Eifel Classic 2012 - Der Streckenverlauf

Durch die grüne Hölle

Drei Generationen Rennstrecke live erfahren können die Teilnehmer der Eifel-Classic 2012 im Verlauf dieser Rallye. Auch für die Zuschauer ist viel geboten, denn es gibt zahlreiche Möglichkeiten, den Klassikern näherzukommen. Gleich der Donnerstag bringt die historischen Fahrzeuge auf die moderne GP-Rennstrecke des Nürburgrings.

Streckenplan Eifel Classic 2012 Foto: Karte: MAIRDUMONT / Claudia Werel 40 Bilder

Am Freitag rollt das Feld erst über die historische Strecke des ersten Eifelrennens und dann am Nachmittag durch die berühmte „Grüne Hölle“, über die Nordschleife des Nürburgrings. Dazwischen liegen ruhige Etappen durch malerische Eifel-Landschaften und Stopps in pittoresken bis mondänen Stadtkulissen. Wertungsprüfungen und Zeitkontrollen fordern Fahrzeuge und Besatzungen.

Donnerstag, 7. Juni

Startpunkt an jedem Rallyetag ist das Fahrerlager am Nürburgring, von wo aus ab Freitag auch die Fahrzeuge zum Eifelrennen aufbrechen. Es folgt die in der Karte rot eingezeichnete Route durch den nordöstlichen Teil der Eifel. Eine Fahrt über vielfach kleinste Sträßchen erwartet die Teilnehmer, äußerst kurvig, in der Generalkarte vermerkt in gelb mit grünem Rand. Auf dem Papier nur zu ahnen sind die kräftigen Steigungen, die immer wieder zu überwinden sind.
Über Kempenich rollen die Wagen nach Bad Neuenahr, wo sie vor dem Casino eine Zeitkontrolle zu passieren haben. Als Zuschauer hat man hier beste Chancen, die vielen verschiedenen Klassiker aus der Nähe zu betrachten, zu hören und an sich vorbeiziehen zu sehen, während der Streckensprecher allerlei Wissenwertes und reichlich Anekdoten über die Fahrzeuge zu berichten weiß.

Das Defilee vor dem Casino ist aber durchaus noch nicht der Höhepunkt des Tages, der folgt dann nach Rückkehr zum Fahrerlager. Von dort begeben sich Teams mit ihren Fahrzeugen zur Wertungsprüfung auf die GP-Strecke des Nürburgrings.
Im Fahrerlager gibt es Motorsport zum Anfassen, als Zuschauer ist man hautnah dabei. Auf der vielfach gut einsehbaren GP-Strecke lassen sich die klassischen Autos im modernen Ambiente leicht verfolgen.

Freitag, 8. Juni

Auch heute startet der Rallye-Tross vom Fahrerlager des Eifelrennens zur zweiten Etappe, in der Karte auf der Vorseite in Blau gehalten. Gleich in der Früh kurz nach neun Uhr lohnt sich für die Zuschauer der Weg nach Bad Münstereifel, wo im Zentrum des Kurstädtchens mit seinen Fachwerkhäusern eine Durchfahrtskontrolle aufgebaut ist. Auch hier gibt es einen Streckensprecher, die Teams promenieren in ihren Klassikern an den Zuschauern vorbei. Fachwerk und Oldtimer bilden eine stimmige Kulisse.

Erst recht passt sie dann hinter Heimbach, wenn die Teilnehmer auf der historischen Strecke des ersten Eifelrennens von 1922 eine Runde von 33 Kilometern aus der Urzeit des Motorsports befahren können. Im Gegensatz zu damals natürlich nicht im Renntempo, sondern genüsslich, ohne Hast. Wer anschließend die Jaguar aus dem Umfeld der Queen und all die anderen Preziosen auf der Nordschleife des Nürburgrings erleben möchte, der platziere sich ab 14 Uhr 15 an einem geeigneten Aussichtspunkt an der Strecke. Ringneulingen (und nicht nur denen) sei das Brünnchen empfohlen.

Nachdem die Teams drei Generationen Rennstrecke in zwei Tagen erlebt haben, können sie ab 15 Uhr im Fahrerlager sicher spannende Erfahrungen zum Besten geben.

Samstag, 9. Juni

Am Samstag steht mit 270 Kilometern die längste Etappe auf dem Programm, orange eingezeichnet in der Karte. Hier können die Teilnehmer ihre alten Schätzchen noch einmal ausgiebig durch das Kurvengeschlängel der Westeifel treiben, hinunter in die Täler von Kyll und Prüm, und wieder rauf auf die rauen Höhen der Eifel. Imposant die Kulisse von Kyllburg, wo der Sound der alten Motoren von den Felswänden widerhallt.

In Wittlich erwartet die Zuschauer dann bei der Zeitkontrolle in der Innenstadt wieder motorisierte Geschichte aus nächster Nähe. Während die Fahrzeuge aufgereiht warten, bis ihre Stempelzeit gekommen ist, können alle in Ruhe bestaunt werden. Nach Zieleinlauf der Rallye im Fahrerlager der GP-Strecke folgt der Start zum Eifelrennen.