Hersteller auf der Techno-Classica Essen 2013
Vom Kleeblatt bis zur S-Klasse
Tradition und Moderne vermischen sich auf der Techno-Classica 2013. Hersteller präsentieren auf der weltgrößten Klassikermesse neben Schätzen aus ihrer Historie auch manch aktuelle Modelle.
12.04.2013
Kai Klauder
Foto: Kai Klauder
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Die Hersteller von A wie Alfa Romeo bis V wie Volvo. Alfa Romeo feiert in diesem Jahr bei der Techno Classica in Halle 3 drei Jubiläen. 90 Jahre Quadrifoglio Verde (Grünes Kleeblatt), 50 Jahre Autodelta und 20 Jahre DTM-Sieg mit dem Alfa 155 V6 TI. Nicola Larini holte mit dem 450 PS starken 155 den Titel in seiner ersten Saison in der Tourenwagen-Meisterschaft.
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Außerdem feiert das Quadrifoglio Verde seinen 90. Geburtstag. Auf dem Alfa Romeo RLSS gewann Ugo Sivocci 1923 die Targa Florio.
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Außerdem zeigt Alfa zwei TZ. Vorne der TZ2 von 1965, der 1966 einen Klassensieg in Sebring und bei der Targa Florio (hier wurde er zudem Gesamtdritter) holte. Der Vierzylinder des TZ2 leistet 170 PS und beschleunigt den von Zagato eingekleideten Wagen auf bis zu 250 km/h. Links im Bild ist ein 1963er Alfa Romeo Giulia TZ von 1963 zu sehen. Im Jahr 1964 holte dieses Auto den Gesamtsieg bei der Coupe des Alps und der Tour de Corse.
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Er ist für viele Fans als der schönste Alfa aller Zeiten: Der Alfa Romeo 33 Stradale von 1967, dessen aufsehenerregende Karosserie von Scaglione gezeichnet und von Marazzi gefertigt wurde. Links dahinter steht ein 33/2 litri von 1968, der 1968 in Daytona und in Le Mans jeweils einen Klassensieg holte.
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In Halle 7 steht bei Audi alles unter dem Motto V8: 80 Jahre Horch-V8-Motoren und 25 Jahre Audi V8. Zu sehen gibt es unter anderem den Siegerwagen von Hans-Joachim Stuck aus der DTM-Saison 1990. Gleich im Debütjahr siegten die Ingolstädter mit der 462 PS starken "schnellsten Renn-Chauffeurslimousine der Welt".
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1988 stellte Audi den neuen V8 vor, mit dem der Einstieg in die Oberklasse gewagt wurde. Vorne ein Audi V8 Avant - ein Unikat aus dem Jahr 1989. Außerdem gibt es noch eine Langversion zu sehen.
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Das schnellste Krokodil der Welt: Der Rennsportwagen R8 "Krokodil" von 2000.
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BMW thematisiert in Halle 12 sein erneutes Engagement in der DTM: Neben dem aktuellen DTM-Rennwagen, dem M3 DTM mit 480 PS und 500 Nm sind zu sehen: ...
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BMW 3.0 CSL Renncoupé IMSA von 1974 vorne), ein BMW 320 Gruppe 5 Junior Team von 1977 und außerdem ein M3 Gruppe A DTM 2,5 von 1992.
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Zahlreiche BMW-Clubs zeigen ihre Schätze, unter anderem eine Isetta 300 Export als Polizeiausführung, einen BMW 1600 GT und einen 3.0 CSL.
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Der erste BMW mit Reihensechszylinder ist ebenfalls ausgestellt: Ein 303 von 1934. Zwischen 1933 und 1934 wurden 1.653 Exemplare des 303 gebaut. Der Motor mit gerade mal 1,2 Liter Hubraum leistet 30 PS.
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Neben den vierrädrigen Klassikern zeigt BMW auch zahlreiche Zweiräder aus 90 Jahren. Vorne ein RS54 Gespann von 1954, auf dem Podest eine 1937er R 5 SS und die R 80 G/S Paris-Dakar von 1985. Links im Bild eine BMW S 1000 RR FIM Superstock. Ganz rechts eine 750 ccm Weltrekordmaschine von 1935.
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Bentley präsentiert auf seinem Stand in Halle 7 einen 1926er 3-Litre Speed mit einer Karosserie von Vanden Plas, der als Werksrennwagen für den Einsatz in Le Mans gebaut wurde.
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Aus dem Jahr 1930 stammt dieser Bentley 6.5-litre Speed Six, der nach den Vorgaben von "Bentley Boy" Glen Kidston gefertigt wurde. Kidston startete mit dem Wagen bei der Rallye Monte Carlo 1930.
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Bugatti zeigt zwei Typ 57 im Originalzustand, Zum einen grünen 57C VanVooren, der seit seiner Auslieferung im Jahr 1939 erst 12.500 km gelaufen sein soll.
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Der zweite Wagen ist ein 57 Ventoux mit Chassisnummer 57540. Das 2+2 Coupé überzeugt mit seinem unberührten Originalzustand.
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Citroen präsentiert in Halle 4 einige Fahrzeuge aus der Historie unter dem Motto "Offenes Fahren". Unter anderem ein 1967er DS Cabriolet in US-Version (vorne). Dahinter ist ein Traction Avant 15 Six von 1939 zu sehen.
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Chapron baute ab 1971 eine offene Version des Citroen SM und bot dieses exklusive Cabriolet unter dem Namen "Mylord" an.
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In Halle 3 bietet Ford einen Überblick über die Firmengeschichte. Der Gründer Henry Ford wurde vor 150 Jahren geboren. Am Messestand können die Besucher sehen, dass er nicht nur im Bereich des Automobils aktiv war. Im Bild ist ein Ford AA zu sehen. Die LKW-Variante des Ford A wurde zwischen 1927 und 1932 gebaut.
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Der Fordson-Traktor ist ein beeindruckendes Stück Automobilgeschichte. Schon 1921 baute Ford diesen F-Traktor mit tragender Struktur ohne zusätzlichen Rahmen. Der Traktor "F" durfte nicht unter dem Namen Ford angeboten werden, der Aufsichtsrat hatte diese Entscheidung getroffen. Der Traktor in Essen befindet sich im Originalzustand und steht zum Verkauf.
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Sportliches Trio: Links ein OSI 20M/TS Coupé von 1967, vorne ein GT40 und rechts ein Escort RS Turbo Mk III Gruppe A aus den 80ern.
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Ein Schwerpunkt bei Ford sind 45 Jahre Escort. Hier gibt es vom Hundeknochen Escort I bis zum letzten Escort-Modell einige Rennsport- und Serienmodelle zu sehen.
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Jaguar zeigt in Halle 2 einen E-Type der ersten Serie von 1961.
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Außerdem gibt es einen Jaguar XK8 von 2001 in Union Jack-Lackierung zu sehen.
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Ein Highlight bei Jaguar ist dieser XJS 6.0 Liter V12 Coupé. Er ist das letzte V12-Modell und der letzte XJS, der gebaut wurde.
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Bei Mercedes-Benz in Halle 1 geht es wieder sehr großzügig zu: Neben der verschiedenen Marken- und Baureihenclubs ...
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... rücken die Stuttgarter die Historie der S-Klasse in den Fokus. Gezeigt werden die Luxuslimousinen seit 1904. Unter anderem dabei ist ein 300, besser bekannt als Adenauer-Mercedes. Dahinter der Mercedes 220 "Ponton" von 1955.
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Mit der "Große Mercedes" ist ursprünglich der 770 gemeint, der von 1930 bis 1943 gebaut wurde.
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Aus dem Jahr 1910 stammt der Prinz-Heinrich-Wagen, der erstmals seit seiner Restaurierung öffentlich zu sehen ist.
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Luxus-Automobile aus der Frühzeit: Vorne ein Mercedes-Simplex 60 PS von 1904, der einst Emil Jellinek gehörte, dahinter ein Mercedes-Benz Nürburg von 1929 und der 770 von 1931.
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Weitere Zeitzeugen der Luxusklasse in der Mercedes-Benz-Geschichte sind ein 220 Seb von 1963, ein 300 SEL 6.3 von 1969 und das Topmodell der W116-Baureihe, ein 450 SEL 6.9 von 1980.
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Mini feiert in Halle 12 den 50. Geburtstag des Mini Cooper S.
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Opel zeigt seinen neuen Cascada und umrahmt das viersitzige Cabriolet mit seinen Ahnen. Vorne ist ein Opel Admiral Cabriolet von 1939 zu sehen, das bei Hebmüller eingekleidet wurde.
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In dem ältesten Exponat, einem Opel Patentmotorwagen System Lutzmann von 1899 können sich die Besucher fotografieren lassen.
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Im Jahr 1909 entstand dieser Opel Motorwagen 6/12 PS mit einer Karosserie im "Torpedo"-Stil.
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Bei Porsche ist das Motto klar: 50 Jahre 911. Die Zuffenhausener haben einen 1965er 911 2.0, eine 911 Turbo Cabriolet Studie von 1981 und einen aktuellen 911 Carrera S Cabriolet mitgebracht.
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Auch auf dem Messestand zu finden: Porsche Exclusive und Porsche Classic. Hier kann man sich über Original-Ersatzteile, eine Werksrestaurierung und Wartung informieren.
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In Halle 7 - der Halle des VW-Konzerns - ist auch Seat vertreten. Die Spanier zeigen einen Seat 600, einen 133 und einen aktuellen Mii (von links).
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Hätten Sie's gewusst? Dieser Sportwagen ist ein Skoda. Der 200 RS aus dem Jahr 1974 wird von einem 164 PS starken Vierzylinder-Viertakter angetrieben.
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Das Thema der Tschechen ist die Geschichte des Rapid. Mit dabei ist der wunderschöne Rapid Sport von 1938 (vorne).
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Peugeot präsentiert zwei Rallyefahrzeuge, den 225 PS starken 504 Coupé V6 Rallye von 1978, mit dem die Franzosen unter anderem die Bandana-Rallye und die East African Safari gewannen. Rechts daneben steht ein Peugeot 205 Turbo 16. Nicht irgendeiner, sondern das Siegerauto von Michele Mouton. Die Rallye-Amazone pilotierte diesen Wagen zur Deutschen Rallyemeisterschaft 1986.
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In Topzustand befindet sich dieses 504 Coupé von 1982.
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Eine Überraschung gibt es am Messestand von Volvo: Ist das ein Ferrari? Nein, es ist ein Ockelbo-Volvo Sports Racer von 1953. Der schwedische Rennfahrer Erik "Ockelbo" Lundgren nahm beim Ferrari 500 Mondial eines Freundes einen Abdruck u und fertigte etwa 50 Kunststoffkarosserien seines Rennwagens. Die Karosserien wurden auf Chassis von Alfa, Frazer Nash, Healey oder Volvo montiert. Dieses Modell wird von einem B18B-Motor angetrieben.
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Nur rund 20 Exemplare des Volvo PV445 Valbo entstanden. Ein 1953er-Exemplar dieses raren Cabrios ist in Essen zu sehen.
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Aus dem Jahr 1954 stammt dieser PV445, der bei Ringborg in Norrköping seine Nutzfahrzeug-Karosserie bekam (links). Rechts im Bild ist ein Volvo TR679 von 1934 zu sehen. Nur 114 Exemplare sollen gebaut worden sein - in Essen steht eines von heute nur noch zwei bekannten TR679.
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Das Besondere an diesem 1963er Volvo 1800S ist sein Lackierung. Das schöne Coupé trägt den Farbton Stahlblau mit der Codenummer 87. Nur zwei Fahrzeuge wurden in dieser Farbe lackiert.
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Der Hingucker am Volvo-Stand ist dieser Hotrod von 2009, der von Leif Tulvesson in Anlehnung an sein historisches Vorbild, den "Jakob" genannten ÖV4-Prototyp gebaut wurde.
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Volkswagen feiert seinen Volkssportler, den GTI, und zeigt alle sieben Generationen.
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Gleich nebenan hat die Autostadt ungewöhnliche Fahrzeugpaarungen: Etwa den vernünftigsten Golf mit einem 54 PS starken Diesel von 1982 neben dem verrücktesten Golf mit 650 PS starkem W12-Motor von 2007.
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Oder eine NSU Quickly aus den 50er-Jahren mit dem kleinsten Hubraum neben einem 1930er Bentley 8-litre mit dem größten Hubraum: 7.983 Kubikzentimeter.
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Der Schnellste und der Langsamste: Benz-Patent-Motorwagen von 1886, der 16 km/h erreicht, und Lamborghini Diablo GT von 1999 mit einer Höchstgeschwindigkeit von 338 km/h.
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Und ein einzylindriger Hanomag Kommissbrot von 1927 neben einem Cadillac V16 Series 452 von 1930 mit 16 Zylindern.
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Der meistgebaute: VW Käfer mit 21.529.464 Exemplare und der Seltenste, ein Volkswagen Beutler Cabriolet von 1953, der nur drei Mal gebaut wurde.
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Ein Einzelstück gibt es auch zu sehen: Den einzigen Passat GTI, der 1977 mit der Technik des Golf GTI entstand.
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VW Nutzfahrzeuge feiert 25 Unabhängigkeit: Der California, Traum vieler Busfahrer, wird 25.
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Mit T1 bis T3 wird auch die Historie des Bulli gezeigt.
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Diese VW T1 Doppelkabine war einst Kundendienst-Hilfswagen.
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Mini zeigt zwei Rallye-Fahrzeuge: Vorne ein Mini Cooper 1.3 MK5 Gruppe A/H von 1991 und ein Mini ALL4 Racing Show Car mit 300 PS starkem Sechszylinder-Turbodiesel von BMW. Gewichtsunterschied: Der 1.3 wiegt 695 kg, der ALL4 Racing ganze 1.900 kg.
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Kein Hersteller möchte heutzutage auf die Rückbesinnung auf seine Historie verzichten. Da gibt es die Rennhistorie, die betont wird, die Marktführerschaft, die lange Tradition oder auch die Wiederbelebung eines einst klangvollen Modellnamens. Ein Überblick der Techno-Classica 2013.
Mercedes komponiert seinen Auftritt um die neue S-Klasse
Wer die Techno-Classica 2013 durch den Haupteingang betritt, wird in Halle 1 von dem opulentesten Auftritt der weltgrößten Klassikermesse begrüßt: Mercedes-Benz und einige seiner Baureihenclubs präsentieren ihre Fahrzeuge auf 4.500 qm. Im Zentrum des größten Messestandes der Techno Classica: Die Geschichte der S-Klasse. Anlass ist die Präsentation der S-Klasse im Sommer 2013.
Für Mercedes beginnt die Geschichte der Luxuslimousine schon 1904. Aus diesem Jahr stammt das älteste Exponat, ein Mercedes-Simplex 60 PS. Dieser Wagen diente einst Emil Jellinek als Reisewagen. Der Bogen spannt sich weiter über den Typ 770 - den "Großen Mercedes" - und den Typ Nürburg bis zum Adenauer, der Heckflosse und den Baureihen W116, W126 und W140. Auch die letzten beiden Generationen der S-Klasse, der W220 und W221 sind am Mercedes-Stand auf der Techno-Classica zu sehen.
Jaguar und Opel in Halle 2
Nach fünf Jahren Abstinenz ist Jaguar nun auch wieder bei der Techno-Classica vertreten. Die Briten zeigen den letztgebauten XJS von 1996, einen frühen E-Type Roadster, einen XK8 "Shaguar" in Union Jack-Lackierung, der durch den Film Austin Powers bekannt wurde, einen XJ8 von 2003 und einen aktuellen XK.
Opel flankiert sein neues viersitziges Cabriolet, den Cascada, auf der Techno-Classica mit neuen offenen Fahrzeugen aus der langen Frischluft-Tradition des Hauses. Los geht es zeitlich gesehen mit einem Opel Patentmotorwagen System Lutzmann von 1899, auf dem sich die Besucher auch fotografieren lassen können. Weitere Fahrzeuge sind ein 1964er Rekord A, der von dem Karosseriebauer Deutsch zum Cabrio umgebaut wurde, ein 1939er Opel Kapitän Werkscabriolet und ein 1933er Opel 1.8 Liter Moonlight Roadster, von dem 51 Exemplare bei Deutsch gebaut wurden. Heute sind nur noch zwei dieser Wagen bekannt.
VW-Konzern in Halle 7
Der VW-Konzern ist traditionell in Halle 7 der Techno-Classica zu finden, so auch bei der Techno Classica 2013. Hier zeigt VW die sieben Generationen des GTI, Skoda erinnert an die glorreiche Geschichte des Modellnamens Rapid, Seat erinnert daran, nicht erst mit dem Mii Kleinstwagen zu bauen und Porsche feiert 50 Jahre 911.
Die Highlights sind bei Bugatti, Bentley und dem Auftritt der Autostadt zu finden. Bei Bugatti gibt es zwei überwältigende Typ 57 zu sehen. Die beiden Fahrzeuge befinden sich im Originalzustand. Hier wurde nichts auf Hochglanz poliert, keine Komplettrestaurierung vorgenommen und keine Spuren der Zeit entfernt. Techno-Classica-Prädikat: besonders sehenswert.
Bei Audi bekommt man einen Einblick in 80 Jahre Horch-V8-Motoren und 25 Jahre Audi V8. Mit dem Audi V8 gelang den Ingolstädtern 1988 der Einstieg in die Oberklasse. Zu sehen sind auf der Techno-Classica eine Langversion, der einzige Audi V8 Avant und einer der ersten Serien-V8 aus dem Jahr 1988. Außerdem wird der DTM V8 gezeigt, mit dem Hans-Joachim Stuck 1990 beim Debut die Meisterschaft holte. Das Thema V8 im Rennsport verdeutlicht Audi mit dem schnellsten Krokodil der Welt, dem R8 in auffälliger Lackierung. Der Rennwagen wurde beim letzten Rennen der ALMS in Adelaide eingesetzt.
Rallye bei Peugeot, Cabrios bei Citroën
Die beiden französischen Hersteller sind in Halle 4 der Techno-Classica zu finden. Peugeot hat zwei außergewöhnliche Rallye-Fahrzeuge mitgebracht. Zum einen den Peugeot 205 Turbo 16, mit dem die Rallye-Amazone Michele Mouton 1986 die Deutsche Rallye-Meisterschaft gewann. Zum anderen den 504 Coupé Rallye, mit dem Jean-Pierre Nicolas und Michel Gamet 1978 den Sieg bei der Bandama-Rallye holten.
Citroën zeigt bei der Techno-Classica in Essen einige offene Prototypen und Serienfahrzeuge. Mit dabei sind ein DS 21 Cabriolet in US-Ausführung aus dem Jahr 1967, ein 1939er Traction Avant 15-Six, von dem nur drei Exemplare entstanden und ein SM Mylord von 1971, der bei Chapron karossiert wurde.
BMW feiert die DTM-Rückkehr und 90 Jahre Zweirad
In Halle 12 der Techno-Classica präsentiert sich der BMW-Konzern. BMW feiert die Rückkehr in die Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft und erinnert an die erfolgreichen Motorsportzeiten. Der ausgestellte 3.0 CSL gehört zu den erfolgreichsten Rennwagen der 70er. Ein 320 Gruppe 5 Junior wird gezeigt. Auf diesem Wagen starteten einst Marc Surer, Manfred Winkelhock und Eddie Cheever. Aus dem Jahr 1992 stammt der M3 Gruppe A DTM 2,5. Auch er ist mit dem Sieg in der WM, jeweils zwei EM-und DTM-Titeln, 60 Landesmeisterschaften und vielen weiteren Siegen einer der erfolgreichsten Tourenwagen der Welt.
BMW bietet auf der Techno-Classica traditionellerweise seinen Marken - und Modellclubs viel Raum, in diesem Jahr finden aber zum Glück auch noch zahlreiche Zweiräder Platz, schließlich gilt es, 90 Jahre BMW-Motorrad zu feiern. Neben Rennmotorrädern von Rundkurs, Rallye und Bergrennen werden auch zahlreiche Serienmodelle gezeigt.
Mini feiert auf der Techno-Classica 2013 einen runden Geburtstag, der Cooper S wird 50. Zudem zeigt die Sonderausstellung "Mini Innocenti und De Tomaso" einige der Lizenzbauten des kleinen Briten.
Alfa Romeo und das Grüne Kleeblatt
Bei Alfa in Halle 3 der Techno-Classica werden gleich drei Jahrestage zelebriert. 90 Jahre Quadrifoglio Verde - das Grüne Kleeblatt -, 50 Jahre Autodelta und 20 Jahre DTM-Sieg mit dem 155.
Angefangen hat alles 1923 bei der Targa Florio. Der Legende nach war der Alfa Werksfahrer Ugo Sivocci abergläubisch und glaubte schon vor dem Start der Targa Florio alles verloren - ihm war die Startnummer 13 zugelost worden. Ein Mechaniker kam auf die rettende Idee und malte ein vierblättriges grünes Kleeblatt in einer grünen Raute auf die Motorhaube des RLSS - und Sivocci gewann. Seither gehört das Quadrifoglio Verde zu Alfa wie das Scudetto.
Vor 50 Jahren wurde die Rennsportabteilung Autodelta gegründet, auf der Techno-Classica erinnern einige Fahrzeuge an die großen Erfolge des Alfa-Rennteams. Ein TZ, ein TZ2, ein 33 Stradale und ein 33/2 Daytona sind zu sehen. Daneben kann man mit dem 155 2.5 V6 DTM-Geschichte schnuppern. Auf diesem Wagen wurde Nicola Larini 1993 DTM-Meister.
150 Jahre Henry Ford
Ebenfalls in Halle 3 der Techno-Classica zeigen die Ford-Enthusiasten in Zusammenarbeit mit der Klassik-Abteilung der Kölner, dass Henry Ford nicht nur auf dem Automobilsektor Bahnbrechendes erfand. So ist etwa ein Fordson-Traktor zu sehen, ein Modell seines Flugzeugs und auch die musikalische Leidenschaft des Vorreiters wird dokumentiert. Ein weiteres Thema ist 45 Jahre Ford Escort. Hierzu zeigen die Ford-Clubs zahlreiche Rennsportversionen vom Hundeknochen-Escort bis zum Escort III.