Klassikwelt Bodensee Marktrundgang
Die Highlights der Dreiländermesse
Vom 3. bis 5. Juni profitierte die Oldtimermesse Klassikwelt Bodensee von der Dreiländer-Lage in Alpennähe. Ein paar Kilometer weiter schüttete es wie aus Kübeln, am Bodensee gab es dagegen Sonnenschein, blauen Himmel – und eine ganz besondere Klassiker-Mischung.
07.06.2016
Kai Klauder
Foto: Kai Klauder
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Die Klassikwelt Bodensee erwischte ein gutes Fenster in der aktuelle sehr launischen Wetterlage. Am Freitag, 3. Juni, gab es Sonnenschein satt.
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Wir haben uns auf der Messe am Bodensee umgeschaut - und schon auf dem Parkplatz einige Raritäten gefunden. Wie diesen zweitürigen Toyota 1000 Kombi.
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Der kleine Japaner war auch unter dem Namen Publica verkauft worden. In Deutschland war der als 1000 eingeführte Toyota das erste Kleinwagenmodell der Marke.
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Im Foyer gab es die Sonderschau "Vive la France" mit 31 französischen Fahrzeugen zu sehen.
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Doch am interessantesten an der Dreiländermesse am Bodensee ist das Fahrzeugangebot. Schon beim Betreten der Halle knallte es optisch gewaltig: Alfa Montreal Gruppe 4.
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Das 1971er-Modell wurde für den Historischen Motorsport vorbereitet. Der rund 320 PS starke Dreiliter-V6 aus dem Tipo 33/3 von Autodelta hat erst 860 km seit seiner Revision hinter sich. Preis ist Verhandlungssache.
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Nur 101.600 km hat dieses Saab 900 Turbo Cabriolet gelaufen. Der 160 PS Vollturbo soll 15.500 Euro kosten.
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Neuwagen: Dieser 124er ist wirklich ein Top-Exemplar. Der 200er hat gerademal etwas mehr als 21.000 km auf der Uhr.
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Die Karosserie ist makellos, das Interieur wirkt wie neu, die Rücksitzbank ist laut Anbieter noch nie "besessen" worden.
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Der Preis für die Limousine ist allerdings auch happig: 19.500 Euro sind gefordert.
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Für 5.990 Euro gibt es dieses Peugeot 205 CJ Cabrio von 1989. Die 54 PS-Maschine gilt als unzerstörbar, bei 103.000 km kann noch einiges kommen. Doch die Karosserie zeigt sich schon etwas geschädigt. Zu teuer.
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Keine Preisangabe gibt es zu diesem Fiat 124 Spider, der reichlich Lackschäden aufweist.
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Die Stoßstangen wurden in Wagenfarbe geduscht, der Lack löst sich in Placken ab.
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Dieser Alfa Montreal sieht aus einigen Metern Entfernung gut aus - und auch der Preis macht an.
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Doch je näher man kommt, desto mehr macht sich die Abschreckung breit. Für 44.90 Euro bekommt man hier eine ordentliche Basis mit 79.600 km auf der Uhr. Das Blechkleid verlangt allerdings nach einer gründlichen Überarbeitung.
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Ganz anders dieser Toyota Carina - ja, so lustige Namen hatten die Japaner mal. Das 1985er-Modell mit 126.000 km und Automatik soll 2.700 Euro kosten. Witzig: Die Rücksitzlehne lässt sich umklappen, sodass ein Doppelliegesitz entsteht.
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Derselbe Anbieter hat auch noch einen Toyota Tercel 4x4 zu verkaufen. Der mittlerweile selten gewordene Japaner mit 33.000 km soll 4.800 Euro kosten.
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Der Wagen besitzt ein 6-Gang-Getriebe und lässt sich auf Allradantrieb umschalten.
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Typisch Klassikwelt Bodensee: So einen Cadillac Allante sieht man nur hier. Das Luxus-Cabrio wurde auf dem "längsten Fließband der Welt" produziert. Das Chassis entstand in Detroit, wurde dann per Luftfracht zu Pininfarina nach Turin verschickt, um nach der Montage wiederum in Detroit endmontiert zu werden.
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Der R129-Konkurrent war dadurch sehr teuer - rund 130.000 Mark waren fällig - und ist dadurch in Deutschland sehr selten. 14.750 Euro soll er jetzt kosten.
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Alpina Z8 und Ferrari 330 America.
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H-Kennzeichen-fähig: 1986er Lincoln Town Car mit 233.000 km aus zweiter Hand für 10.900 Euro.
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Wie immer bei der Bodensee-Messe ist die US-Car-Fraktion stark vertreten.
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Heißer GMC-Pickup für den Drag-Strip.
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Bei der Klassikwelt Bodensee ist Rennsport ein Muss: Die Klassiker starten in verschiedenen Klassen zu Demo-Läufen, bei denen gedriftet wird, was das Zeug hält.
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Unter anderem gab es diese beiden Renault zu sehen: R5 Alpine und Alpine A110.
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Volvo-Amazon-Trio und zwei Renn-Lada.
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Sehr guter Zustand, sehr mutiger Preis: Volvo 245 GL von 1981 mit 96.678 km auf der Uhr für 12.000 Euro.
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1991er Renault 4 Savane mit großem Faltdach, HU bis 01/2018 und grüner Umweltplakette. Preis: 6.990 Euro.
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Dieser R4 trägt noch die Alubrille an der Front - er stammt aus dem Jahr 1968 und soll 11.950 Euro kosten.
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Seltener E21-BMW Baur 323i mit nur 68.000 km auf der Uhr. 13.999 Euro.
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Neben der Franzosen-Sonderschau gab es noch ein weiteres großes Thema bei der Klassikwelt Bodensee 2016: 100 Jahre BMW. Der DAVC zeigte knapp 10 Autos.
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Und es gab mit der Auer-Sonderschau 100 Jahre BMW noch eine zweite Ausstellung von Isetta, Dixi und Co.
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Das Tor mach weit: Lancia Appia in schönem Zustand mit nur 68.000 km Laufleistung.
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Der Innenraum ist noch im Originalzustand, die Karosserie wurde hingegen schon einmal lackiert.
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Der italienische Klassiker mit V4-Motor soll 8.900 Euro kosten.
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Und noch ein seltener Italiener: Fiat 128 Moretti Coupé von 1973 mit nur 39.000 km. 17.999 Euro.
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Skurriles Duo: Mercedes 500 SE (W126) mit Lorinser-Felgen, Sportauspuff und Bodykit (5.900 Euro) und ein 190 (W201).
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Der 190 wurde auf 16 PS und 25 km/h gedrosselt, besitzt nur ein Zweigang-Getriebe und kann mit dem alten Führerschein Klasse 5 gefahren werden. 5.900 Euro.
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Bei der Klassikwelt Bodensee ist das Treffen des Camping-Oldie-Clubs mittlerweile zur Tradition geworden. Blickfang in diesem Jahr: Der Caravan "Windspiel" von 1962, entwickelt von Ulrich Maly.
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Auch die anderen Camping-Freunde brachten Farbe an den Bodensee.
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Dieser Camper bot frisches Gemüse und Sirups an.
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Toller Huckepack-Motorradtransport: VW Käfer mit D-Rad.
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Polski-Fiat: Fiat 126p 650E von 1990 für 3.250 Euro.
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Ein Traum-Trio der 70er: Citroen GS, Saab 99 und BMW 1602.
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Der Citroen glänzt in ungewöhnlichem Top-Zustand.
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Der Saab 99 ebenfalls - bei ihm ist solch ein Zustand allerdings häufiger anzutreffen.
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Noch ein 02: 1974er 2002 Touring für 18.900 Euro.
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Sammlerzustand: 1978er-Corvette, Sondermodell "Indianapolis Pace-Car" mit nur 1.400 Meilen auf der Uhr: 39.500 Euro.
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Ein Plus von 200 Besuchern: An den drei Tagen kamen insgesamt 38.700 Besucher an den Bodensee, wie der Veranstalter vermeldet.
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Sie konnten auch diesen Austin 1300 von 1976 sehen, der für 7.900 Euro angeboten wurde.
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Für 12.800 Euro gab es diesen Fiat 500 von 1971.
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1972er Triumph Stag aus dritter Hand mit frisch überholtem Triebwerk und Vorderachse: 30.000 Euro.
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Nur 200 km auf der Uhr: Dieser TVR 290S von 1991 stand in einer Sammlung und soll nun verkauft werden. 34.999 Euro.
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Für 18.921 Euro gibt es diese Cobra-Replica aus dem Jahr 2009 mit 5,7-Liter-V8.
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War sofort verkauft: Zweifarb-T3 von 1988 mit 70 PS-Turbo-Diesel für 7.900 Euro.
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Auf dem kostenfreien Parkplatz für Klassiker zwischen den Messehallen standen rund 500 Fahrzeuge - allein diese lohnen einen Besuch bei der Klassikwelt Bodensee.
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Nach den drei Tagen ziehen die Veranstalter eine rundum positive Bilanz: "Die Stimmung ist ausgezeichnet, auch die Zahlen sind äußerst erfreulich“, vermeldet Messechef Klaus Wellmann zusammen mit der leicht gestiegenen Besucherzahl. Mit 38.700 Besuchern kamen 200 mehr als im Vorjahr.
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Gleich zwei Sonderschauen zum Thema 100 Jahre BMW gab es auf der Klassikwelt Bodensee
Die Messehighlights waren diesmal die Sonderschauen zum Thema 100 Jahre BMW und die Sonderausstellung "Vive la France" mit 31 französischen Klassikern. Das Nebenprogramm mit Demo-rennen und Air-Shows lockte wieder an den Bodensee.
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Im Dreiländereck sind die US-Cars erfahrungsgemäß sehr gut vertreten - so auch in diesem Jahr.
Das längste Fleißband der Welt
Für uns Klassiker-Freunde ist allerdings das Hauptargument für die Oldtimermesse in Friedrichshafen die besondere Mischung der angebotenen Fahrzeuge. Natürlich gibt es auch hier Mercedes und Porsche, doch dazwischen finden sich auch solche Raritäten wie ein Lancia Appia, ein Austin 1300, ein Toyota 1000 Kombi oder ein Cadillac Allante.
Der Allante wurde als Konkurrent für den Mercedes R129 entwickelt und stellt eine Produktion mit der Brechstange dar. Denn zunächst wurde in Detroit das Chassis montiert, das im Anschluss per Luftfracht zu Pininfarina nach Turin verschickt wurde. Dort bekam der Roadster seine Karosserie, um dann wiederum in Detroit komplettiert zu werden.
Mit dem Preis von 130.000 Mark war der Cadillac Allante damals das teuerste Modell im Cadillac-Programm. Nur 21.000 Exemplare wurden gebaut.
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Selten anzutreffen: Cadillac Alllante mit modernem Northstar-V8 und Pininfarina-Karosserie.
Elektronische Fahrwerk SD²C
Bei uns ist der Allante weitgehend unbekannt - völlig zu Unrecht, denn neben einem Klasse Antrieb mit dem 4,5-Liter-Northstar-V8 (204 PS) hatte das exklusive Automobil ein aufwendiges elektronisches Fahrwerk an Bord. Die "Speed Dependent Damping Control", kurz SD²C, verhärte in zwei Stufen (bei 40 und 60 km/h) die Dämpfung, zudem war die Servolenkung geschwindigkeitsabhängig.
Auf dem Marktplatz der Klassikwelt Bodensee wurde ein Exemplar mit 95.500 km für 14.750 Euro angeboten.
Weitere Angebote und Impressionen der Klassikwelt Bodensee zeigen wir in unserer Fotoshow.