Citroën Conservatoire Auktion 2017
Klassiker und Studien versteigert
Citroën hat am 10. Dezember 2017 Studien, Klassiker und Automobilia aus dem Lager seiner Sammlung Conservatoire versteigert. Die Highlights, der Anlass, der Katalog und das Ergebnis der Auktion.
14.12.2017
Andreas Of-Allinger
Foto: Citroën
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Dieser Citroën C4 Berline Speciale von 1929 sei komplett, aber restaurierungsbedürftig, erklärt der Auktionskatalog. Schätzwert: 2.000 bis 4.000 Euro. Auktionsergebnis: 5.040 Euro.
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Dieser Citroën C5 HP von 1924 sollte 3.000 bis 6.000 Euro bringen. Die Zulassungspapiere sind dabei. Auktionsergebnis: 14.560 Euro.
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Citroën versteigert unter anderem diesen XM V6 Exclusive aus der zweiten Serie. Die Limousine hat eine Schramme am Stoßfänger, 119.500 Kilometer auf dem Tacho und einen Schauspieler als Vorbesitzer: Robert Hanin hat den XM gefahren. Schätzpreis: 5.000 bis 7.000 Euro. Auktionsergebnis: 12.320 Euro.
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Citroën versteigert auch Renn-und Rallyeatos wie diesen BX GTi von 1990, der in Spanien als Wettbewerbsfahrzeug in der Zweiliterklasse eingesetzt wurde und 10.000 bis 15.000 Euro kosten sollte. Auktionsergebnis: 17.920 Euro.
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Dieser C-Elysee aus der WTCC von 2014 wurde auf 18.000 bis 25.000 Euro geschätzt. Die Fahrerliste ist prominent: Lopez, Muller, Loeb. Auktionsergebnis: 24.640 Euro.
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Diesen Citroën C2 Super 1600 von 2008 fuhr Sébastian Ogier in der Junio-Kategorie der Weltmeisterschaft. Der Rallyzwerg sollte 8.000 bis 14.000 Euro kosten. Auktionsergebnis: 16.800 Euro.
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Wer immer schon eine Studie besitzen wollte, kann für 20.000 bis 30.000 Euro auf diesen Tubik von 2010 bieten. Die Studie zitiert den legenadären Typ H, genannt HY. Auktionsergebnis: 36.960 Euro.
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Dieser Citroën GS Phase 1 aus dem Baujahr 1973 hat einen Kilometerstand von 921 km. Er soll für 2.500 bis 5.000 Euro versteigert werden und wird inklusive Zulassungspapieren verkauft. 36.960 Euro. Auktionsergebnis: 11.200 Euro.
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Dieser Citroën C4 Picasso stand 2008 auf dem Auto Salon Paris. Er hat 9 km auf dem Tacho. Kilometerstand und Schätzpreis machen ihn zum Sammlerstück: 8.000 bis 10.000 Euro sollte er kosten. Auktionsergebnis: 12.320 Euro.
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Dieser Citroën AX Phase 2 von 1991 hat 11.414 km auf dem Zähler und stammt aus der Vorserie. Er sollte 3.000 bis 6.000 Euro bringen. Auktionsergebnis: 7.840 Euro.
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Ein Citroën Méhari 4x4 ist ein seltenes Fahrzeug: Nur 1.213 Stück wurden überhaupt produziert. Dieser hier hat außerdem nur 14.163 Kilometer auf dem Tacho, benötigt jedoch offensichtlich noch etwas Arbeit. Und den Einsatz von mindestens 2.000 bis 4.000 Euro. Auktionsergebnis: 20.160 Euro.
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Auch Studien werden versteigert: Der Eco 2000 SL 10 von 1984 soll 8.000 bis 12.000 Euro bringen. Auktionsergebnis: 16.240 Euro.
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Auch dieser C4 Coupé R-Pur Sbarro ist eine Studie, die mit 6.000 bis 10.000 Euro veranschlagt ist. Auktionsergebnis: 12.320 Euro.
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Eher etwas Praktisches: Dieser Citroën C4 Plateau von 1930 ist erst 31.145 Kilometer gelaufen und soll 3.000 bis 6.000 Euro kosten. Auktionsergebnis: 7.840 Euro.
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Citroën brachte 1973 auf 2CV-Basis den FAF auf den Markt: Facile à fabriquer et facile à financier. Dieses Exemplar soll 1.500 bis 3.500 Euro bringen. Auktionsergebnis: 21.820 Euro.
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Dieser Citroën C-Triomphe stammt aus der Vorserie, wurde 2007 gebaut und hat 4.052 km auf dem Tacho. Die Limousine aus der China-Kooperation soll 8.000 bis 12.000 Euro bringen. Auktionsergebnis: 7.840 Euro.
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Dieses Berlingo stand 1996 auf dem Pariser Salon und ist zum Teil aufgeschnitten. Das Ausstellungsstück soll 2.000 bis 6.000 Euro bringen. Auktionsergebnis: 2.800 Euro.
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Dieser Traction Avant 11B von 1953 stelle eine gute Basis für eine Restaurierung dar, wirbt der Katalog und nennt einen Preis von 5.000 bis 7.000 Euro. Auktionsergebnis: 14.000 Euro.
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Auch eine Büste von André Citroën ist im Angebot zu finden.
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Im Auktionskatalog finden sich zu einem Schätzpreis von 150 bis 250 Euro unter anderem Rennoveralls von Jacky Icxk, Alain Ambrosino und Timo Salonen.
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Ein Designmodell des Citroën C6 im Maßstab 1:6 soll 400 bis 600 Euro kosten.
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Das 1,80 Meter hohe Verkaufsschild soll 150 bis 300 Euro bringen.
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Dieser HDi-Vierzylinder mit 163 PS kostet inklusive Palette 500 bis 1.500 Euro.
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Am 10. Dezember 2017 hat Citroën in Paris 65 Fahrzeuge und 90 Automobilia aus dem Lager des Conservatoire in Aulnay-sous-Bois versteigert. Alle 155 Exponate seien verkauft worden, erklärte die französische Marke in einer Pressemitteilung, der Auktionserlös betrage 773.000 Euro. Versteigert wurden 90 Automobilia – also Gegenstände mit einem Bezug zum Auto – aus der Markenhistorie. Unter den Hammer kamen neben Schildern, Fahrrädern aus den Werk Aulnay, Rallye-Overalls von Hubert Auriol und Jacky Ickx sowie einer Büste von André Citroën auch 65 Fahrzeuge.
Angebot vom 5 HP bis zum Cactus
Das älteste Auto der Auktion war ein Citroën 5 HP von 1924. Statt der geschätzten 5.000 bis 6.000 Euro brachte der rote Zweisitzer aus der frühen Firmengeschichte 14.560 Euro ein. Das Angebot reichte über diverse AX, CX, ZX, Xantia und Xsara bis hin zu zwei gelben Cactus. Dazu kamen einige Renn- und Rallyeautos sowie Studien und Ausstellungsfahrzeuge. Einige der Modelle haben einen bemerkenswert geringen Kilometerstand oder stammen aus der Vorserie.
XM für 33.600 Euro versteigert
Für die Auktion hatten sich 621 Bieter angemeldet. Besonders gute Ergebnisse erzielten drei Fahrzeuge: Ein silberner XM V6 Exclusive aus dem Jahr 2000 mit einem bemerkenswert niedrigen Kilometerstand von 5.440 Kilometern erzielte rekordverdächtige 33.600 Euro. Vor der Versteigerung war der XM auf 4.000 bis 6.000 Euro geschätzt worden. Ähnlich viel Geld brachte die Studie Tubik von 2010, die 36.960 Euro erzielte. Ein grauer BX GTI ging für 11.200 statt geschätzter 6.000 bis 10.000 Euro weg.
Ein bemerkenswertes Ergebnis erzielte auch ein 1:6-Design-Modell des Citroën C6, für das bei 4.704 Euro der Hammer fiel. Für einen Citroën Méhari in der seltenen 4x4-Variante fiel der Hammer sogar erst bei 20.160 Euro. Das gelbe Allrad-Cabrio von 1979 hat zwar nur 14.163 Kilometer auf seinem Zähler, doch offenbar schon einiges erlebt: Das linke Vorderrad steht schief, der Lack ist bleich und zerkratzt.
Lager des Conservatoire zieht um
Die Auktion fand statt, weil das Lager umzieht. Unter den Hammer kamen spezielle Ausstellungsmodelle oder Fahrzeuge, die mehrfach in der Sammlung vorhanden seien, erklärte Citroën. Die Auktion fand in Aulnay-sous-Bois statt. Dort hatte Citroën ein Werk, heute lagert in einer Halle auf dem ehemaligen Werksgelände die Historie der Marke. Das Conservatoire Citroën kann nach Voranmeldung in Gruppen besichtigt werden. Initiiert hatte die Auktion der Verein „L’Aventure Peugeot Citroën DS“ unter dem Vorsitz von Xavier Peugeot initiiert. Mit den Erlösen soll die Ausstellung neu gestaltet werden. Alle Ergebnisse der Auktion sind hier zu sehen. Die interessantesten Objekte und Auktions-Ergebnisse finden Sie in unserer Bildergalerie.