Die geheimen BMW M-Modelle
Was macht der V12 da im Z3?
Bei der BMW M GmbH sind über die Jahre zahlreiche Prototypen entstanden, die aber nie den Sprung in die Serie geschafft haben. Wir zeigen Ihnen die Modelle, die in den Garagen der M GmbH verborgen parken.
01.07.2022
Uli Baumann
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Was ist an diesem BMW Z3 M besonders?
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Er sieht aus wie ein "normales" Modell mit den typischen Felgen und ...
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... den vier Auspuffendrohren.
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Doch unter der Haube lauert der "Overkill".
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BMW hat ein V12-Motor aus dem 7er mit sechs Litern Hubraum in den Roadster gequetscht.
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326 PS stehen dem Z3 V12 zu Buche, damit lediglich fünf PS mehr, als der Reihensechszylinder im Z3 M serienmäßig hat.
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90 Kilo mehr wiegt das Einzelstück und gilt als nahezu unfahrbar.
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Als der BMW M5 25 Jahre alt wurde, baute die M GmbH ein ganz besonderes Einzelstück auf.
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Der in den typischen M-Farben lackierte BMW M5 "25 Jahre" tat seinen dienst als Ringtaxi auf der Nürburgring-Nordschleife.
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Über die Leistung schweigt sich BMW aus, aber es ist von einem Wert um die 600 PS auszugehen.
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Der überarbeitete V10-Saugmotor benötigt nach seiner Überarbeitung aber noch mehr Luft als bisher. Zusätzlichen Lufteinlässe sichern den Temperaturhaushalt.
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Hier baut sich der BMW M5 "25 Jahre" vor dem sagenumwobenen BMW M8 Prototypen auf.
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Mit dem BMW V12 LMR traten die Bayern erfolgreich beim Langstreckenklassiker in LeMans an.
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Der BMW M8 sollte die Krönung der damaligen Modellpalette werden. Das Technikpaket stand, die Vorstandsentscheidung nicht.
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Im BMW M8 Prototypen arbeitete ein Sechsliter V12-Motor mit gut 600 PS.
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Der Motor stammte in Grundzügen aus dem erfolgreichen LeMans-Rennwagen BMW V12 LMR.
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Hier leistete der Zwölfzylinder satte 580 PS, die mit den 900 Kilogramm Fahrzeuggewicht wenig Mühe hatten.
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Das Fahrer-Team Joachim Winkelhock, Dalmas, Martini siegte 1999 bei den 24 Stunden von Le Mans.
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Da der BMW M8 nicht realisiert wurde, wanderte der V12-Motor mit nun gut 700 PS in den BMW X5 LeMans-Prototypen.
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Der BMW X5 Le Mans hätte der erste BMW X5 M werden können - aber auch hier hielt sich der Vorstand zurück.
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Unter Hans-Joachim Stuck erreichte der BMW X5 Le Mans auf dem Nürburgring eine Höchstgeschwindigkeit von 311 km/h.
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Der im Jahr 2000 vorgestellte BMW X5 Le Mans bringt satte 2,13 Tonnen auf die Waage.
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Zu erkennen war der V12-Motor im BMW X5-Prototypen am mittig angeordneten Doppelrohrauspuff.
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Abgerundet wurde die Optik durch dezente Verbreiterungen und mehrteilige Rennsportfelgen im Y-Speichen-Design.
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In einer weiteren Ausbaustufe wanderte der V12-Motor der BMW M GmbH in den britischen Supersportwagen McLaren F1.
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Mit dem V12-Motor der M GmbH wäre der BMW M8 zum absoluten Überflieger geworden.
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Mit dem BMW M3 GTS auf Basis des 3er der Baureihe E90 hat BMW einen waschechten Clubsportrennwagen aufgelegt.
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Der BMW M5 Touring der Baureihe E39 kam über das Prototypenstadium nie hinaus. Den Vorgänger (E34) und den Nachfolger (E61) gab es aber als M-Kombi.
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Sie erinnern sich an den legendären BMW Z1 Roadster? Dieser namenlose Prototyp diente der Entwicklung des Sportwagens.
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Die Proportionen und auch die sich absenkenden Türen waren bereits im Prototypen absehbar.
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Von den deutschen Fans herbeigesehnt, von BMW nur als Studie aufgelegt. Der BMW M3 als Touring - hier in der Version E46.
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Hätte ein echter Kracher werden können - das BMW M5 Cabrio auf Basis der Baureihe E34.
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Der offene Viersitzer hätte gegen das Mercedes W124 Cabrio antreten sollen. Mangelnde Verkaufsaussichten sorgt für einen Stopp des Projekts.
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Auch nur ein Unikat. Mit dem Hochdach BMW 530ix Touring versuchte sich BMW am Thema Freizeitkombi.
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BMW hatte den BMW M3 Compact auf Basis des E36 bereits fertig. In den Verkauf ging er nie, so bauten die Fans reihenweise selbst um.
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Bereits auf Basis des BMW 3ers, Typ E30, hatte sich BMW für den internen Gebrauch einen Pickup mit M3-Technik gebaut.
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Der E30-Pickup verzichtete auf die dicken Backen der M3-Modelle, trug aber deren 195 PS-Vierzylinder unter der Haube.
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Hier der Ur-M3-Pickup beim Aufeinandertreffen mit dem aktuellen BMW M3 Pickup.
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Beide Ladekünstler stehen ausschließlich der M GmbH für Transportzwecke zur Verfügung.
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Mit dem BMW M3 GTR baute BMW ein Einzelstück für die Straße auf, um die Homologationsauflagen für die American Le Mans Serie zu erfüllen.
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Der V8-Motor in der straßenversion des BMW M3 GTR leistet 351 PS und ist mit einer Sechsgang-Handschaltung gekoppelt.
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Tiefgarage voller M-Schätze: In einem Parkhaus Garching parken die Schätze der BMW M GmbH.
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M-Modelle in Reih und Glied: Vom legendären M1 ganz rechts bis zum M3, Typ E46.
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Hier kommen BMW M-Fans ins schwärmen - ein ganze Etage voller M-Modelle aus allen Generationen.
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Ikonen unter sich: Der legendäre BMW M1 neben dem ersten BMW M5.
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BMW M3, E30, flankiert von einem BMW M3 Cabrio (E30) und einem BMW M1.
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Im Jahr 2011 hat BMW erneut einen Pickup auf Basis eines BMW M3 aufgebaut.
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Auch die Neuauflage soll ausschließlich für den internen Gebrauch als Transportfahrzeug bei der M GmbH dienen.
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Das aktuelle M3 Pickup-Modell bietet neben der Ladefläche sogar noch ein herausnehmbares Dach.
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Die M GmbH von BMW ist die Abteilung des bayerischen Autobauers, die die ganz besonders sportlichen Kundenwünsche befriedigt. Allerdings findet hier nicht jeder Kundenwunsch Gehör, denn auch die M GmbH muss in erster Linie profitabel arbeiten. Was hat sich M-Fangemeinde nicht alles für schöne M-Modelle ausgemalt und herbeigesehnt. Ein großes Cabrio, ein M Coupé auf Basis des 8er, einen M3 Touring und, und, und...
Manche Träume wurden in München sogar erhört, die Entwicklungsarbeit angestoßen und sogar bis zum Prototypenstadium durchgezogen. Die Produktionsfreigabe blieb dann bei einigen Modellen aber aus und die Einzelstücke verschwanden in den Parkhaus-Katakomben der BMW M GmbH.
BMW Z3 M mit V12 – unfahrbar
In einer der neuesten Youtube-Ausgaben erlaubt die M-Abteilung einen näheren Blick auf den BMW M8, das M5 Cabrio und den BMW Z3 M zu werfen. Was an Letzterem so besonders ist? Nun, unter der Haube hat sich der Motor quais verdoppelt. Statt des Reihensechszylinders haben die Ingenieure doch tatsächlich einen V12 implantiert – und tatsächlich auch die Motohaube wieder schließen können. Äußerlich zeigt sich der in Apricot lackierte Z3 im klassischen M-Trimm mit den entsprechenden Felgen und den vier Auspuffendrohren.
Unter der Haube zeigt sich dann der "komplette Overkill". Der Versuchsträger von 1999 trägt den M73-Motor, der serienmäßig unter anderem im 7er verbaut war. Die Kraftübertragung übernimmt das Sechsganggetriebe aus dem 850 Ci – der Z3 M kam ja nur mit einem Fünf-Gang-Getriebe an den Start.
326 PS stehen dem Z3 V12 zu Buche, damit lediglich fünf PS mehr als beim R6-Zwilling. Dafür ist das Drehmoment brachial: Satte 490 Nm statt 350 Nm stehen dem Einzelstück zur Verfügung – davon 400 Nm schon bei 1.000 Touren. Alleine die 90 Kilo Mehrgewicht machen den kleinen Roadster indes etwas kopflastig, es wird sogar behauptet, das Auto sei kaum fahrbar, zumal die Enge im Motorraum zu thermischen Problemen führte.
M3-Variationen
Vor ein paar Jahren machte BMW Furore mit einem Pick-up auf BMW M3-Basis – ein Einzelstück für den internen Gebrauch bei der BMW M GmbH. Gab es schon mal in den 80ern und zwar auf Basis des E30. In der schmalen E30-Karosserie steckte die Technik des damaligen M3. Der 2,3-Liter-Vierzylinder leistet 195 PS und 230 Nm und machte den M-Pickup gut 230 km/h schnell. In Serie gibts aber weder der E30- noch der E90-Pickup. Den Sprung in die Serie schafften auch zwei andere M-Prototypen nicht. Mit der Auflage des ersten BMW 3er Compact freuten sich die Fans schon auf eine M-Version. Sollte für BMW doch ein Leichtes sein aus den Komponenten des E30 und des E36 eine Power-Variante aufzubauen. War es auch, wie es der Prototyp der M GmbH mit dem 3,2 Liter großen Reihensechszylinder mit 321 PS unter der Haube beweist. Das Modell war fertig, die Serienfreigabe blieb aus. Die enttäuschten Fans griffen zur Selbsthilfe und bauten reihenweise M3-Komponenten in ihre Compact-Modelle.
Begehrt wurde auch immer eine M3 Touring-Variante, geboten wurden aber nur Coupé, Cabrio und Limousine. Für die E46-Baureihe wurde bei BMW dann aber eine Prototyp mit dem 343 PS starken Reihensechszylinder entwickelt – weil man aber auf dem für M-Modelle wichtigen US-Markt keine Absatzchancen sah, blieb es beim Einzelstück.
M5 als Cabrio, 8er als M-Version
Ähnlich erging es auch anderen Touring-Modellen. Im M5 kam und ging der Kombi. Der E28 wurde generell nur als Limousine ausgeliefert, der E34 kam auch als M5 Touring, der E39 war wieder nur als Limousine zu haben. Den M5 Kombi gab es nur als Prototypen. Im E60 waren wieder beide Varianten zu haben.
Selbst ein BMW 5er Cabrio auf Basis des M5 E34 war greifbar – der Prototyp bereits fertig. Ein Zweitürer mit M-Power und Stoffverdeck als Gegner für die damalige E-Klasse (W124). Auch hier war der Vorstand nicht vom Erfolg überzeugt und schob das M5 Cabrio ab in die Tiefgarage. Das selbe Schicksal ereilte den BMW M8-Prototypen. Er sollte 1990 die Krönung der BMW-Modellpalette werden und erhielt dazu einen Sechsliter-V12-Motor mit gut 550 PS unter die Haube gepackt. Der stärkste Serien-8er kam auf 380 PS. Doch aus dem Über-8er wurde nichts, er verschwand, galt als verschollen und tauchte erst 2010 als Exponat im BMW-Museum wieder auf. Der Hochleistungs-V12 wanderte damals allerdings in modifizierter Form in den McLaren F1 und erlebte eine zweite Karriere als Antrieb für den BMW X5 LeMans.
X5 mit V12-Power
Im BMW X5 M-Hoffnungsträger leistete der Zwölfzylinder satte 700 PS. Genug um den 2,1 Tonnen schweren Sport-SUV im Jahr 2000 unter Hans-Joachim Stuck auf der Döttinger Höhe der Nürburgringnordschleife auf eine Höchstgeschwindigkeit von 311 km/h zu treiben. Für den Sprung in die Serie reichte es dennoch nicht. Der X5 M kam zusammen mit dem X6 M erst mit der zweiten Generation der X-Modelle im Jahr 2009 auf den Markt. Aus dem V12 wurde ein Biturbo-V8 mit 555 PS.