Alpine A 610 Turbo in der Kaufberatung
Sportler ohne Rostprobleme
Das letzte Renault Alpine Modell A 610 zeichnet sich durch Top-Fahrleistungen, gute Produktqualität und zuverlässige Technik aus, wenn diese sorgfältig gewartet wird. Ihr tatsächlicher Wert wird heute erst entdeckt.
26.09.2013
Alf Cremers
Foto: Arturo Rivas
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Der zwischen 1991 und 1995 gebaute Renault Alpine A 610 Turbo ist ein seltener Vertreter der qualitativ hochwertigen französischen Sportwagen.
Foto: Arturo Rivas
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Dank seiner Karosserie aus Kunststoff und dem verzinkten Zentralrohrrahmen kennt er ao gut wie keine Rostprobleme.
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Lediglich die Verbindungsstücke zwischen Rahmen und Kunststoff kann altern und rissig werden. Unter der Fronthaube sitzt der 80 Liter fassende Tank.
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Der "Euro-V6" begnügt sich mit niedrigen Drehzahlen. Er ist eine Gemeinschaftsentwicklung von Peugeot, Renault und Volvo.
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Wichtig: Das komplexe Kühlsystem sollte regelmäßig geprüft werden und einwandfrei funktionieren.
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Wegen der großen Glasfläche leidet das Interieur oft unter UV-Aufhellungen.
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Die Verarbeitungsqualität ist auch im Innenraum hoch.
Foto: Arturo Rivas
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Reduziert: Tacho, Drehzahlmesser und Ladedruckanzeige.
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Das Interieur sollte in gutem zustand sein, denn hier kann es Ersatzteilprobleme geben.
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Auch bei Karosserie- und Chassiskomponenten kann es zu Nachschubprobleme kommen.
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Viele Komponenten wurden speziell von Alpine entwickelt und werden nicht nachgefertigt.
Foto: Arturo Rivas
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Für ein Zustand 2- Renault Alpine A 610 Turbo sind etwa 29.900 Euro fällig. Mäßige Fahrzeuge kosten rund 7.100 Euro.
Foto: Arturo Rivas
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Der Schöpfer der Marke Alpine hieß Jean Rédélé (1922-2007). Der Renault-Händler startete erfolgreich bei internationalen Rallyes, wo er mit seinem kleinen Heckmotor-Viertürer Renault 4CV viele Klassensiege erzielte.
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Aus einer leichten Coupé-Karosserie für den 4CV entstand 1955 das erste Alpine-Serienmodell A 106 (Bild) - mit nur 27 PS.
Foto: Archiv
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Ab 1971 mit vier, seit 1977 mit sechs Zylindern: A 310 mit 150 PS. Im Jahr 1973 übernahm Renault das Unternehmen.
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Bestseller war die A 110 Berlinette, gebaut von 1963 bis 1977.
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Die 1985 präsentierte vorletzte Generation V6 GT und V6 Turbo. Produktionsende war im Jahr 1995.
Foto: Archiv
Karosserie-Check
Rost ist bei des Renault Alpine A 610 Turbo dank verzinktem Zentralrohrrahmen und Kunststoff-Karosserie kein Thema. Dafür können die Verbindungsstücke zwischen beiden altern und rissig werden. Auch hält sich der Lack auf den GFK- und Polyurethan-Kunststoffen nicht wie auf Stahlbech, weshalb matte Stellen und Risse möglich sind.
Wegen der grosszügigen Verglasung leidet das Interieur des Renault Alpine A 610 Turbo gelegentlich unter UV-Aufhellungen. Originalität wird bevorzugt.
Technik-Check
Der im Renault Alpine A 610 Turbo von Peugeot (mit Citroën), Renault und Volvo (PRV) genutzte Europa-V6 macht aufgrund seiner niedrigen Drehzahlen kaum Probleme, so lange das komplexe Motor-Kühlsystem funktioniert. Dazu gehören eine Hitze-Entlüftung für den Turbolader und ein Umluftgebläse für den Motorraum, das auch nach Motor-Stillstand noch weiterläuft. Hitzegefährdet sind Turbolader, Zylinderkopfdichtungen und Auspuffkrümmer. Fahrwerksbuchsen und Spurstangenköpfe können besonders mit Monsterreifen schadhaft sein.
Preise
Renault Alpine A 610 Turbo in Zustand 2 werden mit rund 29.900 Euro. Für mäßig erheltene Exemplare gibt classic-tax 7.100 Euro an.
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Bei Einführung 1991 (Renault Alpine A 610 Turbo)
:
- 91.600 Mark
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Bei Produktionsende 1995 (Renault Alpine A 610 Turbo)
:
- 104.800 Mark
Ersatzteile
Die Versorgung mit Ersatzteilen (Chassis., Karosserie) ist beim Renault Alpine A 610 Turbo nicht immer einfach, weil viele Bauteile speziell von Alpine entwickelt und nicht nachgefertigt wurden. Verschleißteile sind hingegen meistens problemlos erhältlich.
Schwachpunkte
- Lackprobleme
- Karosserie-Risse
- Elektrik
- Chassisbuchsen
- Turbolader
- Zylinderköpfe
- Originalität
Wertungen
Fazit
Das letzte Renault Alpine Modell A 610 zeichnet sich durch Top-Fahrleistungen, gute Produktqualität und zuverlässige Technik aus, wenn diese sorgfältig gewartet wird. Ihr tatsächlicher Wert wird heute erst entdeckt.