Oldtimer-Kauftipps - Wertanlage ab 20.000 Euro
10 Autos, mit denen Sie Geld verdienen
Es gibt Autos, die ab dem Tag des Kaufs nur Geld kosten. Und es gibt Autos, mit denen Sie nach dem Kauf – selbst beim Fahren – Geld verdienen können. Wir haben 10 solcher Wertanlagen ausgesucht – zu einsteigspreisen von 20.000 bis 50.000 Euro.
21.11.2015
Dirk Johae
Foto: Archiv
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SO waren die 70er: Citroën SM mit langer Motorhaube, Dame mit kurzem Rock.
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Majestätische Erscheinung: Der Citroen SM überzeugt noch heute mit seiner zeitlosen Form.
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Die Technik des SM ist anspruchsvoll und zukunftsweisend. Der V6-Maserati-Motor komplex und dennoch in den Griff zu bekommen.
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Der Innenraum gibt sich vergleichsweise zurückhaltend für einen Citroen der 70er.
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Die Ledersitze wirken modern, geben guten Seitenhalt und sind auch langstreckentauglich.
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Auf und abseits der Straße macht der Citroen SM eine gute Figur.
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Damit der schnelle Franzose auch auf weniger guter Fahrbahn gut voran kommt, lässt sich sein Fahrwerk über einen großen Bereich verstellen.
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Dank der Hydropneumatik kann der Citroen SM um mehr als 200 mm nach oben gepumpt werden.
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Damit ist der Citroen SM auch prädestiniert für den Einsatz als Rallye-Auto.
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In ordentlichem zustand kostet ein Citroen SM rund 30.000 Euro. Zustand-2-Fahrzeuge liegen bei etwa 38.000 Euro.
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Den Rolls-Royce Silver Shadow gibt es im Zustand 2 schon ab etwa 30.000 Euro, mäßig gepflegte Exemplare stehen mit 7.100 Euro in der Liste von Marktbeobachter Classic-Analytics.
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Luxus mit sportlicher Note: Der mehr als 2 Tonnen schwere Rolls-Royce überzeugt mit gutem Fahrwerk.
Foto: Frank Herzog
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Ab 1970 bekam der Silver Shadow den 6,75-Liter-V8, der rund 200 PS leistet und 550 Nm auf die Kurbelwelle drückt.
Foto: Frank Herzog
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Innen gibt es eine reduzierte Wohnlandschaft mit viel Holz und Leder.
Foto: Frank Herzog
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Die Fondpassagiere können ihren Champagner auf kleinen Ausklapptischchen abstellen.
Foto: Frank Herzog
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Rolls-Royce baute den Silver Shadow von 1965 bis 1980. Am erfolgreichsten war die Serie I (1965 bis 1977) - knapp 20.000 Einheiten wurden in den verschiedenen Karosserieversionen gebaut. Von der Serie 2 (1977-1980) entstanden rund 10.500 Exemplare.
Foto: Frank Herzog
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Muskulös: Unter der gewölbten Karosserie steckt der aggressive V6 von Ferrari.
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Der Fiat Dino Spider wird von dem V6 angetrieben, der auf dem Formel-2-Triebwerk basiert.
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Auch im Innenraum geht es sportlich zu: 6 Rundinstrumente im ARmaturenbrett, dazu noch die Zeituhr in der Mittelkonsole. Neben dem Armaturenbrett trägt auch das Lenkrad Holz.
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Von dem begehrtesten Fiat wurden nur 425 Einheiten gebaut.
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Der Fiat Dino Spider lief zwischen 1969 und 1972 vom Band.
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Aktuell steht ein Zustand-2-Exemplar mit 78.000 Euro in der Liste, doch schon für unter 50.000 Euro gibt es ordentliche Autos.
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Muscle Car: früher Dodge Charger R/T aus dem Baujahr 1968 mit Hemi-V8.
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Der 1968er-Charger war eines der erfolgreichsten Muscle-Cars der 60er-Jahre.
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1968er Dodge Charger R/T. Die "Road and Track"-Modelle hatten den leistungsstarken Hemi-V8 an Bord.
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Die R/T-Charger hatten den Ruf, jedes Beschleunigungsrennen gewinnen zu können. Von dem 1968er Charger R/T mit dem 426cui-V8 wurden nur knapp über 450 Exemplare gebaut
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Wie bei US-amerikanischen Autos üblich, unterscheiden sich die einzelnen Baujahre in Details. Hier ein 1969er-Modell mit dem geteilten Grill.
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Beim 1970er-Charger verabschiedete sich Dodge wieder von von teilenden vertikalen Strebe im Kühlergrill.
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Top-Motor war der 440cui-V8 - dieser 7,2-Liter-V8 leistet serienmäßig zwischen 350 und 390 PS.
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Er ist der günstigste klassische Ferrari - und bringt dennoch alles mit, was einen Sportwagen aus Maranello ausmacht.
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Dazu gehört ein sportliches Interieur mit einer Uhrensammlung und einer Klaviatur an Schaltern.
Foto: Ferrari
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Mehr Fahrspaß: Die offenen Versionen des Mittelmotor-Autos sind etwas teurer.
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Der Ferrari Mondial eignet sich sogar als Familienauto - dank 4 Sitzplätzen.
Foto: Archiv, Mike Sanders
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Zustand-2-Exemplare des offenen Mondial kosten rund 37.000 Euro. Ordentliche Fahrzeuge sind um 30.000 Euro zu haben.
Foto: Hardy Mutschler
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Umstritten ist ein sehr zurückhaltender Ausdruck für die Reaktionen der Aston Martin-Kundschaft, als die zweite Generation des Lagonda vorgestellt wurde.
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Der Begriff "Folded Paper Design" trifft die Gestaltung des Lagonda mit seinen harten Kanten und Winkel sehr gut.
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So keilförmig war nie zuvor und nach dem Lagonda ein Aston Martin designt.
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Innen verwöhnte dedr rasende Keil allerdings mit bewährt hochwertiger und stilvoller Innenausstattung.
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Mit 1.300 mm Höhe war der Aston Martin Lagonda der niedrigste Viertürer seiner Zeit - und das teuerste Auto war er zudem.
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Die Instrumente waren allerdings wieder ein starker Bruch mit den konventionellen Rundinstrumenten.
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Es gab verschiedene Versionen der Digitalinstrumente.
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Angetrieben wird der Lagonda von V8-Motoren mit 280 bis 304 PS. Aktuell kostet ein Lagonda im Zustand 2 laut Classic-Analytics 51.000 Euro. Im ordentlichen Zustand sind rund 35.000 bis 40.000 Euro fällig.
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Der teuerste klassische Opel: Topmodelle des Diplomat A V8 Coupé haben schon länger die 50.000-Euro-Marke durchbrochen.
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Der bei Karmann gefertigte Zweitürer wird von dem US-V8 mit 5,4-Liter Hubraum und 230 PS angetrieben.
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Zwischen 1965 und 1967 entstanden von dem Topmodell der KAD-Baureihe nur knapp 350 Exemplare.
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Ordentliche Exemplare liegen bei etwa 30.000 bis 40.000 Euro.
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Ein BMW, der kein richtiger war: Der 3000 V8 geriet durch die Übernahme der Hans Glas GmbH zu den Münchnern.
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Der Wagen passte gut in die BMW-Modellpalette und wurde ab 1967 als Glas/BMW 3000 V8 verkauft.
Foto: Thomas Kurz
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Die Linien des Wagens zeichnete Frua - unter der Maßgabe, dass viele bestehende Bauteile von anderen Fahrzeugen übernommen werden mussten, um die Kosten zu senken.
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SO kamen die Scheinwerfer etwa von dem Mercedes O 302-Bus, die Schmetterlings-Scheibenwischer ebenfalls von Mercedes.
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Wegen seiner italienisch-eleganten Linie bekam der 3000 V8 den Beinamen "Glaserati". Ordentliche Exemlare liegen heute bei etwa 35.000 Euro aufwärts. Zustand-2-Autos kosten um 50.000 Euro.
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Nur vier Zylinder - und doch ein echter Porsche: Der 912 profitiert von der starken Preissteigerung des Elfers.
Foto: fact
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Top-Exemplare durchbrechen mittlerweile die 50.000-Euro-Marke.
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Ordentliche Exemplare liegen allerdings bei rund der Hälfte - ab 25.000 Euro bekommt man alltagstaugliche 912.
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Der 90 PS-Vierzylinder stammt aus dem 356 und ist robust. Dank des Leergewichts von unter 1.000 kg kann man den Porsche 912 auch sportlich bewegen.
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Ein Geheimtipp zum Schluss: Der recht wenig bekannte Iso Lele ist die letzte Entwicklung des italienischen Herstellers Iso Rivola.
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Der Sportwagen wurde zwischen 1969 und 1974 - dem Jahr der Insolvnz - noch nicht einmal in 300 Exemplaren gebaut.
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Die Scheinwerfer sind von einer Klappe halbverdeckt, unter der langen Motorhaube gab es großvolumige V8-Motoren aus der Corvette oder Ford-Motoren - entweder den 5,8-Liter-Cleveland-V8 oder - im Topmodell Iso Lele Sport und Iso Lele Marlboro einen 360 PS-Cobra-Jet-V8.
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Die Preis für ordentliche Iso Lele beginnen bei etwa 25.000 Euro.Zustand-2-Fahrzeuge kosten etwa 42.000 Euro.
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Zugegeben: Etwas Risiko bleibt immer. Doch wer sich bei der Suche nach seinem Klassiker etwas Mühe macht, viel Zeit für Vorbereitung und Besichtigungen investiert und nicht bei der erstbesten Gelegenheit zuschlägt, kann von dem Kauf doppelt profitieren. Erstens hat er dann eine Wertanlage, die die derzeitigen Konditionen von Sparkonten um ein Vielfaches übertrifft. Und zweitens kann er seinen Klassiker als Therapiemittel einsetzen. Einfach reinsetzen, Motor anlassen und ein paar Stunden genießen. Wir haben 10 Klassiker herausgesucht, bei denen die Chancen für den doppelten Gewinn – Wertanlage und Genuss – sehr gut stehen.
Citroën SM – ab ca. 30.000 Euro
Allein der Name gebietet Respekt – wenn man der Legende rund um die Bedeutung glaubt: SM stehe bei Citroën Anfang der 70er-Jahre für „Sa Majesté“ – zu Deutsch „Seine Majestät“. Eine offizielle Erklärung gab es nie. Wahrscheinlich steht das Kürzel aber für „Sport Maserati“.
Unter der langen Fronthaube arbeitet ein unter der Leitung von Maserati-Chefkonstrukteur Giulio Alfieri entwickelter V6-Motor. Für den Vortrieb sorgte zunächst ein Vergaser-Aggregat mit 2,7 Litern Hubraum und ab 1973 eine Einspritzversion mit der aus Deutschland stammenden Bosch-D-Jetronic. Doch weit mehr als die italienische Technik, die schnell wegen ihrer Unzuverlässigkeit in Verruf geriet, beeindruckt der SM durch seine futuristische und windschlüpfrige Form (cw-Wert 0,30) und seine sänftenartige Fahrweise.
„Das ist eine neue Kunst des Fahrens“, schwärmte der französische Journalist Jean-Paul Thevenet vom Zweitürer mit majestätischen Ausmaßen bei einer Länge von 4,89 Meter und einer Breite von 1,84 Meter: ein Grand Tourisme à la française.
- Citroën SM: 1970 bis 1975, 178 PS, 225 km/h
Rolls-Royce Silver Shadow – ab ca. 28.000 Euro
Auf den ersten Blick ist das Fahren eines Rolls-Royce gar nicht so teuer, wie es das Image des englischen Autoadels vermuten lässt. Die Preise sind verhältnismäßig niedrig. Aber die Begeisterung wird schnell wieder abgebremst: Hoher Verbrauch und vor allem die hohen Wartungskosten und Ersatzteilpreise fordern finanziellen Tribut.
Aber noch etwas verblüfft beim Silver Shadow, der sich mit 29.000 Exemplaren zum fast volkstümlichen Bestseller entwickelte: Er verfügt über ein gutes Fahrwerk mit Einzelradaufhängung und Scheibenbremsen an allen vier Rädern.
- Rolls-Royce Silver Shadow: 1965 bis 1980, ca. 220 PS, 185 km/h
Fiat Dino Spider – ab ca. 45.000 Euro
Für die offene Version des Fiat Dino entwarf Pininfarina die Karosserie. Sie wirkt mit ihren ausgeprägten Rundungen wesentlich spektakulärer als die sachliche Coupé-Linie, die Fiat bei Bertone in Auftrag gab.
Aber der echte Anheizer für den offenen Oberklasse-Fiat steckt unter der Motorhaube: der vom Formel-2-Motor abgeleitete V6 mit zunächst 2 Litern und ab 1969 mit 2,4 Litern Hubraum, der seinen Namen von Enzo Ferraris bereits 1956 verstorbenem Sohn Dino bekam. Die ab 1969 gebaute Version ist mit dem 180 PS starken Motor und Einzelradaufhängung auch an der Hinterachse technisch ausgereifter, wurde aber nur 425-mal gebaut.
- Fiat Dino Spider: 1969 bis 1972, 180 PS
Dodge Charger R/T – ab ca. 45.000 Euro
Das ist Charisma: Der Charger balgte sich nicht nur bei den populären NASCAR-Rennen mit Ford Torino und Mercury Cyclone, sondern spielte auch im Hollywood-Film „Bullitt“ eine dämonische Rolle. Die Karosserieform des Charger ist für US-Verhältnisse sachlich, wirkt aber durch ihre Wuchtigkeit.
Unter der Haube grollt der V8, der in der letzten Ausbaustufe des R/T aus 7,2 Litern Hubraum 390 PS entwickelt. Die Buchstabenkombination R /T steht für „Road“ und „Track“ und damit selbstbewusst für ein leistungsstarkes Coupé, das sowohl für den Straßenverkehr als auch für den Einsatz auf der Rennpiste geeignet ist. Aber Vorsicht: Hinter einem R/T-Klassiker verbirgt sich nicht selten ein nachträglich aufgewerteter ziviler Charger.
- Dodge Charger R/T: 1968 bis 1970, 360 PS, 215 km/h
Ferrari Mondial 3.2 Cabriolet – 30.000 Euro
Beim Namen Mondial denken Ferrari-Fans zunächst an den offenen Rennsportwagen aus den 50er-Jahren. Aber 1980 griffen die Marketing-Strategen in Maranello den Namen wieder auf und verliehen ihn einem 2+2-sitzigen Sportwagen, der zunächst von einem Dreilitermotor angetrieben wurde. 1985 kam dann der größere 3,2-Liter-V8 zum Einsatz, der 30 PS mehr leistete.
Die ersten Exemplare dieses Modells werden jetzt reif für das H-Kennzeichen. Während die Preise für andere Ferrari-Modelle weiter steigen wie zum Beispiel für den 308 GT4, den wir auf der nächsten Seite vorstellen, zählt der Mondial auch als Cabriolet weiter zu den günstigen Sportwagen der legendären italienischen Marke. Das liegt am Image des Mauerblümchens, das der Baureihe nach wie vor anhaftet.
Zwar sorgte die Entscheidung von Ferrari für Wohlwollen, nach dem Bertone-Ausflug beim 308 GT4 für den neuen 2+2-Sitzer wieder bei Hausdesigner Pininfarina arbeiten zu lassen. Aber das Ergebnis der Zusammenarbeit ist umstritten: Die Proportionen polarisieren.
Dennoch ist der Mondial ein waschechter Ferrari, dessen Einstandspreis verlockend niedrig ist. Allerdings muss man mit hohen Preisen für Ersatzteile, Wartungsarbeiten und Reparaturen rechnen, die dem Image der Marke entsprechen.
- Ferrari Mondial 3.2 Cabriolet: 1985 bis 1988, 270 PS, 250 km/h
Weitere Klassiker bis 50.000 Euro zeigen wir in unserer Fotoshow
- Aston Martin Lagonda
- Citroën SM
- Dodge Charger R/T
- Ferrari Mondial 3.2 Cabriolet
- Fiat Dino Spider
- Glas/BMW 3000 V8
- Iso Lele
- Opel Diplomat A V8 Coupé
- Porsche 912
- Rolls-Royce Silver Shadow