British Motor Museum in Gaydon
Ein Muss für Fans britischer Autokultur
Die Geschichte von Mini? Der Werdegang von Land Rover? Die Motorsport-Historie von Jaguar? All das und noch vieles mehr lässt sich im Britsh Motor Museum in Gaydon in verdichteter Form erleben. Ein Rundgang in Bildern.
23.12.2019
Thomas Harloff
Foto: Thomas Harloff
103 Bilder
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Im Eingangsbereich präsentiert das British Motor Museum direkt einige Autopioniere. Darunter den Daimler Grafton Phaeton von 1897, das älteste in der Autostadt Coventry gefertigte Exemplar der Marke.
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Ebenfalls dort zu sehen: Der erste je gebaute Morris Mini-Minor von 1959.
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Direkt daneben: das erste Land Rover-Vorserienmodell von 1948 ...
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... mit dem berühmten Nummernschild HUE 166.
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Die etwa 300 automobilen Exemplare stehen sehr verdichtet im Halbrund des Museums beieinander.
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Die Macher haben die Autos einander inhaltlich zugeordnet. Bei den Prototypen und Konzeptstudien steht der MG EXE Prototyp ebenso ...
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... wie der kleine Ford Th!nk City von 2001, ein Elektroauto mit 88 Kilometern Reichweite.
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Diese Design-Studie namens Austin Zanda besitzt eine Fiberglas-Karosserie und den Antriebsstrang des braven Mittelklasseautos Austin Maxi, der die Hinterräder antreibt.
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Den Rover SD1 kennen wir mit Fließheck-Karosserie. Ende der Siebzigerjahre legte der Mutterkonzern British Leyland ein Projekt mit dem Ziel auf, das Auto auch als Kombi auf den Markt zu bringen.
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Es entstanden aber lediglich zwei Prototypen, die beide noch existieren. Dieser hier wird natürlich von dem standesgemäßen 3,5-Liter-V8 angetrieben.
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Dieses 1978er Showcar auf Austin Princess-Basis sollte demonstrieren, welche Vorteile neues, dreilagig laminiertes Glas im Automobilbau bietet.
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Ein anderer Bereich des British Motor Museum beschäftigt sich mit Film- und Fernsehautos. Dieser Reliant Regal Supervan 3 war in der BBC-Sitcom "Only Fools and Horses" zu sehen.
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Im ersten "Tomb Raider"-Film mit Angelina Jolie wirkte dieser Land Rover Defender 110 als Lara Crofts Abenteuerauto mit.
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Von einem zehnköpfigen Team wurde das von einem Vierliter-V8-Motor angetriebene Filmauto in 500 Arbeitsstunden von einem weißen Standard-Landy in ein strapazierfähiges Expeditionsmobil verwandelt.
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Dieses Ungetüm in Pink basiert auf der Neuauflage des Ford Thunderbird aus dieser Zeit und war 2004 im Film "Thunderbirds" zu sehen, der auf einer britischen Fernsehserie aus den Sechzigern basiert.
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"Judge Dredd" von 1995 war nicht unbedingt ein cineastisches Glanzlicht in der Karriere des Hauptdarstellers Sylvester Stallone. Aber dieses Taxi auf Land Rover-Basis ist durchaus hängengeblieben.
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Jeder nur halbwegs filmisch und automobil bewanderte Mensch weiß: Der DeLorean DMC-12 und die Filmreihe "Zurück in die Zukunft" gehören untrennbar zusammen.
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Das Ausstellungsstück ist ein detailgetreuer Nachbau des Autos aus dem zweiten Teil. Es trägt auf dem Armaturenbrett eine Signatur des Schauspielers Christopher Lloyd, der Doc Brown verkörperte.
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Dieser leicht ramponierte 2012er Land Rover Defender 110 kam bei den Dreharbeiten zum James Bond-Abenteuer "Skyfall" zum Einsatz.
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Er war einer von zwölf Defendern, die während der Verfolgungsjagd durch Istanbul genutzt wurden.
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Der Stuntfahrer dieses Land Rovers steuerte das Auto während der Dreharbeiten von einem auf dem Dach installierten Gestell aus.
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Jede Beschädigung wurde dem Geländewagen von den Machern sorgsam beigebracht, um die Einzelszenen im Film korrekt aneinanderzureihen.
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Ein weiterer Museumsbereich widmet sich der glorreichen Motorsport-Historie des Vereinigten Königreichs. Hier zu sehen: ein Austin 100hp-Grand Prix-Rennwagen von 1908.
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Direkt nebendran: Der 1925er Morris Oxford "Red Flash", der nur einem Zweck dient - auf der legendären Brooklands-Rennstrecke schnell zu sein.
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Nein, dieser Einsitzer in Hellblau ist kein Bugatti, sondern ein 1935 gebauter Rennwagen auf Austin Seven-Basis.
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Auch der Mini-Erfinder Alec Issigonis betätigte sich im Rennsport. Dieser Lightweight Special, der den Namen des legendären Konstrukteurs trägt, stammt aus dem Jahr 1938.
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Der Cooper T51 war 1959 das erste Mittelmotor-Auto, das die Formel 1-Weltmeisterschaft gewann. Im British Motor Museum ist das Auto in der "Tasman Specification" zu sehen.
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Dieses Formel 3-Auto aus dem Jahr 1978 stammt von March und wird von einem Zweiliter-Vierzylinder-16-Ventiler angetrieben, der eine Weiterentwicklung des Motors aus dem Triumph Dolomite Sprint war.
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1970 stieg March in die Formel 1 ein. Die Briten brachten nicht nur ein eigenes Team an den Start, sondern verkauften ihr Chassis auch an andere Teams - unter anderem an Tyrrell.
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Bis heute bekanntester Tyrrell-Fahrer war Jackie Stewart, der in diesem Auto jeweils zweite Plätze bei den Grands Prix in Italien und den Niederlanden errang.
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Von den Multifunktions-Lenkrädern moderner Formel 1-Autos war die damalige Generation noch weit entfernt. 1970 war das Volant tatsächlich nur zum Lenken da.
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Im Heck arbeitet selbstverständlich der Ford Cosworth-V8, der in der 1970er Dreiliter-Spezifikation 436 PS leistete.
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Vom nördlichsten Punkt Europas zur Südspitze Afrikas: Dieser Austin A90 Westminster fuhr 1955 vom Nordkap in Norwegen zum Kap der Guten Hoffnung in Südafrika.
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Richard Pape, ein britischer Kampfflieger im Zweiten Weltkrieg, absolvierte die gut 28.000 Kilometer lange Strecke in nicht einmal drei Monaten.
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Dieser Austin Healey war 1959 das erste gebaute Exemplar der 3.000er Serie und wurde ab 1960 als Rallyeauto eingesetzt.
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Der erfolgreichen Mini-Ära bei der Rallye Monte Carlo in den Sechszigerjahren widmet das British Motor Museum ein eigenes Display.
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Es beginnt mit dem Morris Mini Cooper S, der 1964 die "Monte" gewann.
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Fahrer des Autos mit der Startnummer 37: Paddy Hopkirk aus Nordirland.
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Das Auto war einer von 38 Minis, die an der 1964er Rallye Monte Carlo teilnahmen. Der 1.071 Kubikzentimeter große Vierzylindermotor leistete 71 PS.
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Ein Jahr später wiederholte "Der Fliegende Finne" Timo Mäkinen den Erfolg im Morris Mini Cooper S mit der Startnummer 52.
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Das Auto gewann in erster Linie wegen seiner Zuverlässigkeit. Während der 1965er Monte waren Mäkinen und sein Beifahrer Paul Easter lediglich mit einem kleinen Elektrikproblem konfrontiert.
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Dieser Cooper S war mit dem 1,3-Liter-Vierzylinder ausgerüstet, der es auf immerhin 76 PS brachte.
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Um die "Nacht der langen Messer" zu überstehen, braucht es eine gute Beleuchtung. Mäkinens Mini war mit gleich sieben Scheinwerfern ausgestattet.
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Nach einer umstrittenen Disqualifikation 1966, die dem Mini-Team den dritten Sieg in Folge raubte, folgte 1967 ein weiterer Monte Carlo-Triumph.
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Wieder war es ein Finne, der den britischen Kleinwagen zum Sieg steuerte: Rauno Aaltonen gewann mit nur 13 Sekunden Vorsprung.
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Auf den Reifen des Ausstellungsstückes sind noch immer die mit heißem Eisen eingebrannten Zeichen zu sehen, mit denen die Pneus von den Offiziellen markiert wurden.
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Dieser Triumph TR7 mit dem 3,5-Liter-V8 von Rover gewann in der Saison 1978 zwei Rallyes und wurde Vierter bei der legendären RAC Rally jenes Jahres.
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MG wollte in den Achtzigerjahren in der Gruppe B mitmischen. Um dort starten zu können, mussten 200 Homologations-Fahrzeuge wie dieses gebaut werden.
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Dieser Metro 6R4 verfügt über die Clubman-Spezifikation. Sein 253 PS starker V6-Mittelmotor treibt über ein Fünfgang-Getriebe alle vier Räder an.
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Natürlich bildet das British Motor Museum auch die Geschichte des Automobils ab - unter anderem mit einer Replika des Benz Motorwagens von 1886.
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Schon ein bisschen mehr nach Auto sieht der Thornycroft 20hp Tourer von 1904 aus.
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Dennoch ist der Entwicklungssprung zum nur fünf Jahre später gebauten Albion A6 24/30hp Tourer enorm.
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Mit diesem Austin Twenty, Baujahr 1922, absolvierte ein gewisser Mr. Filby eine fast 60.000 Kilometer lange Rundreise von London nach Kapstadt, um die Zuverlässigkeit des Modells zu beweisen.
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Mit dem EX135 gelang MG 1939 ein Geschwindigkeitsrekord.
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Auf einer Autobahn nahe Dessau gelangen dem Fahrer "Goldie" Gardner mehr als 200 mph, also über 322 km/h.
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In den Fünfzigerjahren nahm die britische Marke ihre Jagd nach Geschwindigkeitsrekorden wieder auf.
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Der EX179 von 1954 erreichte einen Rekord über die lange Distanz von knapp 195 km/h; über zehn Meilen (16,1 Kilometer) fuhr das Auto gar einen Schnitt von über 247 km/h.
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Der Arbeitsplatz des Fahrers Captain George Eyston sieht nicht sehr komfortabel aus.
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Der MG EX181 von 1957 war das für viele Jahre letzte Rekordauto der Marke. Dank Kompressoraufladung leistete der 1,5-Liter-Vierzylinder 304 PS.
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Damit gelang Fahrer Stirling Moss auf einem Salzsee in Utah ein Geschwindigkeitsrekord von 245,6 mph, also gut 395 km/h.
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Zwei Jahre später fuhr der Amerikaner Phil Hill noch etwas schneller: Mit 254,9 mph knackte er locker die 400 km/h-Marke.
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Diesen Rekord feierte MG 50 Jahre später mit diesem stromlinienförmigen Mittelmotor-Sportwagen auf einem Stahlrohrrahmen.
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Das Rekordauto mit seinem an den MGF angelehnten Design wurde von Andy Green pilotiert, der einige Jahre später mit dem Thrust SSC den bis heutige gültigen Rekord für Landfahrzeuge (1.228 km/h) aufstellte.
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Deutlich gemütlicher war seinerzeit dieser Royal Winchester Caravan von 1935 unterwegs.
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Nur neun Exemplare wurden bis 1937 produziert; und dieser ist der letzte, der bis heute überlebte.
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Kein britisches Automuseum ohne Doppeldecker-Bus: Dieser AEC S-Type war zwischen 1923 und 1933 in London unterwegs.
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Die Geschichte der Marke Land Rover behandelt im British Motor Museum ebenfalls ein eigener Bereich.
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Ältestes dort gezeigtes Modell ist ein Exemplar der Series I mit der Station Wagon-Karosserie von Tickford; von dieser Modellversion wurden nur 641 Autos gebaut.
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Land Rover stellte ab 1953 der Königsfamilie Fahrzeuge für offizielle Zeremonien zur Verfügung. Dieser Erstserien-Landy war das erste Auto dieser Reihe.
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1974 folgte dieser Range Rover, dessen Dasein als regulärer Vertreter der Baureihe begann - allerdings ohne Dach, Seitenscheiben und Heckklappe.
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Im Fond des Geländewagens ging es noch luxuriöser zu als im normalen Range Rover.
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Dessen Produktion startete 1970. Doch dieses Exemplar wurde bereits im Dezember 1969 gefertigt. Es ist eines von drei Vorserienautos, die zu PR-Zwecken genutzt wurden.
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Deutlich härter war das Leben dieses Range Rovers, der zwischen Dezember 1971 und Juni 1972 an einer Expedition von Anchorage in Alaska bis zum Kap Horn in Südamerika teilnahm.
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Legendär sind die Serie II-Land Rover mit dem Beinamen "Pink Panther". Sie kamen mit dieser Farbgebung in Wüsten zum Einsatz, weil sie so aus der Luft gut getarnt waren.
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Dieser zum martialischen Kettenfahrzeug umgebaute Land Rover Serie II wurde 1958 von der schottischen Firma Cuthbertson & Sons hergestellt.
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Schon Mitte der Fünfzigerjahre hätte Land Rover der Begründer des SUV-Trends werden können - wenn es dieser Prototyp, der tatsächlich Road Rover heißt, in die Serienproduktion geschafft hätte.
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Dieser Land Rover SVX ist eine Konzeptstudie, die auf der IAA 1999 debütierte und die Möglichkeiten der internen Individualisierungs-Abteilung demonstrieren sollte.
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Die Range Stormer-Studie mit 4,2-Liter-Kompressor-V8 wurde auf der Detroit Motor Show 2004 enthüllt und soll in der Entwicklung 1,5 Millionen Euro verschlungen haben.
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Wenig Gewicht, niedriger Schwerpunkt, zwei Sitze und nach oben offen: Autos wie dieser Lotus Seven S3 stehen exemplarisch für die britische Sportwagenkultur.
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Der Lotus Europa trägt seinen Namen, weil ihn Colin Chapman als "Lotus für Europa" positionierte - und konsequenterweise in den ersten drei Jahren nicht in Großbritannien anbot.
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Charakteristisch für die Sportwagen-Flunder mit 1,5-Liter-Vierzylinder ist ihr hohes Heck, das dem Lotus eine exzellente Aerodynamik bescherte.
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Eher Gran Turismo als echter Sportwagen ist trotz seines 6,3-Liter-V8 der Jensen FF; hier ein 1970 gebautes Exemplar der zweiten Serie.
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Eine moderne Entsprechung des Jensen könnte der Aston Martin Vanquish sein, dessen Sechsliter-V12-Motor 466 PS leistet.
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Und das genaue Gegenteil des eleganten Astons ist der MG X-Power SV. Anfang der Nullerjahre sollen fast 100 Exemplare des absurden V8-Coupés entstanden sein.
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Über jeden Zweifel erhaben ist freilich der MP4-12C, mit dem die Geschichte McLarens als unabhängiger und ernstzunehmender Sportwagenhersteller begann.
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Die Marke Jaguar ist in Gaydon vor allem mit ihren historischen Rennwagen präsent. Dieser XJ13 von 1966 war als solcher konzipiert, trat aber aus verschiedenen Gründen nie bei einem Rennen an.
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Der XJ13 sollte den legendären D-Type beerben, dem von 1955 bis 1957 drei Le Mans-Siege in Folge gelangen.
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Es dauerte mehr als 30 Jahre, bis Jaguar wieder ein Le Mans-Triumph gelang. 1988 war der XJR-9 des Tom Walkinshaw-Teams nicht zu schlagen.
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Im Heck des Boliden schlägt ein 760 PS starkes Siebenliter-V12-Herz, das den Sportwagen-Prototypen auf 394 km/h beschleunigte.
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Tom Walkinshaw war im Hause Jaguar zuvor bereits bestens bekannt. Sein Team feierte mit dem zwar großen und schweren, aber sehr starken und zuverlässigen XJ-S viele Erfolge.
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Dass sich Abtrieb auf der Hinterachse auch mit simplen aerodynamischen Mitteln generieren lässt, zeigt dieser Rennwagen auf XJ12 Coupé-Basis von 1976.
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Was heute nur noch echte Motorsport-Fans wissen: Jaguar betrieb rund um die Jahrtausendwende ein Formel 1-Team (hier Eddie Irvines Auto aus der Saison 2000). Wirklich erfolgreich war das Projekt nicht, aber immerhin ging daraus das Red Bull-Team hervor.
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Auf einer Empore wird im British Motor Museum der Marke Mini gehuldigt.
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Eines der dort gezeigten Ausstellungsstücke: Der letzte von mehr als fünfeinhalb Millionen gebauten klassischen Minis, der am 4. Oktober 2000 in Longbridge vom Band rollte.
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Dabei hieß der Mini eigentlich gar nicht Mini. Der Kleinwagen wurde entweder als Morris Mini-Minor oder - wie das hier gezeigte Exemplar - als Austin Se7en verkauft.
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Wie genial das Konzept des Mini-Konstrukteurs Alec Issigonis war, zeigt dieses Schnittmodell. In dem nur gut drei Meter langen Kleinwagen ist erstaunlich viel Platz.
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Klar, dass der Mini viele Tuner und sonstige Individualisierer auf den Plan rief. Hier ein Cabrio-Umbau aus dem Jahr 1978.
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Der legendäre Mini Moke war anfangs nicht etwa als das Spaßauto konzipiert, zu dem er später wurde. Die British Motor Corporation hatte eigentlich eine militärische Nutzung im Sinn.
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Unter dem Moke steckte brave Mini-Technik. Um das Auto geländegängiger zu machen, pflanzten die Konstrukteure 1962 einen zweiten Motor an der Hinterachse ein. Der Prototyp des Allrad-Moke ging aber nie in Serie.
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Im Gegensatz natürlich zum legendären Mini-Kombi mit dem Beinamen Traveller, dessen charakteristische Holzbeplankung ebenso im Gedächtnis blieb wie ...
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... das Stufenheck des Riley Elf, von dem es noch ein Schwestermodell namens Wolseley Hornet gab.
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Die Mini-Geschichte wäre heute wahrscheinlich nicht derart kultbehaftet, hätte sich die British Leyland Motor Corporation Ende der Sechzigerjahre dazu entschlossen, ein modern gestaltetes und von diesem Mini 9X-Prototypen abgeleitetes Nachfolgemodell tatsächlich auf den Markt zu bringen.
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Ob der Mini dann je so relevant geworden wäre, dass es von ihm eine lebensgroße, aus fast 230.000 Steinen bestehende Lego-Version gibt, ist zumindest fraglich.
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Die neue Regierung um Premier Boris Johnson ist gewählt, und der Brexit naht. Beides bereitet der britischen Autoindustrie großen Kummer. Doch alle Sorgen um die Zukunft können den Blick auf die glorreiche Vergangenheit nicht trüben: So viele legendäre Marken, so viele ikonische Modelle, so viele technische Innovationen und so viele Motorsporterfolge nahmen auf der Insel ihren Anfang.
Der Enthusiasmus ist sofort zu spüren
All das würdigt das British Motor Museum im Städtchen Gaydon, das sich nur einen Steinwurf entfernt vom Jaguar Land Rover-Entwicklungszentrum und Aston Martin-Werk befindet. Und damit dort, wo das Herz der britischen Autoindustrie und Motorsportkultur schlägt. Diese Nähe spürt jeder Besucher direkt beim Betreten des Museums. Sofort merkt man, dass die Sammlung von echten Enthusiasten zusammengestellt wurde. Und dass kein Platz verschwendet werden sollte: Die etwa 300 automobilen Exemplare stehen sehr verdichtet im halbrund des Museums beieinander.
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Im British Motor Museum warten etwa 300 Autos auf die Besucher.
Das heißt oft nichts Gutes, aber in diesem Fall ist das genau der richtige Ansatz. Dass die britische Automobilgeschichte hier zwar komprimiert, aber keineswegs gedrängt dargestellt wird, liegt an der sinnvollen inhaltlichen Aufteilung der Ausstellungsstücke. Sportwagen sind ebenso zu einem Museumsteil zusammengefasst wie Konzeptstudien und Prototypen, Motorsport-Ikonen, Geschwindigkeits-Rekordautos, Filmfahrzeuge und die Fortbewegungsmittel der Royals. Chronologisch lässt sich die britische Automobilgeschichte an der gebogenen Wand nachvollziehen: Zweireihig stehen hier Dutzende wichtige Modelle, gebaut von 1896 bis 1996.
Daneben dürfen sich die wichtigsten (und noch existierenden) englischen Automarken über eigene Bereiche freuen. Die wichtigsten Land Rover-Modelle sind ebenso in direkter Nachbarschaft zueinander angeordnet wie die erfolgreichsten Rennwagen von Jaguar. Mini-Fans können sich über ihre Lieblingsmarke im zweiten Stock informieren: Auf einer Empore findet sich eine Zusammenstellung der bekanntesten Modellvarianten, einiger absurder Umbauten und mancher Prototypen.
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Der 9X-Prototyp hätte Ende der Sechzigerjahre der Nachfolger des klassischen Minis werden können.
Der erste Land Rover und der letzte Mini
Und dann sind da noch die eigentlichen Stars des British Motor Museums: die Einzelstücke. Jene Autos, die in ihrer Modellgeschichte besondere Rollen spielen. Im Eingangsbereich findet sich beispielsweise das erste Land Rover-Vorserienmodell von 1948 mit dem berühmten Nummernschild HUE 166. Direkt daneben: Der erste Morris Mini-Minor von 1959. Und der Daimler Grafton Phaeton von 1897, das älteste in der Autostadt Coventry gefertigte Exemplar der Marke. Aber auch Abschiedsmodelle sind in Gaydon zu sehen. Zum Beispiel der letzte klassische Mini, ein am 4. Oktober 2000 gebauter Cooper.
Die Auto-Highlights des British Motor Museums haben wir in unserer Fotoshow im oberen Bereich des Artikels zusammengefasst.
Das British Motor Museum befindet sich genau im Zentrum der englischen Städte Oxford (Süden), Northampton (Osten), Worcester (Westen) und Coventry (Norden). Es ist täglich von 10 bis 17 Uhr (Ortszeit) geöffnet. Der Eintritt kostet 14,50 Pfund (gut 17 Euro), Ermäßigungen gibt es für Jugendliche, Familien und Personen mit Sonderausweisen. Kinder unter fünf Jahren haben freien Eintritt.