Dino 246 GT in der Kaufberatung

Schön, teuer, anspruchsvoll

Die kleinen Ferrari kosten derzeit mehr als ein Ferrari 512 BB, dennoch sind sie nicht immer perfekt restauriert. Der Mittelmotor-V6 benötigt fachkundige Wartung, die Karosserie ist rostgefährdet.

Dino 246 GT Foto: Hardy Mutschler 7 Bilder

Karosserie-Check

Wichtigste Frage: Ist der Rohrrahmen des Dino 246 GT okay? Zur Kontrolle sollte man am besten die Bodenplatte abzunehmen - nur so kann man den Rahmen gründlich inspizieren. Wegen der schlechten Rostvorsorge sind heute fast alle Dino restauriert. Hier kommt es immer auf die Qualität an. Kritische Karosseriepartien sind die Radläufe, die Türen und der Scheinwerferbereich.

Technik-Check

Zu den Problemstellen des V6-Motors zählen die Zündverteiler, die Drosselklappenwellen der Vergaser, die Nockenwellen und die Motorschwingungsdämpfer. Die Getriebesynchronringe sind offenbar unterdimensioniert - sie verschleißen schnell.

Preise

Ein guter Dino 246 GT liegt bei rund 130.000 Euro. Mäßige Exemplare gibt es ab etwa 50.000 Euro. Bei einer anstehenden Restaurierung sollten Interessenten gründlich kalkulieren. Das Preisniveau der Ersatzteile ist hoch, die Reparaturkosten ebenfalls.

Bei Einführung 1972 (Dino 246 GTS) :
42180 Mark
Bei Produktionsende 1974:
44230 Mark

Ersatzteile

Die Teileversorgung ist relativ gut, aber natürlich gibt es nicht alles und sofort. Problematisch sind beispielsweise Karosserieteile. Vieles wird nachgefertigt, nicht alles in guter Qualität. Teile liefert zum Beispiel www.DinoService.de, die auch eine Werkstatt haben.

Wertungen

Alltagstauglichkeit
Ersatzteillage
Reparaturfreundlichkeit
Unterhaltskosten
Verfügbarkeit
Nachfrage

Fazit

Die kleinen Ferrari kosten derzeit mehr als ein Ferrari 512 BB, dennoch sind sie nicht immer perfekt restauriert. Der Mittelmotor-V6 benötigt fachkundige Wartung, die Karosserie ist rostgefährdet.