BMW 323i von 1985 mit 260 km
Kult-3er wie neu zum irren Preis
Enorme 119.990 Euro verlangt ein Händler für diesen BMW 3er. Der 323i ist seit 1985 nur 260 Kilometer gefahren und steht da wie neu.
19.07.2022
Andreas Of-Allinger
Foto: Daniel Meyer
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Dieser zinnoberrote BMW 3er der Baureihe E30 steht offenbar wie ein Neuwagen da - und für 119.990 Euro zum Verkauf.
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Grund für den guten Zustand und den enorm hohen Preis: Seit April 1985 ist der E30 gerade mal 260 Kilometer gefahren.
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Der Verkäufer, ein Händler aus Klagenfurt, garantiert die niedrige Laufleistung.
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Niere, Doppelscheinwerfer: klassische BMW-Front.
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Der Zweitürer steht auf serienmäßigen Stahlfelgen.
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Es handelt sich um einen 323i, den es nur in der ersten Serie mit Chromstoßstangen gab.
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Doppelauspuff und Schriftzug outen den schlichten E30 als Sechszylinder.
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Dezent sportlich: Spoilerlippe auf dem Heckdeckel.
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Der E30 wurde in Deutschland ausgeliefert und im April 1985 zugelassen.
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Bis zum Facelift im September 1987 hatte der E30 Chromstoßstangen. Danach bekam er Kunststoff-Stoßfänger und DE-Scheinwerfer.
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Große Nummer: Bis zum Erscheinen des 325i war der 323i das Topmodell.
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BMW baute von 1982 bis 1994 in den Werken München und Regensburg 2,34 Millionen E30.
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Dieses Exemplar wirkt bis heute wie fabrikneu
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Standschäden habe der kaum gefahrene BMW nicht, versichert der Verkäufer.
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Eines der wenigen gezielt gewählten Extras: Dreispeichen-Lederlenkrad.
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Der Tacho zeigt nicht viel mehr als die Überführungskilometer an.
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Originales Radio: BMW Bavaria Cassette Digital.
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Zugschalter für das Abblendlicht, daneben der Schalter für den Nebelscheinwerfer.
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Offensichtlich unbenutzter Zigarettenanzünder, Kontrollzettel im Aschenbecher.
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Das hatte BMW Mercedes voraus: Check Control mit Kontrolle wesentlicher Funktionen auf Knopfdruck.
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Bitte beachten: In der Windschutzscheibe kleben noch die Einfahrhinweise.
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Die Dichtungsgummis wirken gepflegt, der Scheibenrahmen ist ohne Kratzer.
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Empfehlungen für die Reifenluftdrücke bei unterschiedlicher Beladung im Türholm.
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B-Säule mit originalem Lack ohne Schäden.
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Der M20 mit Zahnriemenantrieb hat hier 2,3 Liter Hubraum.
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Ab September 1983 leistete der 323i 150 statt vorher 139 PS.
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Kabel und Schläuche wirken neuwertig.
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Das Werkzeug samt Handschuhen ist vollzählig versammelt.
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Könnte original sein: Pirelli-P6-Ersatzrad in der Mulde.
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War ein Extra: Chromantenne auf dem hinteren Seitenteil.
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Der Doppelauspuff hat zwei hübsche Chromblenden.
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Ein Autohändler in Klagenfurt bietet einen BMW 3er E30 an, den jemand vergessen zu haben scheint: Der zinnoberrote 323i glänzt wie neu, wirkt auch innen wie ein Neuwagen. "Zeit-Kapsel" schreibt der Verkäufer im Inserat und dass er die 260 Kilometer "100% Garantiert". Autos mit einer solch extrem geringen Laufleistung sind selten und werden zu erstaunlichen Preisen angeboten: Der Händler Meyer-Hafner verlangt für den Zeitreise-3er 119.990 Euro.
Im April 1985 wurde der 323i ausgeliefert und in Deutschland erstmals zugelassen. Gefahren wurde er praktisch nicht: 260 Kilometer zeigt das mechanische Zählwerk im Tachometer an. Die Pirelli P6 sind noch die ersten – und natürlich nicht abgefahren. Standschäden habe das Auto nicht, informiert der Verkäufer.
Gezielt gewählte Sonderausstattung
Faszinierend ist der Zustand des gesamten Autos: Scharniere und Schalter wirken unbenutzt, sogar der Neuwagengeruch soll noch vorhanden sein. Bestellt wurde der 3er mit gezielt ausgewählter Sonderausstattung: Sportsitze, Dreispeichen-Lederlenkrad und Heckspoiler sowie ein BMW Bavaria Cassette Digital samt 6-fach-Kassettenhalterung, vier Lautsprechern und Stabantenne zum Ausziehen. Der rechte Außenspiegel hat eine elektrische Verstellung, im Fußraum liegen Velours-Fußmatten.
Der 323i E30
Das Kürzel 323i erinnert an den BMW 3er E21. Dort war der 143-PS-Sechszylinder das Topmodell. So war es auch beim E30, bis 1985 der 325i mit Katalysator und 171 PS kam. Anfangs leistete der M20-Zahnriemen-Sechszylinder mit 2,3 Litern Hubraum 139 PS. Ab 1983 stieg die Leistung auf 150 PS – diesen Motor hat auch der zinnoberrote E30, der nun zum Verkauf steht. Eine Besonderheit gibt es hier beim Getriebe: Das hat den ersten Gang hinten links – praktisch auf Passstraßen und auf der Autobahn, ungewohnt beim Anfahren.