Mille Miglia - Besucher-Tipps
Zur Mille, da muss ich hin
Auch für Zuschauer ist die Mille Miglia (16. bis 19. Mai 2013) ein Genuss - wenn man Orte wählt, die sich lohnen, und eine gründliche Vorbereitung getroffen wurde. Motor Klassik gibt wertvolle Tipps.
14.05.2013
Dirk Johae
Foto: Archiv
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Tag 1, Brescia, Abnahme: Fahrzeugabnahme ab 9.30 Uhr auf der Piazza della Loggia. Erkennungszeichen des Platzes aus dem 16. Jahrhundert ist der Uhrenturm. Doch an diesem Tag stehen die Teilnehmerfahrzeuge der Mille Miglia im Mittelpunkt: ein Fest für Fotografen. Die wichtigsten Fahrzeuge werden auf einer Bühne von Simon Kidston in mehreren Sprachen vorgestellt. Rings um den Platz gibt es viele Cafes.
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Runde Sache: Entlang der Strecke gibt es viele reizvolle Zuschauerpunkte wie in Radicofani
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Die reizvollsten Regionen Italiens stehen auf dem Programm der Mille Miglia: Lombardei, Emilia-Romagna, Venetien, Latium, Umbrien, Marken und Toskana. Wir haben die besten Besucherpunkte zusammengestellt.
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Tag 1, Brescia, Mille Miglia Museum: Museum im Kloster San Eufemia, Viale della Bornata, ab 17 Uhr. Kurz vor dem Start treffen sich alle Teilnehmer zum Essen im Museum. Den Zuschauern bietet sich die Gelegenheit, die Klassiker noch einmal in Ruhe aus der Nähe zu betrachten.
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Tag 1, Brescia, Start: Start ab 18.45 Uhr an der Viale Venezia. Auf der breiten Ausfallstraße ist die große Startrampe aufgebaut. Pro Minute starten drei Autos, die letzten Klassiker rollen um 20.50 Uhr von der Rampe. Wichtig ist es, rechtzeitig einen Parkplatz zu suchen oder aus der Innenstadt zu Fuß zu gehen.
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Tag 1, Verona, Oper: Eines der größten noch erhaltenen Amphitheater Italiens bietet die schönste Kulisse auf der Route des ersten Tages. Der Platz ist hell erleuchtet und sehr belebt: nicht verpassen!
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Tag 1, Ferrara, Tagesziel: Zielankunft ab 0.30 Uhr in der Altstadt. Das Ziel in Ferrara ist der Programmpunkt für Zuschauer mit Stehvermögen. In den Straßencafés sind meist alle Plätze schon lange belegt. Parkmöglichkeiten gibt es nur außerhalb der Stadt.
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Tag 2, Ferrara, Restart: Start zur zweiten Etappe ab 7.45 Uhr. Für Frühaufsteher ist auch der Start in Ferrara interessant. Die Besatzungen der Klassiker sind nach nur wenigen Stunden Schlaf wieder in ihre Autos geklettert - vor ihnen liegen mehr als 13 Stunden Fahrt bis zum Etappenziel in Rom.
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Tag 2, Gambettola: Das Städtchen in der Emilia-Romagna, 20 Kilometer nordöstlich von Rimini, feiert Jahr für Jahr den Tross der Mille Miglia mit großer Begeisterung. Hier kann man den Enthusiasmus besonders gut spüren, den das schönste Rennen der Welt seit 1927 ausmacht.
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Tag 2, San Marino: Die Republik San Marino ist einer der Höhepunkte des zweiten Tages. Wie bei allen Durchfahrten durch die Altstädte ist die Strecke für den normalen Verkehr gesperrt.
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Tag 2, Castel St. Angelo in Rom, Tagesziel: Zielankunft ab 21.00 Uhr Zuschauer in Rom erleben die Zielankunft recht früh am Freitagabend. Die Zielrampe steht vor der historischen Kulisse des Castel Sant‘ Angelo aus dem zweiten Jahrhundert.
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Tag 3, Radicofani: Durchfahrt ab 9.35 Uhr. Wenn die Teams über die malerische Auffahrt rollen, dann sind sie bereits seit fast dreieinhalb Stunden unterwegs. Die historische Kleinstadt im Süden der Toskana liegt auf einem Berg direkt an der Via Cassia und ist eine der meistfotografierten Orte der Mille Miglia.
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Tag 3, Siena, Piazza del Campo: Durchfahrt am Palazzo Publico ab 11.25 Uhr. Siena ist eigentlich zu schön, um nur wegen der Mille Miglia zu kommen. Unser Tipp: die Route am ersten Tag abkürzen und in Siena übernachten - abends die Piazza del Campo und am Samstag ab zwölf Uhr die Mille Miglia erleben.
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Tag 3, Florenz: Das Zuschauen in der Hauptstadt der Toskana mit dem mittelalterlichen Stadtkern lohnt nur, wenn man weit vor dem Feld dort ist. Das Auto sollte man auf der stadtauswärtigen Seite des Arno parken. Die Mille-Miglia-Route führt über die Ponte S. Trinita in die Stadt. Im belebten Zentrum kommt es meist zum Stau der Teilnehmerautos.
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Tag 3, Modena: Nach den kurvenreichen Passfahrten und der hektischen Passage durch Bologna steht Modena auf dem Routenplan. Von Modena geht es über Cremona zum Ziel.
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Tag 3, Brescia, Ziel: Zielankunft Viale Venezia ab 22.15 Uhr. Nach über 15 Stunden Fahrt erreichen die Teams die Zielrampe in Brescia. Das Ende der Strapazen ist in vielen Gesichtern abzulesen. Brescia ist voller Menschen, freie Plätze in Restaurants sind rar.
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Die Route der Mille Miglia führt durch viele reizvolle Regionen Italiens: Lombardei, Emilia-Romagna, Venetien, Latium, Umbrien, Marken und Toskana. Allein die Namen dieser Gebiete klingen schon nach Urlaub und Dolce Vita - ein Grund für die Beliebtheit der Oldtimerrallye auf den Spuren des Straßenrennens. Doch damit der Besuch der Mille Miglia wirklich ein Vergnügen wird, sollten Sie vorher einige Zuschauerpunkte auswählen.
Egal, wohin Sie Ihre individuelle Mille Miglia-Reise führt: Versuchen Sie durch gute Planung und einen kühlen Kopf vor Ort, Stresssituationen zu vermeiden. Wenn Ihnen das gelingt, steht dem Vergnügen bei der berühmtesten Oldtimerrallye der Welt nichts im Weg. Außerdem trauen Sie sich ruhig, von ihrem ursprünglichen Plan abzuweichen, wenn Ihnen eine Gegend oder eine Stadt entlang der Fahrtstrecke gut gefällt. Zuschauer haben einen entscheidenden Vorteil gegenüber den Teilnehmern: Sie sind nicht in ein enges Zeitkorsett gezwängt.
Wichtigste Regel für Mille Miglia-Besucher: Rechtzeitig vorbereiten
Wichtige Devise beim Auswählen Ihrer Stationen: Muten Sie sich nicht zu viel zu! Auch wichtig ist der rechtzeitige Beginn der Vorbereitungen. Schon Wochen vor dem Start ist sowohl in Brescia als auch am ersten Etappenort Ferrara kein Hotelzimmer mehr zu bekommen. Ein Besuch in Brescia, der "Hauptstadt" der Mille Miglia, empfiehlt sich aber auf jeden Fall. Die Atmosphäre in der Stadt vor dem Start, beim Start selbst und bei der Zielankunft ist einmalig. Bei der Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit sind die Hotelportale im Internet eine gute und schnelle Hilfe; www.initalia.it ist eine auf Italien spezialisierte Site.
Der Starttag der Mille Miglia sollte mit dem Kauf einer Tageszeitung Giornale di Brescia oder Brescia Oggi beginnen. Diese veröffentlichen in ihrer Donnerstagsausgabe die aktuelle Starterliste. Beim anschließenden Bummel durch die Innenstadt sind Oldtimer beinahe überall im Stadtkern zu sehen, die meisten rund um die Piazza della Loggia. Wir stellen einige Orte vor - die Zeiten gelten immer für das erste Auto. Bis das letzte der 375 Fahrzeuge die Stelle passiert hat, dauert es rund zwei Stunden.
Wir haben in unserer Fotoshow die besten Besucherpunkte zusammengestellt.