Mercedes-Only-Auktion mit Verkaufsquote von 14 %
Preis zu hoch? Käufer greifen nicht nach Sternen
Verkaufsquote 14%, kaum ein Lot erreicht den Schätzwert. Selbst auf dem heißen Oldtimermarkt geht nicht alles, wie die Mercedes-Only Auktion in Berlin zeigte. Das Auktionshaus Auctionata hatte sich deutlich höhere Gebote erhofft. 2 begehrte Autos gab es günstig.
09.12.2015
Kai Klauder
Foto: Auctionata
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Auctionata bringt am 8. Dezember in Berlin 28 Fahrzeuge unter den Hammer. Die Auktion trägt den Namen "Mercedes-Benz Only". Wir stellen hier unsere Highlights vor.
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Los geht es mit diesem ganz besonderen Mercedes 170 V aus dem Jahr 1939 (Lot 17). Ungewöhnlich ist der Mittelteil der Karosserie, der aus einem Korbgeflecht besteht.
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Dazu trägt der zunächst an das Oberkommando des Heeres in Berlin ausgelieferte Mercedes 170 V Stoßstangen aus Holz.
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Nach Ende des Krieges gelangte der Wagen nach England und wurde dort später von der Firma "Hooper" in London mit einer neuen Karosserie versehen
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Das Fahrzeug befand sich viele Jahre im Besitz eines Sammlers und ist in fahrbereitem Zustand.
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Das Interieur ist eine Kombination aus rotem Leder und braunem Teppich.
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Angetrieben wird der Mercedes 170 V von einem 1,7-Liter-Motor mit 38 PS.
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Der Zustand wird als "sehr gut" beschrieben, der Schätzpreis liegt bei 40.000 bis 50.000 Euro. Zuschlag unter Vorbehalt: 32.000 Euro.
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Auctionata hat den Startpreis auf 22.000 Euro festgelegt.
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Einer von 150: Das vorletzte Lot ist dieses Mercedes SLR McLaren 722 Coupé von 2007.
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Von dem Sondermodell "722", das an den Sieg von Stirling Moss und Dennis Jenkins bei der Mille Miglia 1955 erinnert, wurden nur 300 Exemplare gebaut - 150 als Coupé, 150 als Roadster.
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Die Fahrleistungen des 650 PS starken Supersportwagens sind überragend.
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In 3,6 s sprintet der Mercedes SLR auf Tempo 100, erst bei 337 km/h ist Schluss.
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Im Vergleich zum Serienmodell wurden bei dem "722" (Startnummer von Moss/Jenkins n ihrem 300 SLR) rund 300 Bauteile verändert. Der Startpreis lautet 320.000 Euro, der Schätzpreis beträgt 580.000 bis 650.000 Euro. Nicht verkauft.
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Noch seltener als der SLR dürfte der Unimog 402 S 4x4 aus dem Jahr 1960 sein.
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Der Unimog - Abkürzung für Universal-Motor-Gerät - tat als Feuerwehr-Einsatzwagen seinen Dienst und ist entsprechend ausgerüstet, unter anderem mit einer Seilwinde.
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Bei ihm spielen die Leistungsdaten kaum eine Rolle. Er erledigt alles - wirklich alles - mit einer stoischen Ruhe.
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Sein Motor ist der 2,2-Liter-Vierzylinder-Benziner, der auch in anderen Mercedes-Pkw eingesetzt wurde.
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Bei der Freiwilligen Feuerwehr in Uelsby war offenbar nicht viel los - der Unimog hat in den 55 Jahren nur 24.087 km angehäuft.
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Der Mannschaftswagen-Aufbau bietet Platz für kreative Ausbaulösungen.
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Der Startpreis liegt bei 12.000 Euro, der Schätzpreis bei 22.000 bis 24.000 Euro. Nicht verkauft, das letzte Gebot lag bei 15.000 Euro.
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DTM-Siegermodell: 2004 legte Mercedes eine Kleinserie des CLK DTM Coupé auf, um damit gebührend den DTM-Sieg der Saison 2003 zu feiern.
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Angetrieben wird der CLK DTM von einem mächtigen 5,4-Liter-V8 mit 582 PS.
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Der V8 treibt den CLK DTM in 12 s auf Tempo 200 - und weiter bis 320 km/h, dann wird abgeregelt.
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Der edle Innenraum ist mit Alcantara-Bezügen, Kohlefaser-Elementen und Lederlenkrad veredelt.
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Auch das Kombiinstrument hat eine Blende aus Kohlefaser.
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Der ultrakurze Schalthebel bedient das 7-Gang-Speedshift-Getriebe.
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Die Gebote beginnen bei 170.000 Euro, der Schätzpreis liegt bei 300.000 bis 350.000 Euro. Nicht verkauft.
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Japan-Import im Neuwagenzustand: Dieser 1986er Mercedes SEL 560 kommt aus Fernost zurück nach Deutschland.
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Wie bei japanischen Erstauslieferungen üblich, ist die Ausstattung komplett und der Zustand nahezu perfekt.
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Unter anderem ist bei diesem SEL 560 der Reiserechner an Bord. Einziger Makel ist das leicht angegriffene Kombiinstrument.
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Nur 52.192 km zeigt der Kilometerzähler an. Manche Wagen werden nur für die fahrt zum Golfplatz eingesetzt und sammeln extrem wenige km an.
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Angetrieben wird der SEL 560 von dem 272 PS-V8.
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An den Detailaufnahmen erkennt man den ausgezeichneten Pflegezustand dieses W126.
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Die Schutzleiste am Kofferraum sieht aus wie neu - ebenso die Teppiche.
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Der Schätzpreis beträgt 20.000 bis 22.000 Euro, die Gebote starten bei 10.000 Euro. Verkauft für 21.820 Euro.
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1980er Mercedes-Benz 230 E mit spanischen Papieren in der Farbe Silberdistel mit 74.217 km auf der Uhr. 13.000 bis 15.000 Euro lautet der Schätzpreis für dieses Auto, der Startpreis liegt bei 7.500 Euro. Nicht verkauft, das letzte Gebot lag bei 9.500 Euro.
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Noch ein 123er, diesmal ein 240 TD mit dem unverwüstlichen 2,4-Liter-Diesel mit 72 PS. Nur 47.648 km - Schätzpreis 28.000 bis 32.000 Euro. Der Startpreis von 16.000 Euro war zugleich auch das höchste Gebot, das abgegeben wurde.
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Mit 111.000 km geht dieser Mercedes 280 S aus dem Jahre 1969 ins Auktionsrennen. Auf 17.000 bis 19.000 Euro geschätzt, starten die Gebote bei 9.500 Euro. Zuschlag unter Vorbehalt für 15.000 Euro.
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1965er Mercedes-Benz 220S mit 53.312 km: Schätzpreis 20.000 bis 22.000 Euro, Startpreis 11.000 Euro. Nicht verkauft.
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Japanimport: 1978er Mercedes-Benz 450 SLC mit nur 13.503 km auf der Uhr. Schätzpreis 24.000 bis 26.000 Euro, Startpreis 13.000 Euro. Verkauft für 22.400 Euro.
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1970er Mercedes-Benz 280SE 3.5 Coupé von 1970 mit 91.953 km. Der Wagen besitzt französische Papiere. Startpreis 40.000 Euro. Der Schätzpreis liegt bei rund dem Doppelten: 80.000 bis 85.000 Euro. Zuschlag unter Vorbehalt für 75.000 Euro.
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Aus den Niederlanden kommt dieses 1970er Mercedes-Benz 280SE 3.5 Coupé. 66.035 Meilen auf der Uhr sprechen für einen US-Import. Der Schätzpreis liegt bei 60.000 bis 70.000 Euro. Startpreis: 38.000 Euro. Zuschlag unter Vorbehalt für 45.000 Euro.
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Dieser Mercedes-Benz 300SEL 6.3 kommt aus Südafrika: Bei 30.000 Euro geht's los, der Schätzpreis liegt bei 55.000 bis 60.000 Euro. Nicht verkauft, das letzte Gebot lag bei 38.000 Euro.
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Mercedes-Benz 280SL Roadster Pagode von 1969 mit 92.285 km. Startpreis: 40.000 Euro, Schätzpreis 70.000 bis 80.000 Euro. Zuschlag unter Vorbehalt für 65.000 Euro.
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1970er Mercedes-Benz 280SE 3.5 Coupé mit 102.000 km. 45.000 Euro lautet der Startpreis, geschätzt auf 85.000 bis 95.000 Euro. Verkauft für 84.000 Euro.
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Aus dem Jahr 1971 stammt dieses Mercedes-Benz 280SE 3.5 Cabriolet der Baureihe W111 mit 69.958 Meilen. Schätzpreis: 400.000 bis 440.000 Euro, Startpreis: 220.000 Euro. Nicht verkauft, das letzte Gebot lag bei 280.000 Euro.
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Mercedes-Benz 220S Ponton Cabriolet von 1958 mit 44.812 km. Schätzpreis 120.000 bis 140.000 Euro. Bei 70.000 Euro geht es los. Zuschlag unter Vorbehalt für 95.000 Euro.
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1962er Mercedes-Benz 190 SL mit 24.135 km in Pastellblau, der in den letzten 2 Jahren umfangreich restauriert wurde. Startpreis 70.000 Euro, Schätzpreis: 135.000 bis 150.000 Euro. Nicht verkauft, letztes Gebot bei 90.000 Euro.
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Bei 300.000 Euro geht bei diesem 1956er Mercedes-Benz 300SC Coupé los. Geschätzt wurde er auf 550.000 bis 600.000 Euro. Nicht verkauft, letztes Gebot bei 380.000 Euro.
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Lot 15: Mercedes-Benz 300d Adenauer der Baureihe W189 von 1960. Schätzpreis: 100.000 bis 120.000 Euro, Startpreis 75.000 Euro. Nicht verkauft.
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Einer von 10 gebauten: Aus dem Jahr 1928 stammt dieses Mercedes-Benz 320n Cabriolet A. Schätzpreis 560.000 bis 650.000 Euro, Startpreis und letztes Gebot: 300.000 Euro.
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Youngtimer: 2002er Mercedes SLK 32 AMG mit dem 354 PS starken 3,3-Liter-Motor und nur 62.209 km. Der Schätzpreis liegt bei 17.000 bis 20.000 Euro, der Startpreis bei 8.500 Euro. Zuschlag unter Vorbehalt bei 13.000 Euro.
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1993er Mercedes-Benz S 600 L mit 35.670 km: Auch dieser Mercedes kommt aus Japan und in einem sehr guten Zustand. Der Schätzpreis beträgt 20.000 bis 22.000 Euro, Startpreis 10.000 Euro. Zuschlag unter Vorbehalt für 17.000 Euro.
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Noch ein Japaner: Mercedes SL 500 von 1994 mit 45.416 km. Schätzpreis: 22.000 bis 24.000 Euro, Startpreis: 12.000 Euro. Zuschlag unter Vorbehalt für 18.000 Euro.
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Ebenfalls aus Japan wurde dieses Mercedes-Benz S 600 Coupé nach Deutschland zurückgeholt. 45.000 km auf der Uhr und in einem sehr guten Zustand. Schätzpreis 17.000 bis 19.000 Euro, Startpreis: 9.500 Euro. Nicht verkauft, letztes Gebot bei 11.000 Euro.
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Sie dürfen mal raten, wo dieser nur 11.000 km gelaufene Mercedes CL 55 AMG her kommt. Klar, aus Japan. Startpreis: 14.000 Euro, Schätzpreis: 26.000 bis 28.000 Euro. Nicht verkauft, letztes Gebot bei 18.000 Euro.
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Ob die limitierten Sondermodelle CLK DTM, SLR McLaren 722, die Raritäten Unimog 404 S 4x4 oder der bei Hooper mit einer Korbkarosserie ausgestatteten 170 V - alle diese Mercedes-Fahrzeuge blieben stehen. Entweder waren die Bieter nicht in Kauflaune, die Schätzpreise und Limits waren zu optimistisch gesetzt, oder der Zustand passte nicht; mögliche Gründe gibt es viele, doch fest steht: Nur 4 Fahrzeuge von insgesamt 28 angebotenen wurden verkauft, bei 9 Mercedes gab es einen Zuschlag unter Vorbehalt.
Gut performten nur zwei 126er-Mercedes, die immerhin ihren Schätzpreis erreichten:
Japanische Gründlichkeit: 9 Inspektionen auf 14.000 km
Eines unserer Highlight der Versteigerung ist ein Mercedes 560 SEL - und ein Japanimport. Viele halten Japanimporte für die besten Voraussetzungen für ein topgepflegtes Exemplar und schauen genauer hin. Wir auch. Die angebotene W126-S-Klasse stammt aus dem Jahr 1986 und kommt unter anderem mit dem seltenen Reiserechner, elektrischen Schiebedach, Klimaanlage, Sitzheizung für die Fondpassagiere und selbstverständlich der Topmotorisierung.
Sein 5,6-Liter-V8 leistet 272 PS und hatte bisher nur wenig zu tun. Vermutlich war der Wagen nur zum sonntäglichen Ausflug zum Golfclub eingesetzt worden, jedenfalls steht der Kilometerzähler derzeit auf 52.192 km.
Die Gebote starten bei 10.000 Euro. Der Schätzpreis für dieses Topexemplar wird mit 20.000 bis 22.000 Euro angegeben. Wir prophezeiten einen Zuschlag bei einem deutlichen höheren Betrag, doch das letzte Gebot lag genau im Rahmen des Schätzpreises. Bei 21.280 Euro fiel der Hammer. Ein günstiger Preis für diesen Wagen angesichts der herausragenden Wartungshistorie: Das Checkheft wurde durchgängig geführt, die letzten Inspektions-Eintragungen wurden bei 38.756, 40.605, 42.742, 47.848, 49.837, 51.719, 52.001, 52.157 und 52.192 vorgenommen.
Ein zweiter W126, allerdings mit dem Dreiliter-Reihensechszylinder, wurde ebenfalls für 21.280 Euro verkauft. Das 1989er-Exemplar mit nur 24.641 km Laufleistung, Stoffinnenausstattung in blauem Velours (072) und Dunkelblauer Lackierung besitzt eine umfangreiche Ausstattung mit elektrisch verstellbarem Fahrer- und Beifahrersitz, elektrischem Schiebedach, elektrisch verstellbarer Lenksäule, Klimaanlage, klappbarer Armlehne, Tempomat, Katalysator, elektrischen Spiegeln, elektrischen Fensterhebern, Radio, Alu-Felgen und Wurzelholzdekor.
Chance für Mercedes-Fans: 11 Lots erreichten ihr Limit nicht und werden im Nachgang verkauft
Die meisten der Lots, die bei der Auctionata-Auktion nicht verkauft wurden, kommen demnächst in den Verkauf. Gemeinsam mit Classic-Trader werden die Fahrzeuge im Nachgang der Auktion angeboten. Weitere Informationen unter www.auctionata.de und www.classic-trader.com
Alle Ergebnisse nennen wir in unserer Fotoshow
Die Provenienz ist bei vielen Klassikern entscheidend. Wo kommen sie her, welchen Weg haben sie hinter sich, in welches Land wurden sie zuerst ausgeliefert. Manche Länder sind dabei besonders beliebt, manche weniger. Bei Japan-Reimporten scheiden sich die Geister, doch eigentlich spricht fast alles für die Fernost-Autos. Sie wurden meist mit sehr guter Ausstattung und der Topmotorisierung bestellt. Und auch als Linkslenker, denn das gilt in Japan als Statussymbol. Zudem legen Japaner - ähnlich wie die Schweizer in Europa - sehr viel Wert auf die Pflege ihrer Klassiker.
Und nicht zuletzt werden die noblen Karossen aus Deutschland oft nur für prestigeträchtige Auftritte auf Golfplätzen oder kulturellen Events aus der Garage geholt - haben also dementsprechend geringe Laufleistungen aufzuweisen. Auctionata, ein im Bereich von Oldtimern noch recht junges Auktionshaus, dachte sich wohl auch, das es eine gute Idee wäre, viele Klassiker zurück nach Deutschland zu holen. So kommen 17 der am 8. Dezember angebotenen Automobile mit ausländischen Papieren: 10 aus Japan, je einer aus Spanien, den Niederlanden, Österreich, Frankreich, den USA, Monaco und Südafrika.
Vorgestellt wurden die Fahrzeuge von Johannes Hübner, moderiert wurde die Veranstaltung von Jochen Mass.
Vom Heer zu Hooper: Mercedes 170 V mit Korb-Gestühl
Lot 17 ist ein Mercedes 170 V, der 1939 an das Oberkommando des Heeres ausgeliefert wurde - der entsprechende Kommissionbuchauszug liegt vor. Nach seinem Kriegsdienst gelangte der Wagen mit der Fahrgestellnummer 441473 nach England, wo er "entmilitarisiert" wurde.
In seinem Fall bedeutete das eine neue Karosserie der Firma Hooper, die mit einer Besonderheit auf sich aufmerksam macht. Das Mittelteil der Karosserie inklusive Gestühl besteht aus einem Korbgeflecht, die Stoßstangen aus Holz.
Auctionata gibt einen Zustand 2 für diesen Mercedes 170 V an - allerdings ist dies eine Einschätzung des Einlieferers. Von diesem ist nur bekannt, dass er ein Mercedes-Sammler ist und den Wagen seit langer Zeit besitzt. Der Startpreis lag bei 22.000 Euro, der Schätzpreis bei rund 40.000 bis 50.000 Euro. Doch schon bei 32.000 Euro endeten die Gebote. Der Zuschlag erfolgte trotzdem - allerdings unter Vorbehalt.
Helfer in der Not: Unimog S 404 4x4
Zu unserem nächsten Highlight der Mercedes-Only-Auktion vom 8. Dezember 2015 sind leider nur wenige Details bekannt, doch die können sich sehen lassen. Es handelt sich bei Lot 28 um einen Unimog S 404 4x4 aus dem Jahr 1960 mit Feuerwehraufbau.
Der Unimog gehört zu den wertstabilsten Klassikern - und Neuwagen auch. Das angebotene Exemplar kommt mit dem seltenen Mannschaftsbusaufbau, einem Blaulicht und Arbeitsscheinwerfer. Sein 2,2-Liter-Vierzylinder-Reihenmotor stammt ursprünglich aus dem Pkw-Bereich und leistet kommode 82 PS. Dank des Allradantriebs und des Wechselgetriebes mit 6 Vorwärts- sowie 2 Rückwärtsgänge kennt der Unimog allerdings kaum eine Hürde, die er nicht bezwingen könnte.
Das Arbeitstier kam in den vergangenen 55 Jahren allerdings kaum dazu, sein Können zu zeigen - nur 24.087 km stehen auf dem Kilometerzähler. Das Estimate lag bei 22.000 bis 24.000 Euro, der Startpreis bei 12.000 Euro. Mit einem Höchstgebot von 15.000 Euro blieb auch diese Rarität deutlich hinter dem Schätzpreis zurück.
Bei 320 km/h abgeregelt: Mercedes CLK DTM Coupé
Das Maximum der C-Klasse: 5,4-Liter-V8 mit 582 PS, 800 Nm bei 3.500/min, 7-Gang-Speedshift-Getriebe und eine Vmax von 320 km/h - abgeregelt! Das Mercedes CLK DTM Coupé wurde 2004 in einer Kleinserie von 100 Exemplaren gebaut. Die Stuttgarter feierten mit dem Supersportler die DTM-Saison 2003, als sie 9 von Rennen gewannen.
Der Neupreis lag damals bei rund 236.000 Euro, das angebotene alabasterweiße Fahrzeug hat erst 16.278 km auf der Uhr und wird als "neuwagenähnlich" angepriesen. Der Schätzpreis lag bei 300.000 bis 350.000 Euro, das Startgebot bei 170.000 Euro. Der Wagen wurde nicht verkauft, wird aber bald im Auctionata-Shop angeboten.
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Nur 24.087 km auf der Uhr: Mercedes-Benz Unimog 404 S 4x4: Angetrieben wird der ehemalige Mannschaftswagen von einem 2,2-Liter-Vierzylinder.
Der Mercedes-Supersportler von McLaren
Noch sportlicher ist Lot 27, eines von 150 gebauten Mercedes SLR 722 Coupés, die 2006 verkauft wurden und an den legendären Mille Miglia-Sieg von Sir Stirling Moss und Beifahrer Dennis Jenkinson im Jahr 1955 erinnern, als sie in einem Mercedes 300 SLR mit der Startnummer 722 eine neue Rekordzeit aufstellten.
Gegenüber dem Serienmodell unterscheidet sich der Mercedes SLR 722 in rund 300 Bauteilen - Resultat der Optimierung sind eine Motorleistung von 650PS, eine Beschleunigung 3,6 s auf Tempo 100 und eine Höchstgeschwindigkeit von 337 km/h.
Der angebotene SLR 772 trägt die Fahrgestell-Nr.: WDD 199376 1M 001298 und die Motornummer: 155980 60 001345, wurde 2006 nach Japan ausgeliefert und hat erst 6.712 km auf der Uhr. Das Estimate lag bei 580.000 bis 650.000 Euro, losgehen sollte es mit einem Startgebot von 320.000 Euro. Der SLR wurde ebenfalls nicht verkauft, wird aber bald im Auctionata-Shop angeboten.
Alle Lots der Auktion mit ihren Estimates und Startpreisen zeigen wir in unserer Fotoshow.
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Nur 150 Exemplare dieses Mercedes-Benz SLR McLaren der Sonderserie 722 wurden gebaut.
Auktionsdaten "Mercedes-Benz Only"
- Ort der Auktion: Havelstudios, Filmateliers & Postproduktion
Havelchaussee 161
14055 Berlin
- Vorbesichtigungstermin: Montag, 7. Dezember 2015, von 14 Uhr bis 20 Uhr
Ort der Vorbesichtigung: ACC Auto Classic Club - Berlin
Lübarser Str. 40
13435 Berlin - weitere Informationen unter: www.auctionata.de
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Unverkennbar ein US-Import: Die großen seitlichen Blinker offenbaren die Herkunft dieses Mercedes-Benz 280SE 3.5 Coupé W 111.