Eifel Classic 2011
Die Höhepunkte der Oldtimerrallye
Naturgemäß einen durchaus sportlichen Charakter hat die vierte Rallye von Motor Klassik im Jahr 2011. Und das gleich in vielerlei Hinsicht: Die Tagesetappen starten allesamt am Nürburgring, der selbstredend auch befahren wird.
13.09.2011
Foto: Hardy Mutschler
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Schon ab 7.30 Uhr ist im Historischen Fahrerlager am Nürburg was los: Die Teilnehmer bereiten sich und ihre Autos auf die zweite Etappe vor.
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Heute stehen 380 Kilometer im Roadbook. Die Königetappe führt zur Dunlop-Teststrecke in Wittlich, zum Flugplatz Bitburg,...
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... bis zur Mittagspause in Biersdorf am See. Weiter geht es dann zur Goodyear-Teststrecke Colmar-Berg, nach Vianden in Luxemburg und zurück zum Nürburgring.
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Die 170 Teams sind gute neun Stunden unterwegs und müssen sieben Wertungsprüfungen und eine geheime WP absolvieren.
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Tagessieger und Führende im Gesamtklassement sind nach Tag 2 der Eifel Classic Luciano Viaro und Kevin Thiel auf Audi Urquattro.
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Die Strecke führt meist über wenig befahrene schmale Eifelstraßen, viele Abschnitte werden auf bei der Deutschen Rallyemeisterschaft gefahren.
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Eifel Classic 2010 - Impressionen der Königsetappe "Colmar-Berg über 380 Kilometer am zweiten Rallyetag.
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Auch wenn das Wetter am Tag 2 wieder überwiegend Eifel-typisch blieb - wer einen Blick an den Streckenrand warf, konnte sich an Sonnenblumen erfreuen.
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Flower-Power: Orangener Porsche 911 von 1976 auf der zweiten Etappe "Colmar-Berg" der Eifel Clasic 2010.
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Die Deutschen Rallyemeister Matthias Kahle und Peter Göbel im Skoda 110 R bei der Wertungsprüfung auf dem Flugplatz Bitburg.
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Das einzige Vorkriegsfahrzeug im Feld der Eifel Classic: Jaguar SS 100 von 1937 mit Dieter W. Zens und Richard Stolz an Bord.
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Wertungsprüfung Flugplatz Bitburg: 1971er Mercedes-Benz 280 SE 4.5 vor aufsteigendem Helikopter.
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Das jüngste Fahrzeug im Feld ist ein Vorreiter der Retro-Welle: Nissan Figaro von 1990. Der Wagen wurde 20.000 Mal gebaut und besitzt eine umfangreiche Serienausstattung, unter anderem mit Automatik, Soundanlage und Lederausstattung.
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Ungleiche Verfolgungsjagd in der Eifel: Volkswagen Bulli T1 vor Opel Kadett E GSI.
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Eifel Classic 2010 - Impressionen der Königsetappe "Colmar-Berg über 380 Kilometer am zweiten Rallyetag.
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Die Längen der Etappen, vor allem am Freitag, füllen den Tag gut aus, und schließlich sind auch die Eifelsträßchen nichts für Geradeausfahrer. Etwa 850 Kilometer legen die Teilnehmer mit ihren historischen Fahrzeugen zurück, 18 Wertungsprüfungen und 18 Zeitkontrollen fordern Fahrzeuge und Besatzungen. Wo und wann es sich besonders lohnt zu verweilen, erfahren Sie hier.
Donnerstag, 29. September - Erste Etappe der Eifel Classic 2011
Stilechter Start in jeden Rallyetag ist das historische Fahrerlager am Nürburgring, erst kürzlich renoviert und von ganz eigenem Charme. Es folgt die in der Karte grün eingezeichnete Route durch den nordöstlichen Teil der Vulkaneifel. Die Teilnehmer erwartet eine Fahrt über kleinste Sträßchen, in der Variante äußerst kurvig, gelb mit grünem Rand in der Generalkarte. Auf dem Papier nur zu ahnen sind die kräftigen Steigungen, die immer wieder zu überwinden sind. Vorbei am berühmten Kloster Maria Laach mit seinem malerischen See wird mit Burgbrohl der östlichste Umkehrpunkt erreicht.
Auf dem Weg zurück zum Ring rollt das Feld nach einer kräftigen Kurvenorgie durch das beschauliche Kesselinger Tälchen, bevor es wieder hinauf geht zum Höhepunkt des Tages - der Wertungsprüfung auf der Nordschleife. Tipp für Ringneulinge: Genießen Sie den Blick auf die Strecke am Brünnchen. Die Höhepunkte der Eifel Classic 2011
Freitag, 30. September - Zweite Etappe der Eifel Classic 2011
Heute heißt die Devise: früh aufstehen und Meter machen. Richtung Südwesten bietet die Vulkaneifel mit ihren längst erloschenen Kegeln und von tiefen Seen gefüllten Maaren eine attraktive Kulisse für die engagiert bewegten Klassiker. Wie etwa bei Gillenfeld, wo das fast kreisrunde Pulvermaar passiert wird. Nach einer spannenden Wertungsprüfung am Flugplatz bei Bitburg versammeln sich die Teilnehmer zur Mittagspause am Romikulum in Trier, dem neuen Erlebniszentrum des Schuhherstellers Romika. Hier ist genügend Zeit und Platz, um als Zuschauer einmal alle Fahrzeuge in Ruhe zu sehen.
Zur Fortsetzung der Route weiter nach Cochem könnte man einfach der Mosel folgen. Spannender sind jedoch die kleinen, kurvigen Sträßchen rechts und links des Flusses, welche die erfreulichen Mühen hinter dem Lenkrad noch zusätzlich durch reizvolle Ausblicke verschönern. Nach Verlassen des Moseltals führt die Strecke wieder über die Eifelhöhen zum Nürburgring. Fast 400 Kilometer hat sich der Zähler heute gedreht. Was die Leute am Steuer an diesem Tag geleistet haben, kann wohl nur nachvollziehen, wer schon einmal ein historisches Fahrzeug bewegt hat.
Samstag, 1. Oktober - Dritte Etappe der Eifel Classic 2011
Der Tag beginnt mit einer Wertungsprüfung auf der Grand-Prix-Strecke des Nürburgrings. Ein Highlight für die Teilnehmer, weil hier fährt man nicht alle Tage. Und natürlich für die Zuschauer, die so bequem von einer Tribüne den Klassikern in Aktion zusehen können. Die heutige Route - rot eingezeichnet in der Karte auf Seite 11 - führt nach Nordwesten bis in die Rureifel nach Nideggen. Das Flüsschen Rur - genau, ohne das "h" - gibt der Gegend ihren Namen. Auf dem Weg dorthin über Bad Münstereifel weist das Roadbook wieder jede Menge kleine, kurvige Nebenstraßen aus, die jetzt unter die Räder genommen werden, etwa bei Harscheid.
Die Mittagspause findet an einem ganz besonderen Ort statt. Die frühere "Ordensburg" Vogelsang wurde unter den Nationalsozialisten als Fortbildungsstätte für ihre Parteikader gebaut und stellt das zweitgrößte, noch zumindest teilweise erhaltene Monumentalbauwerk der NS-Geschichte dar. Nach dem Krieg wurde das Gelände erst von den Engländern, dann von den Belgiern für militärische Zwecke genutzt und ist erst seit 2006 der Öffentlichkeit zugänglich. Heute bemüht man sich um eine zivile Nutzung als Begegnungsstätte sowie Veranstaltungs- und Freizeitgelände, eingebettet in den Nationalpark Eifel.
Nach Passieren der mittelalterlichen Ortschaft Nideggen rollt das Feld in Langendorf an der gleichnamigen Burg vorbei, wo die Teilnehmer Gelegenheit zur Kaffeepause bekommen. Und alle anderen dazu, deren Oldtimer zu bestaunen. Vorbei am Rursee heißt es dann wieder Strecke machen, über Blankenheim visiert der Tross ein letztes Mal das Tagesziel historisches Fahrerlager am Nürburgring an.