BMW 5er (E12) in der Kaufberatung
Günstige Gelegenheit - der erste 5er von BMW
Die 5er-Reihe von BMW feierte ihren Einstand mit Vierzylindermotoren. Die Technik stützte sich im Prinzip auf bereits Bewährtes, so dass nicht mit unliebsamen Überraschungen gerechnet werden musste. Das gilt auch heute noch.
26.03.2010
Foto: BMW
28 Bilder
1/28
Mit dem ersten BMW 5er beginnt 1972 die Umstellung der Nomenklatur. 1975 folgt der 3er, 1976 der 6er und 1977 der 7er.
Foto: BMW
2/28
Im ersten 5er der Baureihe E12 kommen zunächst nur Vierzylinder des Typs M10 zum Einsatz. Die Vergaserversion BMW 520 leistet 115 PS, der mit einer Kugelfischer-Einspritzanlage versorgte 520i kommt auf 130 PS.
Foto: BMW
3/28
Beim E12 kombiniert BMW-Chefdesigner Paul Bracq die typische BMW-Front mit einem dank großen Glasflächen und niedriger Gürtellinie luftigen Aufbau. Die flache Motorhaube und das leicht abfallende Heck machen die Linie des ersten 5ers zur harmonischen Gesamtstruktur mit einer nur leicht angedeuteten Keilform.
Foto: BMW
4/28
Sympathische Werbeträgerin: Fernsehmoderatorin Petra Schürmann bei der Abholung ihres BMW 525 im BMW Hochhaus, 1979.
Foto: BMW
5/28
Gut zu erkennen ist eine der Modellpflegemaßnahmen zum Jahr 1976: Die Motorhaube bekam eine Hutze. Für das Jahr 1976 erfuhr der 5er-BMW eine leichte Überarbeitung. 41 Verbesserungen fließen in die Serie ein.
Foto: BMW
6/28
Kofferraum mit rund 440 Liter Volumen und dem ausklappbaren Werkzeugfach.
Foto: BMW
7/28
Schnittbild des BMW E12.
Foto: BMW
8/28
Bodengruppe und Fahrwerk des BMW E12
Foto: BMW
9/28
Der 5er bietet mehr Platz im Innenraum als sein Vorgänger.
Foto: BMW
10/28
Besonders stolz sind die Münchner auf die umfangreichen Maßnahmen zur Steigerung der Sicherheit. Beim BMW 5er der Baureihe E12 setzen die Entwickler erstmals Computerberechnungen für die Sicherheitsausstattung der Karosserie und des Interieurs ein.
Foto: BMW
11/28
Türpfosten und Schweller sowie die Dachkonstruktion mit integriertem Überrollbügel für eine Sicherheitszelle, vordefinierte Knautschzonen nehmen die kinetische Energie im Falle einer Kollision auf.
Foto: BMW
12/28
Heizung und Belüftungsanlage. BMW präsentiert mit dem E12 eine effektivere Luftzirkulation.
Foto: BMW
13/28
In Sachen Ergonomie setzt der erste 5er BMW Maßstäbe.
Foto: BMW
14/28
Die gute Übersichtlichkeit sorgt für Sicherheit im Straßenverkehr, die Anordnung der Hebel, Schalter und Tasten sorgt dafür, dass Fahrer, Beifahrer und Passagiere intuitiv das Auto bedienen können.
Foto: BMW
15/28
Die Instrumente sind optimal angeordnet. Vier Uhren informieren über Geschwindigkeit, Drehzahl (ab 520i Serie), Wassertemperatur und Tankinhalt.
Foto: BMW
16/28
Die Lenksäule ist auf Wunsch verstellbar.
Foto: BMW
17/28
Auch die bayrische Polizei setzt auf den neuen 5er von BMW.
Foto: BMW
18/28
1979 legt BMW mit dem M535i ein Traumwagen für die Sportfraktion nach. Familien- und Rennstreckentauglich.
Foto: BMW
19/28
BMW-Werbung: "Das Ende der Sitzkonfektion. BMW verabschiedet die Serienmaße - BMW verweist auf die reichhaltigen Einstellmöglichkeiten für die optimale Sitzposition.
Foto: BMW
20/28
Chefstylist Paul Bracq griff auf die BMW-Insignien zurück, die sich in den siebziger Jahren zum Markenzeichen festigten: ...
Foto: BMW
21/28
Die kreisrunden Halogen-Scheinwerfer im Doppelpack waren damals noch kein Retro-Zitat, sondern Statements ihrer Zeit, die eine klare Botschaft in den Rückspiegeln trödelnder Linksfahrer hinterließen.
Foto: BMW
22/28
Noch heute verblüfft den Fünfer-Piloten die Modernität des Konzepts, dessen Entwicklung mehr als ein Vierteljahrhundert zurückliegt.
Foto: BMW
23/28
Als besonderen Leckerbissen boten die Münchener vom Start weg eine mechanische Kugelfischer-Einspritzung an, die beim 520i für ein angenehmes Leistungsplus von 15 PS gegenüber der Vergaser-Variante sorgte.
Foto: BMW
24/28
Der Motor hängt willig am Gas und geht spielerisch mit den knapp anderthalb Tonnen um, die ein 5er wiegt, wenn zwei Personen und etwas Gepäck an Bord sind.
Foto: BMW
25/28
10,8 Sekunden reichen dem Bayern, bis die Tachonadel die 100 km/h-Marke erreicht.
Foto: BMW
26/28
Das Ausrufezeichen dahinter setzte die prominente BMW-Niere. Bis heute prägt dieses Gesicht die bayerische Marke.
Foto: BMW
27/28
Noch heute verblüfft den Fünfer-Piloten die Modernität des Konzepts, dessen Entwicklung mehr als ein Vierteljahrhundert zurückliegt.
Foto: BMW
28/28
Schräglenkerhinterachse mit Federbeinen, die dank 20 Millimeter Federweg deutlich mehr Komfort bieten - bei insgesamt verbesserter Straßenlage.
Foto: BMW
Karosserie-Check
Besonders die frühen Vertreter der BMW-intern E12 genannten Baureihe tragen mittlerweile deutliche Rostspuren. Im vorderen Karosseriebereich sollte der Frontschürze Aufmerksamkeit gewidmet werden, die meist von Steinschlag- und Korrosionsschäden gezeichnet ist.
Bei geöffneter Motorhaube lassen sich die Federbeindome und teilweise die Kotflügelstützbleche inspizieren. Aufwendig instandzusetzen und damit unrentabel sind Rostlöcher, die im Bereich des Scheibenrahmens entstehen. Zum vorzeitigen Ende eines 5er-BMW kann auch eine marode A-Säule führen, die bevorzugt im unteren Teil rostet, wo der Hebebühnenarm angesetzt wird. Den Türen setzt die braune Pest an den Unterkanten und dem vorderen Stück unterhalb der Zierleiste zu.
Vorsicht ist geboten, wenn sich der Lack am Übergang vom Schweller zum hinteren Radlauf hebt. Wie es um die hinteren Radhäuser bestellt ist, läßt sich am besten erkennen, wenn man die Rücksitzbank und die Kofferraumverkleidungen ausbaut. Offensichtlicher sind Durchrostungen des Blechs unterhalb der Stoßstange und um die hinteren Nummernschildleuchten. Sollte nach dem Tanken Benzingeruch wahrnehmbar sein oder Kraftstoff unter dem Wagen auf den Boden tropfen, ist der Tank an der Kante zwischen Ober- und Unterteil durchgerostet.
Technik-Check
Laufleistungen der Motoren von deutlich über 100.000 Kilometern sind keine Seltenheit. Entlässt der Auspuff bläuliche Wolken, ist dies ein Indiz für verschlissene Ventilschaftdichtungen oder Kolbenringe. Mit zunehmendem Motoralter tritt Ölverlust an den Stirndeckeln auf. Manchmal ist Verschleiß der Kipphebel und Kipphebelwellen zu beobachten. Anfällig im Antriebsstrang sind Mittellager und Hardyscheibe.
Preise
Die Talfahrt für die Preise der 5er-Reihe neigt sich dem Ende entgegen. Gute Exemplare eines 528i gibt es derzeit für um die 7.500 Euro. Aufwendig restaurierte Exemplare sind selten und bleiben in den Händen der Besitzer. Restaurierungsobjekte sind schon für unter 1.000 Euro zu haben.
-
Bei Einführung 1972 (BMW 520i)
:
- 15670 Mark
-
Bei Produktionsende 1981 (BMW 520i)
:
- 20420 Mark
Ersatzteile
Die Ersatzteilversorgung für die Baureihe E12 liegt in den Händen der BMW Mobile Tradition und funktioniert gut. Bis auf wenige spezielle Innenausstattungsteile ist fast alles lieferbar. Zur Zeit sind Radhäuser vorn rechts knapp.
Gebrauchtteile auf Schrottplätzen werden selten, doch dafür ist das Preisniveau der Neuteile niedrig. Lediglich Schäden an der Kugelfischer-Einspritzpumpe der i-Modelle können teuer werden. Die Justierung der Anlage beherrschen nur wenige perfekt.
Schwachpunkte
- Frontschürze
- Kotflügelstützbleche
- Federbeindombereiche
- A-Säulen unten
- Scheibenrahmen unten
- Türunterkanten
- Übergänge Radlauf/Schweller
- hintere Radhäuser
- Heckblech unten
- Tank
- Ölverlust am Stirndeckel
- Kipphebelwelle eingelaufen
- Mittellager und Hardyscheibe des Antriebsstranges
Wertungen
Fazit
Die 5er-Reihe von BMW feierte ihren Einstand mit Vierzylindermotoren. Die Technik stützte sich im Prinzip auf bereits Bewährtes, so daß nicht mit unliebsamen Überraschungen gerechnet werden mußte. Das gilt auch heute noch.