Bremen Classic Motorshow 2019
Mehr als Bullis und Benze
Die Bremen Classic Motorshow vom 1. bis 3. Februar 2019 ist ganz klassisch der erste Termin im Messe-Jahr der Oldtimer-Szene. In acht Hallen zeigen Hersteller, Händler, Clubs und private Anbieter Autos und Teile davon. Unser Rundgang zwischen Bullis, Benzen, Schweden und US-Klassikern.
03.02.2019
Andreas Of-Allinger, Daniel Endreß
Foto: Daniel Endreß
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Die diesjährige Sonderschau auf der Bremen Classic Motorshow widmete sich Kombis aus aller Welt.
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Unter anderem war ein Prototyp eines Volvo P 1800 ES Kombi zu sehen. Das Modell bekam den Namen Volvo 1800 Rocket. Am Heck erkennt man, woher die Namensschöpfung kommt. Ausgestattet ist der Schneewittchensarg-Kombi mit einem Zweiliter-Reihenvierzylindermotor mit 100 PS.
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Besonders skuril wirkt der Wartburg 1000 Camping in Orange-Weiß. Je länger man auf diesen Kombi schaut, desto mehr Details fallen einem ins Auge. Angefangen von der außen angebrachten Sonnenblende über der Windschutzscheibe, ...
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... bishin zum offenen Dach über dem Kofferraum. 1966 wurde dieses Exemplar gebaut. In ihm arbeitet ein Dreizylinder-Zweitakter mit einem Liter Hubraum. Die 45 PS bringen den Wartburg auf 125 km/h.
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Bei den Amerikanern fallen urige Kombis eine Nummer größer aus. Dieser Buick Super 50 Series fällt direkt mit seiner hölzernen Fahrgastzelle auf. Sein Reihenachtzylinder leistet 125 PS.
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Chrom, wohin das Auge schaut: Der Plymouth Fury Sport Suburban Station Wagon von 1961 strotzt nur so vor Zierrat. Sein Golden-Commando-V8 bringt es auf 305 SAE-PS.
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Die zweite Sonderschau in Bremen zeigte junge Klassiker, wie zum Beispiel den Toyota Supra 3L Turbo von 1988.
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Der Nippon-Sportler mit 235 PS und 108.000 Kilometern auf dem Tacho, sollte 20.900 Euro kosten.
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Und ein weiterer Japaner stand im Reigen der verkäuflichen Youngtimer. Ein Honda Accord Coupé von 1981 in Dunkelrot-Metallic.
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Nur knapp 15.000 Kilometer ist der 80-PS-Honda bisher gelaufen und soll für 9.000 Euro verkauft werden.
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Offiziell schon dem Youngtimer-Alter entwachsen und optisch seiner Zeit voraus: Ein Studebaker Commander Wagonaire V8 von 1964.
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Der V8 in dem Riesenkombi hat 182 PS. Für 21.950 Euro stand der bisher 43.000 Meilen weit gefahrene Ami-Exot in der Farbe "Golden Sand Metallic" in Bremen zum Verkauf.
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Hier werden Roadtrip-Träume geboren: Ein schöner VW T1 als Brasilien-Import, Baujahr 1973.
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Auf dem Preisschild des Bullis stehen 39.900 Euro.
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Ein französischer Freund: Der Citroen AMI6 Club Berline. Er wird von einem luftgekühlten Zweizylinder-Boxermotor mit 602 ccm angetrieben. Mit seinen 32 PS schafft er 125 km/h in der Spitze. Für 16.500 Euro konnte man ihn kaufen.
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Für den Porsche 911 Turbo (964) aus dem Jahr 1992 und mit 65.000 Kilometern auf der Uhr, werden 179.000 Euro aufgerufen.
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Briten sind in Bremen traditionell stark vertreten. Zum Beispiel mit einem Jaguar E-Type Series 1 von 1967. Die schlanke Raubkatze mit 4,2-Liter-Motor ist ein US-Import.
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Und noch ein britischer Klassiker gibt sich die Ehre. Der 1967er Austin Healey 3000 Mk 3, intern BJ 8 genannt, mit 150-PS-Sechszylinder soll 79.900 Euro kosten.
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Einer der wenigen Italiener auf der Messe: Ein De Tomaso Pantera von 1971.
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Das Auto wurde erstmals in Belgien zugelassen und ist mit einem 5,8 Liter großen V8 ausgestattet.
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Keine Oldtimer-Messe ohne Käfer: Dieses Cabrio in grellem Blau ist ein VW Käfer 1302 von 1972 mit 1,3-Liter-Boxer. 24.900 Euro stehen auf dem Preisschild.
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Noch ein seltener Italiener: Die Giulia Spider von Alfa Romeo aus dem Jahr 1969 kostet 89.900 Euro.
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Noch ein Roadtrip-Traum gefällig? Im Ford Mustang Cabrio von 1966 durch die USA. Für 31.900 Euro kann der Traum wahr werden.
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Am Mercedes-Standort Bremen sind Sterne natürlich Pflicht. Diese Pagode (Mercedes-Benz 280 SL) von 1970 ist ein US-Import.
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Der Ford V8 Coupé Model 48 von 1935 ist ein sehr seltenes Auto aus den 30er-Jahren. In ihm arbeitet ein Ford Flathead mit 3,6 Litern Hubraum - der erste V8 für eine breite Käuferschicht.
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An der Spitze seiner Motorhaube prangt die Greyhound-Kühlerfigur.
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Im Parkaus des Bremer Messegeländes stehen traditionell viele Schätze zum Verkauf. Zum Beispiel diese Langversion eines Mercedes Benz /8 von 1972. Der 230/6 war bereits verkauft.
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Ein absoluter Exot ist dieses Corvette C3 Caballista Convertible aus dem Jahr 1980. Ein 5,7-Liter V8 mit 193 PS arbeitet unter der langen Haube. Die Caballista Corvettes wurden von 1978 bis 1982 insgesamt 50 mal gebaut. Fünf mal davon als Cabrio. Der Preis für dieses Auto ist Verhandlungssache.
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Ein gut erhaltener Alfa Romeo 75 1,6 IE mit 110 PS von 1990 mit etwa 70.000 Kilometern Laufleistung. Für den Youngtimer wurden satte 8.750 Euro aufgerufen.
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Einer der absoluten Lieblinge in der Hochgarage war der Wartburg 353 W Tourist von 1988. Unter der Haube steckt ein Zweitakt-Dreizylinder mit einem Liter Hubraum, der 27 PS leistet. Für den Oldtimer im Neuwagenzustand möchte der Verkäufer 15.900 Euro haben.
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Amerikaner gab es einige zu verkaufen. Zum Beispiel dieser Chevrolet Apache in Himmelblau. Der 1960 gebaute Pickup ist mit einem 6,2-Liter großen Dieselmotor ausgestattet. Satte 38.000 Euro ist die Preisvorstellung des Anbieters,
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Oder hätten Sie lieber einen britischen Roadster? Gab es auch! Zum Beispiel einen MGA Radster 1500 in knalligem Rot. Sein nachgerüsteter 1,8-Liter-Reihenvierzylinder schafft 85 PS. Der 1959 gebaute Flitzer sollte 21.500 Euro kosten.
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Von diesem starken Youngtimer standen gleich zwei im Parkhaus. Dieser BMW 840 mit Vierliter-Achtzylinder mit 286 PS hat bereits 210.000 Kilometer hinter sich und soll 26.990 Euro einbringen.
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Ein 1978er VW T2 Pritsche in Orange für 13.900 Euro.
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Ein sehr gut erhaltener Mercedes Benz Ponton 180c von 1952. Knapp 52 PS holt der Reihenvierzylinder aus 1,8 Litern Hubraum.
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Italiener waren zwar eher rar gesäht, aber es gab sie doch. Zum Beispiel dieser Alfa Sud 1.2 SC mit 69 PS von 1983 für 7.400 Euro.
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In Bremen trifft man traditionell auch viele Schweden an. Ein Volvo Amazon darf da natürlich nicht fehlen. Dieser 122S mit 100-PS-Motor von 1970 wechselt für 11.450 Euro den Besitzer.
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Wer 12.800 Euro investiert bekommt dafür auch einen Ford Escort MK1 mit 40 PS von 1973.
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Sie hätten lieber einen Kleinwagen? Dann wäre dieser Fiat 600 vielleicht eine Idee.
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Noch seltener als italienische Autos in Bremen sind japanische Klassiker. Aber dieser Mazda RX7 FD von 1992 hält die weiß-rote Flagge hoch. Fast 30.000 Euro soll der Youngtimer mit dem 1,3-Liter-Wankelmotor mit 239 PS kosten.
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Everybody´s Darling ist dieser Buckelvolvo. Ein 444, der schon verkauft war.
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Haben Sie schon einmal etwas von einem Nissan Figaro gehört? Ein skuriler Kleinwagen aus Japan, der 12.500 Euro kosten sollte.
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1991, mitten in der Retrowelle, stellte Nissan den Wagen vor. Ein kleiner Cabrio-Flitzer auf Basis des Micra. Insgesamt baute Nissan 20.000 Exemplare.
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Ein Sportwagen von Saab, den man nur ganz selten zu Gesicht bekommt: Der Saab Sonett III von 1973 ...
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... ist mit einem V4-Motor mit 65 PS ausgerüstet und soll 14.900 Euro kosten.
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Dieser Ford Taunus 12M mit 38 PS von 1952 wird auch "Weltkugel" genannt. 77.000 Kilometer stehen zu Buche - 14.900 Euro werden aufgerufen.
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Noch nicht genug Schweden? Für 2.950 Euro konnte man diesen Volvo 360 GLE von 1987 erstehen. Eines der günstigsten Autos auf der Messe.
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Die Form des Mitsubishi Pajero kommt einem noch sehr präsent vor. Tatsächlich ist dieses 1988 gebaute Exemplar mit 2,5-Liter-Dieselmotor und 84 PS schon im H-Kennzeichenalter.
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Von der Mercedes-Benz Baureihe R107 standen sehr viele in der Garage. Dieser 300 SL hat bereits stolze 487.000 Kilometer auf dem Tacho und soll 19.850 Euro kosten.
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Die Göttin in Creme. Für diese Citroen DS von 1973 mit 122.000 Kilometern möchte der Besitzer 32.500 Euro haben.
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In Bremen darf natürlich ein Borgward nicht fehlen. Für so eine Isabella TS aus dem Jahr 1960 müsste ein Interessent 14.900 Euro berappen.
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27 PS schlummern unter der Motorhaube dieser Renault R4 Magerversion von 1982. Für 5.500 Euro ist der Franzose ein erschwinglicher Einstieg in die Oldtimerei.
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Noch eine Seltenheit von Volvo: Dieses 262 Coupé Bertone von 1979 hatte bereits einen neuen Besitzer gefunden.
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Wer um jeden Preis auffallen möchte, kann sich diese Piaggio APE MP 50 von 1972 mit italienischen Papieren holen. 5.000 Euro soll der Dreiradroller kosten.
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Ein exotisches Einzelstück ist dieser Malyon Bulldog. In dem 1967 gebauten Cabrio steckt robuste Ford-Taunus-Technik. Für 25.500 Euro bekommt man die Papiere ausgehändigt.
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Ein Lincoln Town Car von 1991. Dieses Exemplar war bereits für einen unbekannten Betrag verkauft.
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Große amerikanische Station-Wagons haben eine besondere Faszination. Dieser Ford Gran Torino lädt schon auf dem ersten Blick ...
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... zu langen Roadtrips ein. Für 13.800 Euro gehört einem dieses Riesenauto mit 5,7-Liter-V8 von 1976.
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Eine Sonderschau widmete sich seltenen Kombis. Gezeigt wurde unter anderem ein Aston Martin DB5 Shooting Brake.
Foto: MESSE BREMEN/Seekamp Stefan Vorbröcker
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Ein anderer seltener Kombi ist der Fiat 130 Familiare, von dem höchstens vier Stück gebaut wurden.
Foto: Fiat
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Das Oberklasse-Modell mit langem Dach gehörte der Agnelli-Familie.
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Der Kombi hat sympathische Patina und kein Radio. Dafür hat er einen 3,2-Liter-V6 und einen Tacho bis 240.
Foto: Fiat
Vom 1. bis 3. Februar trifft sich die Oldtimer-Szene zur ersten Messe des Jahres. In den acht Hallen der Messe Bremen verkaufen Händler und private Anbieter Autos oder Teile dafür. Von 650 Ausstellern aus elf Nationen spricht der Veranstalter. Darunter sind etwa 100 Clubs. Gut 40.000 Besucher waren laut Messe Bremen 2018 da.
Club zerlegt Käfer – und baut ihn wieder zusammen
In Halle 5 zeigt die Sonderausstellung „Kombi-Nationen“ 12 Kombis, darunter einen nur 12-mal gebauten Aston Martin DB5 Shooting Brake – sozusagen die Kombiversion von James Bonds Dienstwagen. In derselben Halle zerlegt der 1. Käferclub Wolfsburg am Freitag einen Jubiläums-Käfer von 1986 in seine Einzelteile, um ihn mit originalen Teilen wieder aufzubauen. Bis Sonntagabend soll das Auto fertig sein.
V8-Movie-Stars und 40 Jahre VW T3
In Halle 6 stehen sechs Repliken berühmter Achtzylinder. Unter den „V8 Movie-Stars“ befindet sich unter anderem „Christine“ aus John Carpenters gleichnamigen Horrorfilm, in dem ein 1958er Plymouth Fury in Rage gerät, oder das „Blues Mobil“ aus „Blues Brothers“, ein Dodge Monaco von 1974„, schreibt der Veranstalter. Den 40. Geburtstag des VW T3 feiert die Messe mit einer Ausstellung in Halle 4. Sechs T3 stehen dort zum Verkauf, darunter ein schwimmfähiger Bus. Ein T3-Restaurator erklärt außerdem, worauf beim Kauf des letzten Heckmotor-Bullis zu achten ist.
Viele Autos aus USA und Schweden zum Verkauf
Zum Verkauf stehen nicht nur die üblichen Klassiker von Mercedes und VW, sondern auch Exotisches wie etwa ein Nissan Figaro oder ein Saab Sonnett III. Bemerkenswert ist die große Zahl niederländischer und schwedischer Händler, die viele Autos aus Schweden und den USA anbieten.