23. Silvretta Classic Rallye Montafon 2021
Endlich wieder auf der Straße
Pandemiebedingt mussten die Oldtimer-Begeisterten ein Jahr länger auf den Start der beliebten Silvretta Classic Rallye Montafon warten. Nach drei wunderschönen Rallye-Tagen dürfen wir den Gewinnern Norbert und Ute Schrader im Austin-Healey 3000 MK II zum Gesamtsieg 2021 gratulieren!
01.07.2021
Marcel Sommer
Foto: Marcel Sommer
70 Bilder
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In diesem Jahr startet die 23. Ausgabe der Silvretta Classic Rallye Montafon.
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Horst Grathwohl und Michael Grathwohl im Porsche 356 B von 1963.
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Stefan Albrecht Hess und Tanja Scheuermann im Jaguar XK 140 OTS von 1955.
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Vor dem Start der Silvretta Classic Rallye Montafon 2021 ist Handarbeit gefragt.
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Aus der Hansestadt Bremen: Stephanie Schultz und André-Michael Schultz im Ford V8 Super De Luxe von 1941.
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auto motor und sport-Redakteur Carl Nowak pilotiert den Opel Ascona A von 1975.
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Startnummer 1: Ulrich Rossaro und Ute Rossaro im Bentley 3 l von 1923.
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Reimund Wendt und Dieter Eickelmann im Porsche 356C von 1961.
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Thorsten Krüger und Yorck Streitbörger im Porsche 911 von 1965.
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Gregor Sommer und Sandra Bugglé im Mercedes-Benz 280 SL von 1969.
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Karola Graefer und Hans-Werner Müller im Volkswagen Golf 1 Cabrio von 1985.
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Ralf Schipper und Nils Miksch im Jaguar E-Type von 1966.
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Dietmar Flachsmann und Andreas Imkampe im Alfa Romeo Bertone 1300
Junior von 1968.
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Motor Klassik-Redakteur Daniel Endreß und auto motor und sport-Redakteur Marcel Sommer im Opel Monza A1 von 1980.
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Die Silvretta Hochalpenstraße ist eine Mautstraße, die 22,3 Kilometer von Partenen im Montafon (1.051 Meter) in 34 Kehren über die auf 2.032 Meter hoch gelegene Bielerhöhe bis nach Galtür (1.584 Meter) im Paznauntal führt.
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Ewald Sprey und Gabi Sprey im Bentley Le Mans 4 1/2 Litre von 1929.
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Die Wertungsprüfungen sind das Sahnehäubchen bei der Silvretta Classic Rallye Montafon 2021.
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Stephan Heigl, Executive Vice President Communications & Brand bei DEKRA, und Motor-Presse-Stuttgart-Geschäftsführer Jörg Mannsperger (am Steuer) im Porsche 944 S2 von 1990.
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Christian Köppen und Gabriele Köppen im BMW 2002 tii von 1973.
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Ekkehard Ludewigs und Heike Ludewigs im Maserati Ghibli von 1969.
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Gerrit Reichel und Sylvia Koslowsky im Ford 20M TS P7B von1968.
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Stoppuhren spielen eine gewaltige Rolle bei der Silvretta Classic Rallye Montafon 2021.
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Michael Peter und Antje Peter-Biehl im Alfa Romeo Monza 8c von 1930.
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Rainer Penning und Stefan Henning im Simca Super 8 Cabrio von 1951.
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Die Silvretta Classic Rallye Montafon 2021 führt zeitweise auch über die Wolken.
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Willi Meier und Reiner Nolden im Jaguar XK 140 OTS von 1953.
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Manfred Feldhaus und Justus Feldhaus von BMW 507 im 1957.
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Ralf Schipper und Nils Miksch im Jaguar E-Type von 1966 bereiten sich auf die Rallye vor.
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Olivier Reimann und Magali Reimann Versyck im Triumph TR6 von 1969.
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Die Silvretta Classic Rallye Montafon 2021 gehört zu den schönsten Oldtimer-Rallyes der Welt.
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Kam auf eigener Achse aus Stavanger (Norwegen) ins 1.760 Kilometer entfernte Gaschurn (Österreich): Helge Holck-Dykesteenm mit seinem Chevrolet Corvette Indy Pace Car von 1986.
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Vor dem Start muss jeder Teilnehmer zum Technik-Check. Auch Andreas Grimm und Jürgen Rang im BMW 3,0 CS von 1973.
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Jörg Mannsperger, Geschäftsführer Motor Presse Stuttgart, freut sich auf den Start der Silvretta Classic Rallye Montafon 2021.
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Berge, Grün und schöne Oldtimer: Die Silvretta Classic Rallye Montafon 2021 verbindet, was zusammengehört.
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Vorbereitung ist bei einer in sich verschachtelten Wertungsprüfung alles.
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Aufs Detail kommt es an.
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Letzte Checks vor dem Start.
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Der Start der Silvretta Classic Rallye Montafon 2021 unter den Augen von auto motor und sport-Chefredakteurin Birgitt Priemer.
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Christopher Linhart und Alina Linhart im Pontiac Trans AM Ram Air III von 1970.
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Daniel Gallati und Peter Rubli im Jaguar XK140 von 1956.
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Nikolai Burkart und Magdalena Eilers im Austin Mini Cooper S von 1965.
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Helge Holck-Dykesteen und Corinne Heusser im Chevrolet Corvette Indy
Pace Car von 1986.
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Helmut Göggel und Johannes Schug im Mercedes-Benz 280 SLC von 1978 starten in den zweiten Rallye-Tag.
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Harald P. Dörenbach und Anna Dörenbach im NSU 1000 C von 1964.
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Albert Wetz und Felix Konsbrueck Lancia B20 von 1957.
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Armin Rössner und Leonore Jahn im Ferrari 328 GTS von 1987.
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Bei der WP 8 mussten die Teilnehmer rückwärts fahren.
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Schmale Gasse, viel Zuschauer: Die Silvretta Classic Rallye Montafon 2021 war ein voller Erfolg.
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Michael Ziegler und Jürgen Papadopoulos im Ford Mustang Convertible von 1966.
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Christopher Linhart und Alina Linhart im Pontiac Trans AM Ram Air III von 1970.
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Frank Johannhörster und Marius Johannhörster im Mercedes-Benz 190 SL Cabrio von 1958.
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Johannes Steiner und Silvia Steiner im BMW Z 8 von 2000.
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Christian Erni und Andreas Straehl im Ferrari 365 GTC4 von 1972.
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Marius Lebek und Franziska Reisch im Shelby Cobra 289 von 1964.
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Ohne sie läuft bei einer Oldtimer-Rallye gar nichts: die zahlreichen Helfer und Zeitnehmer.
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Gerrit Reichel und Sylvia Koslowsky im Ford 20M TS P7B von 1968 bei der Zieldurchfahrt an Tag 2.
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Die Tagessieger des zweiten Tages: Stefan Kunze und Sabine Kunze im BMW M3 Evolution von 1988.
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Matthias Hübener und Axel Dietz im Lea Francis H.P. 14 Sports von 1948.
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Der ZF-Zeppelin kreiste stundenlang über dem Teilnehmerfeld - inklusive Frank und Marius Johannhörster im Mercedes-Benz 190 SL Cabrio von 1958.
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Manfred Feldhaus und Justus Feldhaus im BMW 507 von 1957.
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Helmut Zöllner und Markus Linner im Jaguar E-Type von 1971.
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Klaus Naeve und Adrian Naeve im Porsche 356 1600 Super von 1956.
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Fast 9.500 Kilometer legte der im kalifornischen Palo Alto lebende Oldtimer-Fan Jan Becker (links) für die Teilnahme an der Silvretta Classic Rallye Montafon zurück.
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Wer sein Auto liebt...
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Der Mittagsstopp auf dem Rankweiler Golfpark beeindruckte neben dem erneut ausgezeichneten Mittagsbuffet mit seiner einzigartigen Aussichtsplattform.
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Claus Heinrich und Boike Rabe im Porsche Carrera RSR Lightweight von 1973.
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Marion Ebentheuer und Regina Fluhrer im Triumph TR6 von 1973.
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Im Ziel: Gisbert Vogt und Jan Vogt im Mercedes-Benz 190 E 2.5-16V EVO1 von 1989.
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Die Sieger der 23. Silvretta Classic Rallye Montafon im Jahr 2021 heißen Norbert und Ute Schrader.
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Norbert und Ute Schrader in ihrem Gewinnerauto Austin-Healey 3000 MK II von 1959.
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Wenn vom 1. bis 3. Juli 2021 über 160 Oldtimer die Straßen Österreichs bereichern, ist klar: Die Silvretta Classic Rallye Montafon hat begonnen. Vom Alfa Romeo Bertone 1300 Junior bis zu Volkswagen Karmann Ghia ist im Starterfeld nahezu alles zu finden, was das Autoherz begehrt. "Seit der ersten Durchführung im Jahr 1998 ist die Silvretta Classic Rallye Montafon ein Magnet für Oldtimerfans aus nah und fern. Nach der pandemiebedingten Absage im Vorjahr geht die traditionsreiche Veranstaltung 2021 bereits in ihrer 23. Auflage über die Bühne. Die rollenden Kostbarkeiten der Automobilgeschichte lassen nicht nur die Herzen ausgewiesener Motorsportfans höherschlagen", schwärmt Landeshauptmann Markus Wallner.
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Jörg Mannsperger, Geschäftsführer Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG, freut sich auf den Start der Silvretta Classic Rallye Montafon 2021.
Auch Heike Ladurner-Strolz, Aufsichtsratsvorsitzende Montafon Tourismus, freut sich sehr über die Rallye: "Gerade nach diesem besonderen Jahr nun wieder Normalität und (Motor-) Kraft zu fühlen, macht uns glücklich und ist ein Zeichen, dass wir wieder durchstarten."
9.500 Kilometer weite Anreise
Ganz "normal" ist aber auch die 23. Auflage nicht. So fand dieses Mal die Begrüßung und das Briefing virtuell statt – was dem Teilnehmerfeld dank der hervorragenden Vorbereitung nichts ausmachte. So ganz normal war das Wetter jedoch auch nicht. So wechselten sich Sonnenschein, Nebel und leichter Nieselregen in unregelmäßigen Abständen ab, was, sehr zur Freude der zahlreichen Zuschauer am Straßenrand, zu sehenswerten Dachwechseln am Straßenrand führte.
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Kam auf eigener Achse aus Stavanger (Norwegen) ins 1.760 Kilometer entfernte Gaschurn (Österreich): Helge Holck-Dykesteen.
Fast schon traditionell hatte auch in diesem Jahr der Norweger Helge Holck-Dykesteen mit 1.760 Kilometern die weiteste Anreise auf eigener Achse in seinem Chevrolet Corvette Indy Pace Car von 1986. Getoppt wird diese Kilometerzahl dieses Jahr nur noch von Jan Becker, der im Porsche 911 Carrera 3.2 von 1984 an den Start geht. Fast 9.500 Kilometer legte der im kalifornischen Palo Alto lebende Oldtimer-Fan für die Teilnahme an der Silvretta Classic Rallye Montafon zurück.
Tag 1 – Silvretta Classic Rallye Montafon
Am ersten Tag führte das Roadbook zuallererst eine der schönsten Straßen der Welt hinauf. Die Namensgeberin der Rallye, die Silvretta Hochalpenstraße ist eine Mautstraße, die 22,3 Kilometer von Partenen im Montafon (1.051 Meter) in 34 Kehren über die auf 2.032 Meter hoch gelegene Bielerhöhe bis nach Galtür (1.584 Meter) im Paznauntal führt. Nach der Wertungsprüfung auf dem Wandererparkplatz des Kops Staussees ging es die 34 Kehren zurück in Richtung Wintersportorte Gaschurn und St. Gallenkirch, wo eine sehr anspruchsvolle Dreifachprüfung auf die Teilnehmer wartete.
Der anschließende Weg über den Bartholomäberg beschenkte die Oldtimer-Fahrer mit einer grandiosen Aussicht. Überraschend waren jedoch nicht nur der herrliche Blick, sondern auch eine geheime Wertungsprüfung. An Stellen wie diesen zeigt sich in den meisten Fällen, wer bei einer Oldtimer Rallye auf Sieg und wer unter dem Motto "Dabeisein ist alles" fährt. Doch nicht nur hier, sondern auch nach einem Blick in das eine oder andere Cockpit wird schnell klar, wem jede einzelne Abweichungs-Zehntel eine Träne ins Auge drückt. So finden sich sowohl Teams mit nur einer manuellen und erst vor kurzem für 30 Euro ersteigerten Stoppuhr als auch Teams mit mehr als sechs Stoppuhren im Wert von je 5.000 Euro im Starterfeld. Doch wie beim Fußball heißt es auch hier: "Geld allein schießt keine Tore". Sprich: Ohne ein gutes Teamwork zwischen Fahrer und Beifahrer geht hier nichts.
Foto: Thomas Kurz
So sehen Sieger aus: Andreas Schick und Jens Faber im Triumph TR 4 von 1963 gewannen den ersten Rallye-Tag.
Tag 2 – Silvretta Classic Rallye Montafon
Der zweite Tag der Rallye stand ganz im Zeichen des Sonnengottes, der es gut mit den Teilnehmern und deren automobilen Schätzen meinte. So schien die Sonne vom Start um 8:01 Uhr bis zu ihrem Untergang hinter den Bergen am späten Abend. Dementsprechend gut gelaunt begaben sich die Teilnehmer auf den insgesamt 287,23 Kilometer langen Rundkurs mit sieben bekannten und drei unerwarteten geheimen Wertungsprüfungen.
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Ohne sie läuft bei einer Oldtimer-Rallye gar nichts: die zahlreichen Helfer und Zeitnehmer.
Die Route führte sie an den beliebten Ferienorten Schruns, Bludenz, Zürs und Warth hin zu Grän, wo ein hervorragend arrangiertes und wohlschmeckendes Mittagsbuffet wartete. Weiter über das 1.894 Meter hoch liegende Hahntennjoch durchfuhr das an zahllosen Stellen bejubelte Teilnehmerfeld die Wintersporthochburgen Ischgl und Galtür. Den krönenden Abschluss, nach erfolgreicher Abfahrt durch die bereits bekannten 34 Kehren der Silvretta Hochalpenstraße, bot der Zieleinlauf in Gaschurn. Vor allem Gaschurns ehemaliger Bürgermeister Heinrich Sandrell, der auf dem Beifahrersitz eines 1980er Opel Monza die Tagestour aktiv genoss – und sogar für einen sensationellen 7. Platz in der 13. Wertungsprüfung sorgte.
Tag 3 – Silvretta Classic Rallye Montafon
Im Glauben "Es kann nicht noch schöner werden" starteten die Teilnehmer in den dritten und somit letzten Tag der Silvretta Classic Rallye Montafon 2021. Doch da hatten sie sich geirrt – zum Glück! Die Fahrer und Beifahrer der automobilen Hingucker strahlten mit den Streckenposten und der Sonne um die Wette. Und wenn sich für einen kurzen Moment mal die Sonne verdunkelte, lag es allerhöchstens am extra für die Silvretta einbestellten Zeppelin aus dem Hause ZF, der in aller Seelenruhe gemächlich seine Kreise über dem Teilnehmerfeld zog.
Foto: Arturo Rivas
Der ZF-Zeppelin kreiste stundenlang über dem Teilnehmerfeld - inklusive Frank und Marius Johannhörster im Mercedes-Benz 190 SL Cabrio von 1958.
So schön es an Bord des Zeppelins auch sein mag, mit den Erlebnissen und Eindrücken am Boden kann er es nur schwerlich aufnehmen. Die Tagesetappe führte vorbei am eindrucksvollen Nordic-Center in Tschagguns, wo auf vier Skischanzen sowohl im Winter als auch im Sommer über 100 Meter weit gesprungen wird. Wer sich von dieser Kulisse bereits hat blenden lassen, wusste gar nicht, wohin mit seinen Augen, als es weiter den Berg hinauf zur Palüdbahn, vorbei am Kranspezialisten Liebherr und letzten Endes zum Mittag auf dem Rankweiler Golfpark ging. Letzterer beeindruckte neben dem erneut ausgezeichneten Mittagsbuffet mit seiner einzigartigen Aussichtsplattform.
Auf dem Weg zum Zieleinlauf durchfuhren die Teilnehmer noch die sehenswerten Ortschaften Vandans und Thüringen, bis sie erneut am Nordic-Center in Tschagguns vorfuhren. Doch dieses Mal wartete keine Wertungsprüfung am Fuße der Skischanzen, sondern die bei allen Motorsportfans so beliebte schwarz-weiß karierte Zielflagge. Bei der anschließenden Siegerehrung freuten sich alle Teilnehmer mit den Gewinnern Norbert und Ute Schrader, die im Austin-Healey 3000 MK II von 1959 nach drei Tagen die wenigsten "Strafpunkte" gesammelt haben. Herzlichen Glückwunsch und bis zum nächsten Mal!
Foto: Arturo Rivas
Die Sieger der 23. Silvretta Classic Rallye Montafon im Jahr 2021 heißen Norbert und Ute Schrader.