Bremen Classic Motorshow 2025 Parkhaus-Markt
Porsche zum Polo-Preis
Wir haben uns im Parkhaus der Bremen Classic Motorshow umgesehen und spannende Klassiker der 90er-Jahre entdeckt.
31.01.2025
Andreas Of-Allinger
Foto: Andreas Of-Allinger
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Rotes BMW-E30-Duo im Parkhaus der Bremen Classic Motorshow: Ein Werkscabrio und ein Baur Cabrio stehen zum Verkauf. Das Baur Cabrio ist ein 316i von 1989 mit 192.000 Kilometer und neuer Hauptuntersuchung für 10.900 Euro. Ein Jahr lang fuhr der Eishockey-Nationalspieler Stephan Sinner das Auto.
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Das 320i Cabrio von 1986 hat 165.000 Kilometer auf dem Tacho und soll 18.500 Euro kosten. Alles funktioniere tadellos, versichert der Besitzer auf dem Zettel hinter der Scheibe. Der Preis ist hoch, doch E30 Cabrio sind teuer geworden. Außerdem handelt es sich hier um ein Sechszylinder-Chrommodell mit hübschen Kreuzspeichen-Alurädern.
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Diesen VW Passat VR6 von 1993 hat bis 2020 eine Dame, Jahrgang 1936, gefahren. Außer Automatikgetriebe, Alarmanlage und Schiebedach hat die Limousine kaum Extras - nicht einmal ein Radio oder Lautsprecher sind an Bord.
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Der Verkäufer will 8.900 Euro für den etwas biederen Sechszylinder-Passat in Silbermetallic haben. Die Laufleistung ist mit etwa 141.000 km angegeben.
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Stramme 25.000 Euro verlangt der Händler Petrolheads für diesen schwarzen Porsche Boxster. Sehr zeitgenössisch ist die Innenausstattung in Nephritegrün.
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Der offene Wassergekühlte hat gerade mal 44.000 Kilometer auf dem Tacho und zwei Vorbesitzer.
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Dieser T1 Swap auf Suzuki-Carry-Basis war das Corona-Projekt eines Enthusiasten und steht mit 49.000 km für 13.900 Euro zum Verkauf.
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Die Rückleuchten stammen original von einem T2, die Technik und Karosserie von 1993. Nach dem Umbau wurde das Auto komplett lackiert - in Suzuki Olympic White und VW Brunswyk Blue.
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Dieser Alfa Romeo Spider 3.0 V6 von 1997 soll mit 156.000 km 8.900 Euro kosten.
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Der Preis erscheint fair, zumal laut Verkäufer einige Arbeiten wie der Wechsel des Zahnriemens, das Erneuern der Bremsen und des Mittel- sowie Endschalldämpfers 2023 erledigt wurden.
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Einer von vielen Mercedes W 124 im Parkhaus-Markt der Bremen Classic Motorshow: 260E, 342.000 km, Erstzulassung August 1991, 2. Hand´, H-Kennzeichen, 5.850 Euro. Ungewöhnliche reichhaltige Ausstattung: Klimaanlage und Schiebe-Hebe-Dach, Airbag für Fahrer und Beifahrer, Außentemperaturanzeige, Sitzheizung, Anhängerkupplung, Fondkopfstützen, 15-Loch-Leichtmetallräder und Metalliclack.
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Ein Nissan 300 ZX ist genau das Richtige für Leute, die einen Sportwagen mit Klappscheinwerfern und herausnehmbaren Dachhälften suchen. Der Japaner hat einen Dreiliter-V6-Motor mit 203 PS unter der flachen Haube und 175.000 KIlometer hinter sich.
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Der Verkäufer möchte 19.500 Euro für seinen Nissan haben. Dafür hätte es vor Jahren noch einen ordentlichen Porsche 944 S2 gegeben.
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Tolle Kiste: Nicht viele Fiat Panda mit der Blechnase haben überlebt.
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Dieser hier ist ein Panda 34 von 1986 mit 106.000 km. Er soll 6.300 Euro kosten.
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Suzuki Vitara sind ebenfalls selten geworden. Hier handelt es sich um ein Sondermodell in Türkisgrün Metallic.
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Der kleine Geländewagen von 1994 hat 80 PS und soll bereits reduzierte 11.000 Euro kosten. Viel Geld - aber finden Sie mal einen zweiten in unrestauriertem Originalzustand.
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Das Parkhaus der Bremen Classic Motorshow ist 2025 gut gefüllt: Auf mehreren Parkdecks warten Youngtimer und Oldtimer auf Käufer. Privatanbieter und Händler verkaufen dort ein buntes Sammelsurium alter Autos unterschiedlicher Baujahre und Zustände.
Ein Geheimtipp ist der Markt im Parkhaus längst nicht mehr. Schon kurz nach Messebeginn um neun Uhr strömen Besucher als erstes hierher auf die Parkdecks, inspizieren das Angebot. Manche fahnden mit Lackdickenmessgerät und Taschenlampe nach verborgenen Nachlackierungen und nicht auf den ersten Blick sichtbaren Roststellen.
Dieses Jahr gibt es auf den Parkdecks besonders viele Mercedes zu entdecken. Wer etwa einen W124 sucht, kann sich Farbe, Motor und Karosserievariante fast aussuchen. Vom piekfeinen E 280 T aus zweiter Hand in Halle 6 bis zum Kilometerkönig mit tief sechsstelligem Tachostand auf einem der Parkdecks sind viele Versionen der Mercedes-Mittelklasse vertreten. Manche Preise sind realistisch, andere mutig. Die Zahl der verkauften Autos – und die erzielten Preise – gelten Insidern als erstes Barometer für die Stimmung auf dem Markt.
Junge Klassiker: vom Golf bis zur Corvette
Das Kontrastprogramm zum kultigen Parkhausmarkt bildet die Sonderfläche "Junge Klassiker" in Halle 6. Sorgfältig ausgeleuchtet stehen hier, kuratiert und TÜV-geprüft, Youngtimer zum Verkauf. Nur eine Handvoll, doch die Auswahl ist spannend: Ein wenig gelaufener Fiat Multipla steht hier, ein Golf-II-Sondermodell und eine Corvette C4, außerdem ein BMW 3er E36 Cabrio und ein Nissan 200 SX.
Der Nachwuchs hat in Bremen eine eigene Fläche, schraubt live an einem Mercedes W 124. Außerdem gibt es eine "Rote Liste" beinahe ausgestorbener Alltagsautos zu bewundern.
Mercedes und VW in Bremen
Die Messe ist schon am Freitag gut besucht. Drei Tage, vom 31.1. bis zum 2.2.2025, zeigen Händler, Hersteller und Clubs, was sie haben. Volkswagen ist mit seinen Konzernmarken vertreten, Mercedes präsentiert traditionell Produkte des Standorts Bremen-Sebaldsbrück. Dieses Jahr ist es unter anderem ein T1. Der von Stefan Heiliger gestaltete Sprinter-Vorgänger hat seinen Spitznamen "Bremer" vom Werk, in dem er vom Band lief.
Volkswagen Nutzfahrzeuge hat zum 40. des T3 Syncro eine graue Pritsche mitgebracht. Ihn begleitet ein T4-Syncro-Rekordfahrzeug. Der Polo wird 50 und die Autostadt 25 – deshalb stehen ein blauer Polo I und ein gelbes Beetle Concept auf der Messe.
Die Bremen Classic Motorshow hat vom 31.1. bis 2.2.2025 jeweils von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Eine Tageskarte kostet 20 Euro.