller auf 1968er Alfa Romeo GTV 1750 folgen mit 591 Punkten auf Rang zwei. Das Treppchen komplett macht das tschechische Team Petr und Tomas Fiala auf Austin-Healey 100/4 (766 Strafpunkte).
Rallyeerfahrung seit 1965
Wolfgang Stracke ist ein alter Hase des Rallyesports. Das kann man schon bei der Siegerehrung erahnen, als er auf die Frage "Schon mal einen Siegerkranz gewonnen?" des Moderators Johannes Hübner lapidar antwortet: "Was heißt hier einen?"
Er fuhr seine erste große Rallye 1965. "Das war eine internationale Rallye, bei der wir im Werks-NSU TT in 14 Tagen durch 13 Länder gefahren sind", erinnert sich Stracke, "wann ich die erste Rallye gefahren bin, weiß ich aber net mehr. Und den TT, den mussten wir uns sogar kaufen." Dann kam eine Jahrzehntelange Durststrecke in Sachen Motorsport, bis er vor 15 Jahren seine erste Oldtimer Rallye fuhr. "Das war die Histo Monte, und die hat mir gleich so viel Spaß gemacht, dass ich seitdem zehn Rallyes pro Jahr fahren."
Angefangen hat er vor 15 Jahren mit einem Opel Kadett C, dann kam ein Audi Quattro dazu, "doch da hatten wir immer Schwierigkeiten mit den Ersatzteilen, sodass ich immer zwei Autos haben musste." Jetzt bin ich aber in einem Alter, da hab' ich mir gedacht, ich setz' mich mal in so 'n Sofa rein."
Schon seit vielen Rallyes ist Fabian Mohr sein Beifahrer, der vor sich auf dem Armaturenbrett eine Armada an technischen Geräten montiert hat. "Das da ist der eine Tripmaster, der kriegt sein Signal von der Kardanwelle, der zweite ist an den Tacho angeschlossen, dann haben einen kleinen Schnittcomputer und noch den großen Bora. Dazu kommen noch die Stoppuhren auf dem Rallyebrett und die rückwärts laufende Stoppuhr", erklärt er.
Dabei soll die Bedienung gar nicht so kompliziert sein, wie es die schiere Menge an Technik erahnen lässt. "Ich brauche für jede Etappe nur etwa zehn Minuten Vorbereitung." Da spielt sich eben die Erfahrung aus, die die beiden im Laufe der Jahre gesammelt haben. Das ist auch das Geheimnis, was keines ist: "Es geht eigentlich nur um die Erfahrung und die Übung, dann ist man einfach viel gelassener, wenn auf einmal eine Geheime WP hinter der nächsten Ecke auftaucht", sagt Mohr.
Als wir anfingen fuhren wir im Sekundenbereich, mittlerweile sind es Zehntelsekunden", untertreibt Stracke. Denn meistens weichen ihre Zeiten nur wenige Hundertstel von der Vorgabe ab.
Alfa Romeo GTV 1750-Team auf Platz zwei
Die "beiden Jürgens" werden in ihrem 1968er Alfa Romeo GTV 1750 Zweite. Sie sind im Feld der Eifel Classic aufgefallen, weil "sie immer, wenn man an dem Alfa vorbeilief, gute Laune hatten", sagt Ralph Alex, stellvertretender Chefredakteur auto motor und sport bei der Siegerehrung. "Nun ja, wir kennen uns nun schon seit 35 Jahren", sagt Jürgen Jost, und wir haben einfach Spaß beim Fahren." Jost fährt mit Jürgen Möller etwa drei Rallyes pro Jahr, denn "es gibt ja so viel anderes, bei dem man gute Laune hat."
Tschechische Oldtimer-Rallye-Szene komplett in der Eifel
Auf Rang drei fährt das Vater-Sohn-Team Petr und Tomas Fiala im 1956er Austin-Healey 100/4, eines von insgesamt drei Teams unter den ersten zehn Top-Teams. "Das ist dann auch eigentlich schon die gesamte Oldtimersportszene der Tschechischen Republik", sagt der Vater. Die beiden fahren schon seit zehn Jahren Oldtimerrallyes. Angefangen hat alles mit einer Anzeige für die erste Sachsen Classic in der Motor Klassik. "Da war Tomas erst neun Jahre alt. Seitdem sind wir dabei. Und demnächst wollen wir auch mal mit trainieren anfangen, " erklärt Petr Fiala.
Alle Ergebnisse der Eifel Classic 2012 gibt es hier.