Aston Martin DB5 von 1964 zu versteigern
Aston-Martin-Puzzle für viel Geld
Ein Aston Martin DB5 als Puzzle: Wie es dazu kam und was der Oldtimer in Teilen kostet.
20.07.2023
Andreas Of-Allinger
Foto: Bonhams
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Das britische Auktionshaus Bonhams hat am 14.07.2023 in Goodwood diesen Aston Martin DB5 von 1964 versteigert.
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Wer auch immer das Auto ersteigert hat, bekommt mit dem türenlosen Coupé eine Aufgabe.
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Der Karosserie fehlen nicht nur Lack und zwei Türen, sondern auch Scheiben und Anbauteile.
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Dafür ist der Zustand der Karosserie zweifelsfrei gut zu erkennen.
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Das Auto steht in einer geräumigen Garage, danaben lagern, sorgfältig verpackt und sortiert, die restlichen Teile.
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Auf 220.000 bis 300.000 britische Pfund, umgerechnet 257.000 bis 350.000 Euro, hatte Bonhams den Wert des Aston-Martin-Puzzles geschätzt. Erzielt wurde ein Verkaufspreis von umgerechnet 380.600 Euro.
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Die sechs Kolben und Zylinder sind in Boxen sortiert.
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In weiteren Boxen befinden sich Teile der Elektrik, wie etwa die markanten Rückleuchten. Manches davon sollte vor dem Einbau entrostet oder ersetzt werden.
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Der Block des Vierlieter-Reihensechszylinders gehört nicht zum originalen Motor.
Foto: Bonhams
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Die beiden Kurbelwellen sind ebenso dabei wie die Hinterachse.
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Die Teile, hier der Ventildeckel, sind nummeriert und liegen auf Holzpaletten, beziehungsweise in Kunststoffboxen.
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Einer der Vorbesitzer hatte eine Firma mit der Restaurierung beauftragt. Der Betrieb ging pleite, der Aston Martin blieb in Teilen.
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Bonhams formuliert es so: "Most of the components seem to be present."
Foto: Bonhams
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Das heißt: Es ist nicht auf den ersten Blick zu erkennen, ob alles dabei ist, um den DB5 wieder zum Laufen zu bringen.
Foto: Bonhams
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Zwei Vordersitze sind dabei.
Foto: Bonhams
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Ebenso das Armaturenbrett mit den hübschen Smiths-Instrumenten. Der Schlüssel steckt.
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Auch das Lenkrad ist dabei. Es benötigt jedoch etwas Arbeit, das Holz wirkt stumpf und die Lenksäule rostet.
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ZF in Schwäbisch Gmünd hat das Fünfgang-Getriebe gebaut.
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Diverse Plaketten und Logos gehören mit zum Auto.
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Komplett und in gutem Zustand ist ein Aston Martin DB5 eine halbe bis dreiviertel Million wert. Auch wenn der Vorbesitzer nicht Sean Connery heißt, wie es bei diesem Exemplar der Fall ist.
Foto: Alex Penfold/Broad Arrow Group
Das britische Auktionshaus Bonhams hat am Freitag, 14.07.2023, während einer Auktion in Goodwood einen Aston Martin DB5 von 1964 versteigert. Das Modell wurde durch fünf James-Bond-Filme bekannt, unter anderem Goldfinger. Sean Connery besaß privat ein Exemplar. Bis dieses Auto wieder fährt, ist jedoch einiges an Arbeit nötig, denn das türenlose Coupé wurde vor einigen Jahren für eine Restaurierung zerlegt. Die Karosserie steht auf einem Gestell, die Teile sind in Kunststoffboxen und Umzugskartons sowie auf Holzpaletten gelagert.
Preis für das Puzzle: rund 380.000 Euro
Über die Historie des Autos ist bekannt, dass es als Neuwagen nach Schottland geliefert wurde. Dort hatte der DB5 zwei Besitzer. Im Jahr 1976 kam der Aston Martin zum dritten Besitzer nach Deutschland. Jener fuhr das Auto mit roten Kennzeichen, ließ es jedoch nie zu. Nachdem er mit einer Nachlackierung nicht zufrieden war, entschied er sich für eine Restaurierung, hatte jedoch das Pech, dass der ausgewählte Betrieb pleiteging. Der Besitzer holte es ab und ließ es, wie es war. Nachdem der Eigentümer verstorben war, verkaufte seine Witwe den Aston Martin. So blieb er bis heute.
Ob er komplett ist? Bonhams drückt es im Beschreibungstext so aus: "Most of the components seem to be present". Der Vierliter-Reihensechszylinder ist in wesentlichen Teilen vorhanden, aber nicht mehr der originale Motor. Ab Werk leistet die mit drei SU-Vergasern ausgerüstete Maschine 286 PS. Auf 220.000 bis 300.000 britische Pfund, umgerechnet 257.000 bis 350.000 Euro, hatte Bonhams vor der Auktion den Wert des Aston-Martin-Puzzles geschätzt. Volltreffer: Erzielt wurden bei der Auktion 326.600 Pfund, umgerechnet 380.600 Euro.
