Bugatti Typ 59 Sport (1934) Auktionsrekord
Der 10-Millionen-Pfund-Bugatti
Für diesen Bugatti Typ 59 Sports wird ein neuer Rekordpreis erwartet. Der Ex-Rennwagen gilt als original und gut erhalten. Einer der wenigen Vorbesitzer war König Leopold III. von Belgien.
03.09.2020 Andreas Of-AllingerNur 15 Autos bringt Gooding & Company zur Versteigerung nach Hampton Court Palace. Acht dieser 15 Autos schätzt das Auktionshaus jeweils auf über eine Million Pfund. "Das dürfte die Auktion mit dem höchsten Durchschnittspreis werden", sagt Frank Wilke, Chef der Bewertungsfirma Classic Analytics.
Bugatti 59, Schätzpreis: über 10 Millionen
Höhepunkt der Auktion, deren günstigstes Los ein Lancia Lambda von 1924 ist: Ganz klar ein Bugatti Type 59 Sports von 1934. Dessen Schätzpreis liegt bei über 10 Millionen Pfund, umgerechnet 11,25 Millionen Euro. Nur wenige Autos auf der Welt kosten so viel Geld. "Dieser Bugatti war lange Jahre in erster Hand und gilt als weitgehend unrestauriert", erklärt Wilke.
Prominenter Vorbesitz
Nach Einsätzen als Werksrennwagen in den Jahren 1934 und 1935 wurde der Typ 59 anschließend zum Sportwagen umgebaut und 1937 erfolgreich bei Rennen eingesetzt. Einer der wenigen Besitzer war König Leopold III. von Belgien. Laut Gooding handelt es sich um einen der wichtigsten und originalsten Wettbewerbs-Bugatti.
Kurz zu den Daten: Der Reihen-Achtzylinder mit der Motornummer 5 holt aus 3,257 Litern Hubraum 250 BHP, umgerechnet 253,5 PS. Zwei Vergaser bereiten das Gemisch auf, ein Roots-Kompressor komprimiert die angesaugte Luft und verbessert die Zylinderfüllung. Das Vierganggetriebe hat eine Trockensumpfschmierung. Die vier mechanischen, über Seilzüge betätigte Trommelbremsen galten damals als Stand der Technik.
Zweitteuerstes Auto – und ein Rekordkandidat für die Marke – ist ein Aston Martin DB4 GT Zagato. Das Auto von 1961 ist auf einen Wert von 7 bis 9 Millionen Pfund taxiert. Zagato baute nur 19 DB4 GT, dieser gilt laut Gooding als einer der besten mit ununterbrochen belegter Historie und drei Vorbesitzern.