Veterama Ludwigshafen 2011
Wenn Vati sich den Trolley schnappt
Die erste Veterama des Jahres eröffnet am 9. und 10. April in Ludwigshafen die Saison für die Oldtimer-Schrauberszene.
09.04.2011
Kai Klauder
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Darauf kann man sich verlassen: Hier auf der Veterama dürfen sich gesetzte Herren straffrei mit einer rollenden Einkaufstasche sehen lassen.
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Deutsch-italienische Freundschaft auf dem Marktplatz: 1970er Lancia Fulvia 1.3 S für 8.900 Euro und Ford Taunus Coupé von 1967 für 5.900 Euro.
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Die erste Veterama des Jahres findet am 9. und 10. April in Ludwigshafen auf dem Friedrich-Ebert-Gelände statt. Bei Sommerwetter und deutlich über 22 Grad Celsius ein gelungener Saisoneinstand.
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Und auf dem Marktplatz gibt es ein reichhaltiges Angebot von Oldtimern und Youngtimern. Hier zwei VW Käfer, links ein 1984er-Modell mit 34 PS und 78.400 Kilometern auf der Uhr, rechts ein 1970er mit 40 PS starkem 1300er-Austausch-Boxer für 6.700 Euro.
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Appell an die Veterama-Besucher: "Will nicht nach Afrika" - das Schild passt zu vielen der hier angebotenen Youngtimer.
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Diplomatenfahrzeug: Ein 1989er Mercedes-Benz 560 SEL, der an die Griechische Botschaft in Österreich ausgeliefert wurde. Das Fahrzeug soll Vollausstattung - und mehr haben: …
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Der Verkäufer zählt neben zwei DIN A4-Seiten dicht bedruckter Mercedes-Ausstattungsliste noch folgende Sonderausstattung auf: "Geldschmuggelfach im Kofferraum, 3 kg Kokain in den Seitenschwellern, 4x Kalaschnikow mit Munition an den Türinnenseiten".
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Die ganz besondere Melange der Veterama ist natürlich auch an diesem Frühlingswochenende jede Reise wert.
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Zeigt her, was ihr habt - in diesem Falle vier-vier-acht. Links ein gut ausgestatteter Mercedes E 220 T mit Vierzylinder (Baujahr 1995, 210.000 Kilometer, 6.900 Euro), daneben ein viertüriger Golf I (96.000 Kilometer, Baujahr 1980, 4.300 Euro) und rechts ein Ford Mustang mit V8 (1966er-Modell für 22.500 Euro).
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Ente mit Kirsche: Gut erhaltene Citroen 2CV6 Club von 1989 mit 92.00 Kilometern für 5.700 Euro und Datsun Cherry 100A mit einigen Schönheitsmängeln für 2.700 Euro.
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Wie immer gut vertreten: Die Stuttgarter Sternfahrer, hier ein Mercedes-Benz 250 SE von 1965 für 12.900 Euro und ein 280 SE von 1971 für 9.900 Euro.
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Heißer Baby-Benz: Von Brabus getunter Mercedes 190 mit einem Dreiliter-Reihensechser mit 220 PS. Der Anbieter weist auf den Neupreis von 103.000 DM hin und ruft 11.100 Euro auf.
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Ehemaliger Feuerwehr-T1 und ein Kreidler Van Veen-Bausatz, der für 2.800 Euro angeboten wird und fast alle Bauteile außer dem Motor umfasst.
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Strich-Achter für die Großfamilie: Das weiße Exemplar wurde offenbar in die USA ausgeliefert und wird ebenfalls auf dem Marktplatz der Veterama angeboten.
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Der mit den zwei Kofferräumen: VW Typ3 1600 Kombi für 5.200 Euro. Rechts daneben ein Mercedes-Benz 250 der Baureihe W123 von 1982 für 7.499 Euro und ein Mercedes 500 SE von 1990 für 7.900 Euro.
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Rassekatzen, erste Serie: Links ein 1972er Jaguar XJ6 4.2 mit 70.000 Kilometern aus zweiter Hand für 10.900 Euro, rechts ein XJ6 2.8 mit 58.200 Kilometern ebenfalls für 10.900 Euro.
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Pagodentreff - drei Mercedes-Benz 230 SL in drei attraktiven Farben. Zwei deutsche Modelle, ein US-Exportmodell.
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1957er Ponton-Mercedes für 13.000 Euro - schon am Samstagvormittag verkauft, VHB war 13.000 Euro. Links daneben ein Alfa Romeo 1750 mit 79.880 Kilometern aus erster Hand für 12.500 Euro.
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Konkurrenten der frühen Achtziger-Jahre: BMW 320 der Baureihe E21 für 2.950 Euro und 1986er Mercedes-Benz 190 E 2.0 mit 72.800 Kilometern für 5.200 Euro.
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BMW 600 mit nur 80.000 Kilometern auf der Uhr in unverbasteltem Zustand, angeboten für 19.900 Euro - und schon früh am Samstag reserviert.
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Opel Rekord P1 (rechts) mit 1,5-Liter-Maschine von 1961 für 3.500 Euro. Daneben ein Buggy auf Käfer-Basis ohne näheren Angaben.
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Auto Union AU 1000 aus dem Jahr 1959 mit nur 67.000 Kilometern Laufleistung für 8.500 Euro. Der zweitürige Ford Taunus Kombi auf dem Trailer war schon am Samstagvormittag verkauft.
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Zwei Traumcabrios für die neue Saison: Mercedes-Benz 190 SL von 1956 für 52.500 Euro und ein 220 Seb Cabriolet für 49.900 Euro.
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1929er Ford Model A mit einem Tachostand von 57.300 Kilometern und einem Classic Data Gutachten, das eine Zustandsnot von 2 bescheinigt. Preis: 19.800 Euro
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Ein weiteres Mercedes-Benz 220 Se Cabriolet von 1965 mit 120 PS-Motor, Servolenkung und neuem TÜV. Hier werden 49.900 Euro aufgerufen.
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Ein seltener Brite: Rover P2/12 aus dem Jahr 1939 mit teilsynchronisiertem Viergang-Getriebe und einem 38 PS starken 1,5-Liter-Reihenvierzylinder. 19.900 Euro soll er kosten.
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Meist umlagert: Scheckheft-gepflegter Mercedes-Benz 500 E von 1992 mit 30.000 Kilometern Laufleistung aus dritter Hand für 12.500 Euro.
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Opel Senator für 4.200 Euro (rechts) und ein 1994er Mercedes-Benz E 200 Cabriolet mit Vierventiler-M111 und 136 PS für 16.000 Euro.
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Weißer BMW 633 von 1979 für 13.900 Euro und ein gepflegter W123-Kombi mit dem 2,3-Liter-Zweiventiler-Vierzylinder für 5.950 Euro.
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Eng verwandt und doch so verschieden: 1975er Porsche 911 S Targa mit 92.500 Kilometern für 14.800 Euro und sein Ahne VW Käfer.
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Auf solche Details legen viele Oldtimer-Käufer Wert: Originales Bordwerkzeug für den Käfer.
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Volks-Sportcoupé aus zweiter Hand: VW Scirocco aus dem Jahr 1987 mit 1,6-Liter-Vierzylinder mit nur 55.600 Kilometern für 2.750 Euro.
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Mazda MX-5 aus dem Jahr 1998 mit 110.000 Kilometern und Austauschmotor sowie neuem Leder für 3.900 Euro.
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Geburtstagskind: Der Renault 4 wird in diesem Jahr 50. Hier auf der Veterama ist unter anderem ein 1977er-Modell mit 118.500 Kilometern im Angebot - für stolze 5.900 Euro.
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Mercedes-Benz 250 der Baureihe W123, noch mit Vergaser, dafür allerdings mit Automatik, elektrischem Schiebedach und Fensterhebern, ABS, Becker Mexico, Fuchs-Alufelgen, Mittelarmlehne, Kopfstützen hinten, Zentralverriegelung und verstärkten Sitzen. 7.499 Euro
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Ab ins Gelände: Mit diesem Ford MUTT M151 (Military Utility Tactical Truck) von 1968 mit H-Zulassung für 8.250 Euro. Diese Fahrzeuge ersetzten den legendären Willys Jeep.
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Tiefer kann man nicht sitzen: Ein Super 7 von Westfield aus dem Jahr 1972. Angetrieben wird die Flunder von einem 1,3-Liter-Motor.
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Ein Blick auf die Hinterachse macht klar: Hier wurde nur das Nötigste verbaut - immerhin gibt es einen Überrollkäfig. Der Preis: 12.500 Euro.
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Gleich daneben sorgt ein hübscher kleiner Engländer für eine Traube von Veterama-Besuchern: Ein Wolseley Hornet Mk III von 1969 als Linkslenker. Er soll 7.200 Euro kosten.
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Wer nach einem günstigen fahrbaren Untersatz Ausschau hält, wird auf der ersten Veterama des Jahres nicht enttäuscht. Und am kommenden Wochenende (16. und 17.April) steht eine weitere Veterama an.
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Dann gibt es auch wieder Zweiräder aller Art - von der kleinen Kreidler über ausgewachsene Briten-Twins bis zu Hochrad und Co.
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Und auch Fahrräder aller Art werden auf der Motorrad-Veterama angeboten. Heute gab es schon einen Vorgeschmack unter anderem mit diesem stilvollen Tandem.
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Mercedes-Benz 300 SE von 1965, seit 31 Jahren abgemeldet für 12.500 Euro. Peugeot 404 Cabriolet von 1968 mit H-Zulassung - allerdings auch mit "diversen Mängeln" für 11.500 Euro.
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Spielzeug für alt und jung: Ferngesteuerte Autos mit Verbrennermotor und tausende Spielzeugautos in diversen Maßstäben.
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Rennsportzubehör - durch Kaltverformung individualisierte Frontspoiler und Alufelgen mit Slicks in weicher Mischung.
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Und diese Mischung gibt’s auch nur hier: Jahrzehnte alte Skier, nagelneue Opel-Flagge, Uralt-Ledermantel, Reitstiefel und viele Teile für alte Autos.
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Auf dem großen kostenlosen Parkplatz für Besucher, die mit eigenem Oldtimer und Youngtimer anreisen, gab es vom Vorkriegsklassiker bis zum wenige Jahre alten TVR einiges zu sehen.
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Auch Skurriles wie dieses zitronengelbe Käfergespann - der Besitzer suchte einen passenden Wohnanhänger - und bauet ihn sich kurzerhand selbst.
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Wo bei dem Zugfahrzeug der Motor sitzt, bettet der Camper nachts sein Haupt - geschützt von einer LKW-Plane.
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Drei eigenständige Gesichter: Elfer-Porsche, Renault 17 und Audi 80.
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Jeder nach seiner Couleur- Hier in grellem grün: Mini-Van, bei dem der Besitzer viel Arbeit, Geld und Zeit in den optischen Auftritt investiert hat.
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Woanders werden solche Exponate als Kunst verkauft -. Hier auf der Veterama gibt es sie noch als Ersatzteile.
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Ein Kotflügel mit Namen: Dieser geschwungene Kotflügel gehört zu einem Citroen Rosalie 10, einem Auto, das zwischen 1932 und 1938 gebaut wurde.
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Passende Accessoires und Zubehör findet der Veteranen-Freund an zahlreichen Ständen. Hier ein Spezialist für Koffer und Co. mit viel Patina.
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Stolzer Preis: VW Polo von 1979 in Manilagrün mit 45.000 Kilometern für 5.900 Euro. Immerhin gibt es neuen TÜV.
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Über dem bunten Treiben auf der Veterama thront das Glücksschwein - mit besten Wünschen für die Goldgräber der Oldtimerszene.
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Männer mit rollenden Einkaufstaschen
Nur hier auf der Veterama flanieren gestandene Kerle mit rollenden Einkaufstaschen durch die Gassen. Keine schrägen Blicke auf das Oma-Utensil, keine dummen Sprüche. Stattdessen wissendes Kopfnicken und ein hingeworfenes "Moin" beim Wühlen durch rostiges Blech - mehr braucht Mann nicht auf der Veterama. Schließlich gilt es, einem höheren Ziel zu folgen: der Suche nach dem ganz persönlichen heiligen Gral.
Altes Blech - frisch aus der Kiste
Spaß macht eine Veterama vor allem bei strahlendem Sonnenschein - keine Selbstverständlichkeit Anfang April, doch in diesem Jahr passt wieder alles: Die Temperatur liegt deutlich über 20 Grad, die Besucher strömen reichlich nach Ludwigshafen auf das 60.000 Quadratmeter große Freigelände. Die Händler haben schon um halb Neun ihre Stände aufgebaut und die Waren ordentlich drapiert. "Drapiert?" fragen jetzt die Veterama-Kenner. "So 'n Quatsch - vom Hänger werfen reicht doch!" Und richtig: bei den meisten Anbietern werden einfach die Bananenkartons ausgeleert - so macht das Suchen ja auch mehr Freude.
Ein Gang über den Marktplatz ist nach Besuchen der Retro Classics und der Techno Classica erholsam, denn hier auf der Veterama gibt es noch Klassiker für den kleinen Geldbeutel. Die Angebote im Bereich bis 10.000 Euro überwiegen. Sehenswerte Beispiele gibt es in unserer Fotoshow.