Eifel Classic 2012 - Autobianchi A112 Abarth
Vom Frustkauf zum geliebten Go-Kart
"Das war ein echter Frustkauf", so stellt Norbert Stecher seinen Autobianchi A112 Abarth vor. Denn eigentlich hatte er einen guten Porsche 911 gesucht. Doch auch nach zehn Jahren ist er immer noch zufrieden mit dem Winzling.
08.06.2012
Kai Klauder
Foto: Arturo Rivas
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Das kürzeste Auto im Feld: Autobianchi A112 Abarth aus dem Jahr 1984.
Foto: Arturo Rivas
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Klein, aber oho: Der Autobianchi hat es faustdick hinter den Ohren, wie Norbert Stecher weiß.
Foto: Kai Klauder
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Für den Kölner war der Autobianchi ein Frustkauf. Denn er war eigentlich auf der Suche nach einem guten Porsche 911.
Foto: Arturo Rivas
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Dann lief ihm der Autobianchi über den Weg - und Stecher schlug zu. Für 2.000 Mark kaufte er 2002 den kleinen Italiener.
Foto: Arturo Rivas
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Norbert Stecher und Ute Goeser sind natürlich auf eigener Achse angereist. Doch etwas komfortabler könnte er schon sein, sagt Ute Goeser.
Foto: Kai Klauder
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Unter der Haube sitzt der Einliter-Vierzylinder mit 70 PS. Die zeitgenössische Domstrebe versteift den Vorderbau.
Foto: Kai Klauder
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Stecher ließ einen Käfig einbauen - und auch an zwischen den hinteren Federbeindomen wurde eine massive Domstrebe eingebaut.
Foto: Hans-Peter Blandow
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"Man merkt halt schon, dass der Wagen sehr preiswert gebaut wurde", sagt Stecher. Mit den Versteifungsmaßnahmen liegt der Autobianchi wie ein Brett auf der Straße.
Foto: Hans-Peter Blandow
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Seit zehn Jahren optimiert er den Wagen. "So wie er jetzt dasteht, ist er wie ein gutes Go-Kart: Hart, leicht und laut", freut sich Stecher.
Foto: Kai Klauder
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Die Felgen sind originale Cup CD91 und tragen Breitreifen im Format 165/70 R 13.
Foto: Kai Klauder
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Der Abarth-Skorpion darf auf dem originalen Wagen nicht fehlen.
Foto: Hardy Mutschler
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Der Innenraum wurde ausgeräumt - nur die Heizung durfte als Komfortelement bleiben.
Foto: Kai Klauder
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So bringt der Autobianchi nur rund 650 Kilogramm auf die Waage.
Foto: Arturo Rivas
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"Man glaubt gar nicht, welches Potenzial der in den Kurven noch hat", grinst Stecher. Wer es live sehen möchte, hat beim Eifelrennen die Gelegenheit. Beim "Kampf der Zwerge" (Tourenwagen bis 1300 ccm) treten Fahrzeuge der Abarth Coppa Mille, der British Car Trophy und NSU-TT-Trophy gegeneinander an.
Foto: Kai Klauder
"Also eigentlich war ich auf der Suche nach einem wirklich guten Elfer, doch irgendwie habe ich keinen passenden gefunden - entweder zu schlecht, oder zu teuer", erzählt Norbert Stecher, "und irgendwann hatte ich dann die Faxen dicke!" Er fand den 1984er A112 in Abarth-Version, verguckte sich auf den ersten Blick und schlug zum Kauf ein. Für 2.000 Mark hat er den Wagen 2002 gekauft und fuhr ihn eine Zeit lang.
Seit zehn Jahren wird der Abarth optimiert
Dann gab es immer mehr zu tun und Stecher stellte sich die Frage: Weg oder Restaurieren. Stecher entschied sich zur Restaurierung des seltenen Italieners. "Nur noch 240 Exemplare sind in Deutschland bekannt", erklärt er. In den letzten zehn Jahren hat er das 650 Kilo-Leichtgewicht immer weiter mit zeitgenössischen Mitteln optimiert. Stecher baute einen Käfig und ein Sportfahrwerk ein, vorne und hinten versteifen Domstreben die Karosserie. "Man merkt halt schon, dass der Wagen sehr preiswert gebaut wurde. Aber so wie er jetzt dasteht, ist er wie ein gutes Go-Kart: Hart, leicht und laut", freut sich Stecher.
Der Innenraum wurde ausgeräumt, nur die Heizung blieb drin. "Meine Frau sagt immer: 'geht's nicht etwas bequemer.' Doch so macht er am meisten Spaß. Man glaubt gar nicht, welches Potenzial der in den Kurven noch hat", grinst Stecher, und man ahnt, dass er es ganz genau weiß.