Delahaye 135 MS Figoni Falaschi Narval Cabriolet
Rarität zu versteigern
Nur sieben Narval Cabriolets hat Figoni & Falaschi gebaut. Einer wird nun bei einer Auktion in Chicago versteigert. Das Auto gehörte dem französischen Sänger Charles Trenet und stand 1947 auf dem Pariser Autosalon.
18.10.2019 Andreas Of-AllingerWenn Sie das Narval Cabriolet von Figoni & Falaschi nicht kennen, macht das nichts. Nur sieben Stück wurden überhaupt gebaut. Auch die Basis, ein Delahaye 135 MS, ist nicht eben üppig verbreitet. Vermutlich half es, 1947 so prominent und erfolgreich zu sein wie der französische Sänger Charles Trenet – den heute nur noch wenige kennen – um sich überhaupt ein solches Auto kaufen zu können.
Delahaye 135 MS mit Figoni & Falaschi-Karosserie
Delahaye baute den 135 M und MS zwischen 1935 und 1954. Mit Vorwähl-Getriebe und Seilzugbremsen gehört das Auto technisch in die Vorkriegszeit. Die Vorderräder sind einzeln aufgehängt, die Hinterachse halten Halbelliptikfedern. Ein Reihensechszylinder mit drei Solex-Vergasern erzeugt 125 PS, womit das Auto über 160 km/h erreichen soll.
Der französische Karosseriebauer Figoni & Falaschi, der sonst zum Beispiel auch Bugatti und Talbot-Lago einkleidete, nahm Chassis Nummer 800495, um eine von sieben „Narval“-Karosserien darauf zu bauen. Der Name ist ein Hinweis auf den Buckel an der Front, der an einen Beluga-Wal erinnert. Karosserie und Interieur sind farblich aufeinander abgestimmt, das Verdeck ist passend zur Lackierung dunkelblau. Vor dem Beifahrer ist eine Plakette angebracht, die an den berühmten Vorbesitzer Charles Trenet erinnert.
Einen Preis nennt Mecum nicht
Besagter Delahaye stand 1946 auf dem Pariser Autosalon. Zuletzt war das Auto Teil einer Sammlung. Das Cabriolet ist restauriert, einen Preis nennt das Auktionshaus Mecum nicht.